Plädoyer für inklusiven Sport

Die beiden Staffeln der Johannes-Diakonie sind für den Heilbronner Triathlon bereit. Es starten (von links) Claudia Geiger, Michael Lofink, Elke Jäger, Patrizia Spaulding, Oskar Fink, Harald Ernst und Roland Bauer. (Foto: Walter)

Mosbach. (pm) „Wir wollen zeigen, dass auch Menschen mit Behinderung sportlich Großes leisten können“, sagt Patrizia Spaulding. Die 30-jährige Schwimmerin gehört zu einer von zwei inklusiven Staffeln, die die Johannes-Diakonie in diesem Jahr am 11. Juni erstmals beim „hep Triathlon Heilbronn“ auf der Kurzdistanz an den Start bringen wird. Patrizia Spaulding nutzt dabei ebenso wie ihre Teamkollegin Elke Jäger die 1,5-Kilometer-Schwimmstrecke im Neckar als letzten Leistungstest vor den Special Olympics-Weltspielen in Berlin. Bei den Wettkämpfen für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung werden beide einige Tage nach dem Heilbronner Wettkampf über dieselbe Distanz und als Teil des Teams Deutschland im Freiwasser an den Start gehen.

„Ich freue mich sehr auf den Triathlon, bin aber auch etwas aufgeregt“, gibt Spaulding zu. Die Gruppe der Athletinnen, die gemeinsam die Schwimmstrecke absolvieren, wird größer sein als bei ihren bisherigen Special Olympics-Wettkämpfen, auch der Wechsel zum Teamkollegen auf dem Rad ist Neuland. Zweifel ob ihrer sportlichen Konkurrenzfähigkeit haben Spaulding und Jäger dagegen nicht. „Das bekommen wir hin“, sagen beide lachend, gehören beide doch zu den besten deutschen Freiwasser-Schwimmerinnen.

Die 45-Kilometer-Radstrecke bei beiden inklusiven Staffeln übernehmen mit Oskar Fink und Michael Lofink ebenfalls zwei erfahrene Special-Olympics-Athleten. Lofink kehrte von den vergangenen Weltspielen in Abu Dhabi als Doppelweltmeister zurück, Oskar Fink war bereits 2015 bei den Weltspielen in Los Angeles ein Medaillengewinner. Die beiden Staffeln ins Ziel bringen werden mit Roland Bauer und Harald Ernst nach ihrem 10,5-Kilometer-Lauf zwei Sportler ohne Behinderung.

Organisation und Betreuung an der Strecke wird in Heilbronn Teamcaptain Claudia Geiger übernehmen. Sie ist die Sportkoordinatorin der Johannes-Diakonie und stolz darauf, gleich zwei Teams beim Triathlon an den Start bringen zu können. „Für die Schwimmerinnen sind das vor den Weltspielen in Berlin nochmals wichtige Erfahrungswerte“, so Geiger. Schließlich gebe es während des Jahres nur wenig Gelegenheit, im Freiwasser zu trainien.

Gleichzeitig seien die Staffeln ein klares Plädoyer für inklusiven Sport. „Unsere Athletinnen und Athleten trainieren viel und sind absolut auf Augenhöhe mit Sportlerinnen und Sportlern ohne Behinderung. Das wollen wir in Heilbronn deutlich machen.“

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