Der Bildstock von 1718 erstrahlt in neuem Glanz. Bürgermeister Markus Günther (re.) dankt Restaurator Erhard Lang für dessen Arbeit. (Foto: pm)
Walldürn. (pm) Seit über dreihundert Jahren befindet sich die Statue vom Heiligen Nepomuk in der Seestraße in Walldürn. Bis in die 60-er Jahre befand sich in dessen Nähe noch der große See der Wallfahrtsstadt. Eine Zeitspanne, die trotz wiederholender Sanierungsmaßnahmen nicht spurlos an dem figuralen Postament-Bildstock vorübergegangen ist.
Der Erhalt der historischen Ortskerne und ortsprägender Objekte ist grundlegend für die Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat. Aus diesem Grund war es Bürgermeister Markus Günther, der zugleich Vorsitzender des Walldürner Stadt- und Wallfahrtsmuseums ist, ein Bedürfnis, etwas gegen den maroden Zustand der Statue zu unternehmen.
Zunächst führte der städtische Bauhof eine schonende Grundreinigung der Figur durch. Im Anschluss daran übernahm der künstlerisch und überdurchschnittlich begabte Walldürner Erhard Lang die Restaurationsarbeiten. Er selbst wohnt nur wenige Meter von der Brückenskulptur entfernt.
Die für die Restaurierung benötigten Silikatfarben wurden kostenfrei von dem Walldürner Malergeschäft Farben Gerold beschafft und zur Verfügung gestellt.
„Für die Neucolorierung habe ich knapp 18 Stunden benötigt,“ erläutert Erhard Lang. „Während der Wallfahrt passieren so viele Fußpilger die Statue, da war es mir als Nachbar selbst ein Herzensanliegen etwas gegen den Verfall zu unternehmen.“
„Ich freue mich sehr über das bürgerschaftliche Engagement von Erhard Lang und danke ihm dafür, wie dem Malergeschäft Farben-Gerold für die Unterstützung bei diesem Projekt“ so Bürgermeister Markus Günther.