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Freundin startet Spendenaufruf für revolutionären Stimulationsanzug
Mosbach. (pm) „Wir benötigen Ihre Unterstützung! Eine Freundin von mir bekam 2011 die Diagnose Multiple Sklerose. Als Ramona im Sommer 2011 während ihrer Prüfungsphase zur Industriekauffrau den ersten Schub erlitt, war sie sehr heftig betroffen und fiel sogar in ein Wachkoma.
Als sie daraus erwachte, war sie zunächst blind, halbseitig gelähmt, litt unter Sprachstörungen, Blasenfunktionsstörungen u.v.m. Sie benötigte ca. ein Jahr, um sich halbwegs zurück ins Leben zu kämpfen, musste sprechen und auch wieder laufen lernen. Ein Jahr, geprägt von Reha, vielen diversen Therapien und Medikamenten. Die Verschlimmerung des Schubes wurde mit Hilfe von Blutwäschen aufgehalten.
Im Sommer 2019 dann der zweite Schub. Sehr stark, ähnlich wie der erste, aber diesmal glücklicherweise ohne Koma. Nach dem zweiten Schub stellten sich alle klassischen „MS“-Nebenwirkungen ein, die das erste Mal glücklicherweise nicht so ausgeprägt waren.
So leidet sie z.B. durch eine Sehnerventzündung unter dem Uhthoff Phänomen (Sehstörungen nach Anstrengung), motorischen und kognitiven Einschränkungen, auch Wortfindungsstörungen und Sprachstörungen. Im Gegensatz zum ersten Schub findet aber trotz Reha und Therapie keine bleibende Verbesserung statt.
Als sie den Anzug „Exopulse Mollii Suit“ im November 2022 für vier Wochen testen konnte, hat das ihren Alltag enorm erleichtert. Die Schmerzen gelindert, Gleichgewichtsverbesserungen erzielt, Spastiken gelindert, Schluckbeschwerden beseitigt.
Arme und Hände konnten viel besser bewegt werden. Die Gehhilfe wurden weitestgehend nicht mehr benötigt. Das Körpergefühl war verbessert, dadurch der ganze Körper stabilisiert. Die Ausführung von Bewegungen ist deutlich schneller geworden und hat dadurch viel mehr Selbstvertrauen erzeugt“, beschreibt Ramonas Freundin Laureen Lind aus Mosbach die schwierige Lage von Ramona auf der Seite ihres GoFundMe-Spendenaufrufs.
Mit diesem sollen nun die Mittel zusammenkommen, um Ramona den Molli Suit, der von Krankenkassen nicht übernommen wird, zu ermöglichen.