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Mudau. (lm) Eine schöne Idee der Auszubildenden der Mudauer Firma Aurora Konrad G. Schulz GmbH & Co. KG ist deren jährliche „Weihnachtswerkstatt“, die sich in diesem Jahr etwas ganz Besonderes für den örtlichen Kindergarten St. Marien hat einfallen lassen.
Die Idee dazu stammte vom Ausbildungsleiter Kern, der Kindergartenleiterin Katrin Scholl und Christoph Müller von der Gemeinde Mudau. Diese hatten sich bereits im Sommer auf das Angebot der Aurora zur Anfertigung von Fühlboxen gefreut.
Die Azubis hatten die Idee aufgenommen, waren die letzten Wochen sehr fleißig gewesen und haben so aus den vielen Einzelteilen insgesamt sechs tolle Fühlboxen für den Kindergarten St. Marien in Mudau „gezaubert“. Dabei zeigten die jungen Erwachsenen großes Talent im Holzbau, obwohl sie ganz andere Berufsbilder erlernen.
So tauschte die Industriekauffrau die Tastatur mit dem Schleifklotz, der Konstruktionsmechaniker die Metallfeile mit einer Holzraspel, der Lagerist griff zur Säge und auch die Mechatroniker ersetzten den Lötkolben durch eine Schleifmaschine. Kindergartenleiterin Katrin Scholl begrüßte die fleißigen Handwerker mit Ausbildungsleiter Kern im Hof des Kindergartens und zeigte sich sichtlich erfreut über den großen Einsatz.
Der Blick über den Tellerrand einer Ausbildung hinaus und der Einblick in soziale Einrichtungen spiele eine große Rolle in der Entwicklung eines jungen Menschen. Entsprechend herzlich dankte sie bei allen Mitwirkenden für dieses tolle Projekt. In diesen Fühlkisten können die Kinder mit der Hand verschiedenste Gegenstände, Formen, Oberflächen, Stoffe oder Materialien ertasten, was die Feinmotorik und den Tastsinn der Kinder fördert.
Gerne werde man die Fühlkästen in den verschiedenen Altersstufen der Kindergartengruppen einbinden. Ausbildungsleiter Kern versprach, dass man diese Aktion als Beginn einer weiteren Zusammenarbeit ansehe und freute sich, dass die Rahmenbedingungen der Aurora-Ausbildungsphase auf diesem Wege einen Beitrag leisten können. Mit berechtigtem Stolz präsentierten die Azubis ihre Werke, die Corona bedingt leider nicht persönlich von den Kindern, die das die Übergabe neugierig durch die Fenster beobachteten, in Empfang genommen wurden. Doch etwas später konnte man das erste Kind bereits bei Tasten beobachten.