Unterstützung der Gastronomie gefordert

Minister Peter Hauk (li.) und CDU-Kreisvorsitzender Markus Haas (re.) ehren Kreisvorstandsmitglied Ursula Staudinger. (Foto: pm)

CDU-Kreisvorstand tagte – Bundesparteitag vorbereitet

Heidersbach.  (pm) Am Dienstag tagte der Kreisvorstand der CDU Neckar-Odenwald in Heidersbach. Im Mittelpunkt standen die Antragsberatung zum bevorstehenden Bundesparteitag in Hannover sowie die aktuelle Lage Deutschlands und Europas mit all ihren Auswirkungen auf die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises.

Neben dem umfangreichen Papier der Zukunfts- und Satzungskommission zur Ausrichtung der Parteiarbeit beriet der Vorstand einen Antrag zur Unterstützung von Gastronomie und Hotellerie im ländlichen Raum. „Wir wollen die Bundes- und Landtagsfraktion dazu auffordern, eine Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes zu erarbeiten und einzubringen“, so der Kreisvorsitzende Markus Haas (Waldbrunn).

Die Branche leide nicht erst aber besonders seit der Corona-Pandemie unter einem enormen Fachkräftemangel. Öffnungszeiten müssten teils stark eingeschränkt und Veranstaltungen abgesagt werden. Die Betriebe, die mit viel Einsatz und Engagement die Finanzkrise 2008 überwunden und die letzten Jahre oft neu investiert hätten, seien nun umso mehr in Ihrer Existenz gefährdet, waren sich die Vorstandsmitglieder einig.

Doch gerade Gaststätten, Kneipen und Bars seien ein wichtiger Bestandteil jedes Dorflebens. „Als Orte der Begegnung und des geselligen Zusammentreffens sind sie unverzichtbar“, so Haas und fuhr fort, dass „explodierende Kosten bei Wareneinsatz und Energie ihr Übriges tun“.

Daher sei jetzt entschlossenes Handeln gefordert, um dem Fachkräftemangel und den Pandemie-Nachwirkungen rasch entgegenzuwirken und endlich Gastgebern und Mitarbeitern den erforderlichen Spielraum bei der Arbeitszeitgestaltung zu geben.

In anderen Branchen gebe es bereits entsprechende Lösungen. Der Vorstand beschloss einstimmig, den Antrag beim Bundes- und Landesparteitag einzubringen.

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Landtagsabgeordneter Peter Hauk ging auf die aktuelle Versorgungslage im Energiesektor für Baden-Württemberg ein. Statt täglich Sorgen in der Bevölkerung zu verstärken, solle sich die Ampel-Regierung lieber intern vorbereiten, um Pläne für mögliche Krisen parat zu haben. Es nütze doch nichts, den Leuten ständig große Angst zu machen, sondern spiele eher der Agenda von Kreml-Despot Putin in die Hände.

Fraktionsvorsitzender Dr. Norbert Rippberger berichtete aus der Kreistagsarbeit. In der kommenden Fraktionsklausur werde man sich explizit mit Ausgleich für das 2-Prozent-Flächenziel der Windkraft im ländlichen Raum beschäftigen und hierzu mit Vertretern der Landesregierung und des Regionalverbands diskutieren.

Zu den Referaten schloss sich eine rege und ausführliche Diskussion an. Einen besonderen Abschluss fand die Sitzung mit der Ehrung von Kreisvorstandsmitglied Ursula Staudinger (Foto) für ihre 40-jährige Parteimitgliedschaft. Sie gehörte zehn Jahre dem Kreistag, viele Jahre dem Gemeinderat Neckarzimmern und seit 1991 bis heute dem Kreisvorstand an.

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