Giftaustritt – 16 Polizisten verletzt

Polizei, Blaulicht
(Symboldbild Polizei: K. Weidlich)

Mannheim.  (ots) Nach dem Gefahrgutaustritt auf einem Werksgelände im Mannheimer Mühlauhafen läuft der Großeinsatz zur Stunde weiter. Nach wie vor kommt es zu einer Geruchsbelästigung in den Stadtteilen Jungbusch, Innenstadt und Neckarstadt West (NZ berichtete).

Feuerwehren aus Mannheim, den umliegenden Kommunen und von der BASF sind seit Stunden mit einem Großaufgebot vor Ort im Einsatz, unterstützt von (Wasserschutz-)Polizei, Hilfsorganisationen, THW, Hafenamt, Stadtentwässerung und RNV.

In einem Seecontainer im Hafen war es am Nachmittag zu einer chemischen Reaktion gekommen. In dem Container waren knapp 200 Fässer gelagert, die mit Hydrosulfit gefüllt sind. Dabei handelt es sich um ein Hilfsmittel für die Textilindustrie, das beispielsweise zum Bleichen verwendet wird.

Nach jetzigem Kenntnisstand könnte es aufgrund der Produkteigenschaften zu einer Selbstzersetzung des Produkts gekommen sein, bei der Schwefeldioxid und andere Schwefelsalze freigesetzt wurden. Dies verursachte zeitweise eine rund 150 Meter hohe Rauchwolke. Die genaue Ursache muss noch ermittelt werden.

Aktuell wird der Container nach wie vor mit Wasser gelöscht. Dadurch soll er gekühlt und die austretenden Dämpfe reduziert werden.

Bislang wurden 16 verletzte Polizeibeamte gemeldet. Sie klagten über Reizhusten, Atemwegsreizungen und gerötete Augen.

Die Feuerwehr führt seit Stunden an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet Luftmessungen durch. Die Ergebnisse ergaben bislang keine erhöhten Werte. BürgerInnen, die dennoch langanhaltende Beschwerden verspüren, sollten sich in ärztliche Behandlung begeben.

AnwohnerInnen der betroffenen Stadtteile werden vorsichtshalber gebeten, weiterhin Türen und Fenster geschlossen zu halten und die Gebäude nicht zu verlassen. Sollte ein Verlassen des betroffenen Bereichs erforderlich sein, wird die Polizei vor Ort entsprechend informieren.

Empfehlung  Paketbote wegen Unterschlagung verurteilt

Alle Zufahrtsstraßen zum Einsatzgebiet sind weiterhin gesperrt, unter anderem ist auch die Kurt-Schumacher-Brücke betroffen. Ebenso sind Sperrungen auf dem Luisen- und dem Parkring eingerichtet. Verkehrsteilnehmer, die aus dem innerstädtischen Bereich raus wollen, werden gebeten, über die Augustaanlage zu fahren. Grundsätzlich werden alle Verkehrsteilnehmer gebeten, das Mannheimer Stadtgebiet zu meiden.

Der Einsatz wird vermutlich noch über die Nacht hinweg andauern.

Umwelt

Von Interesse

Für Rettung am Katzenbuckel gerüstet
Gesellschaft

Für Rettung am Katzenbuckel gerüstet

Beim Musikfest der Feuerwehrkapelle Waldkatzenbach wurde das knapp 300.000 Euro teure TSF-W, im Beisein von Landrat Dr. Achim Brötel (li.), von Sirkka Zimmermann (4.v.li.) und Gregor Kalla (6.v.li.) geweiht und in Dienst gestellt. Mit den Floriansjüngern um Abteilungskommandant Thomas Stelzer (6.v.re) freut sich Bürgermeister Markus Haas (7.v.re) und Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr (3.v.li.) (Foto: Hofherr) FFW Waldkatzenbach stellt TSF-W in Dienst Waldkatzenbach. Im Rahmen des Musikfests der Feuerwehrkapelle Waldkatzenbach vollzog die Gemeinde Waldbrunn und mit ihr die FFW Waldbrunn sowie die Abteilungswehr Waldkatzenbach einen weiteren Schritt hinzu Erfüllung des Feuerwehrbedarfsplans. Nachdem bereits in Dielbach und Mülben ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) […] […]