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Elztal. (pm) Bundestagsabgeordnete Nina Warken (CDU) erhielt im Rahmen ihrer Sommertour von Bürgermeister Marco Eckl einen Überblick über die aktuellen Projekte der Gemeinde. Darunter befand sich insbesondere die Implementierung eines Energiemanagementsystems, die vom Bund in Höhe von 255.054 Euro gefördert wurde.
„So wichtig und erfreulich die finanzielle Unterstützung auch ist, so ärgerlich waren die hohen bürokratischen Hürden“, merkte Bürgermeister Eckl an.
Gerade die Prozesse bei der Abwicklung hätten einige Nerven gekostet, doch nun habe man mit Susanne Keim eine qualifizierte Fachkraft, die sich den anstehenden Herausforderungen im Energiebereich widmen könne.
Diese durfte die Bundestagsabgeordnete sogleich kennenlernen und sich die verschiedenen Aufgabenstellungen erklären lassen. „In der heutigen Zeit ist ein effektives Energiemanagement unerlässlich. Nur so könne den klimatischen und wirtschaftlichen Entwicklungen erfolgreich begegnet werden“, pflichtete Warken bei und wünschte Frau Keim bei Ihrer Aufgabe viel Erfolg.
Ein weiteres erfolgreich abgeschlossenes Großprojekt stellt das neu eröffnete Grundschulzentrum dar. Das Zentrum, das nach einer umfangreichen Sanierung die ehemaligen Schulhäuser in Auerbach und Neckarburken mit ersetzt, besticht durch große und helle Klassenzimmer, Fachräume für Musik, Werken und Kunst, sowie mit digitaler Ausstattung. Schulleiterin Jasmin Ehrfeld stellte Warken das pädagogische Konzept der Schule vor.
„Wir legen Wert auf eine angenehme Lernatmosphäre. Die Kinder sollen in kulturellen, sportlichen und sozialen Bereich gefördert werden und motiviert, mit einer positiven Grundeinstellung in die Schule gehen“, so Ehrfeld. Im Flurbereich dienen Marktplätze zum Austausch der Schüler untereinander und sollen zu einer aufgeschlossenen, team- und respektorientierten Gemeinschaft beitragen. Man wolle, ganz dem Leitbild der Schule entsprechend, „Gemeinsam fair handeln“.
Im Anschluss besuchte Warken mit Bürgermeister Eckl die Spitzer Silo-Fahrzeugwerke GmbH. Das Familienunternehmen in sechsten Generation ist seit über 150 Jahren fest in der Region verankert und ist mit seinen Produktionsstätten in Deutschland, Frankreich und Ungarn im Bereich Silo-Fahrzeuge und Silo-Fahrzeugbau europäischer Marktführer. Dennoch blicke man mit großer Sorge auf die hohen Energiepreise, so der geschäftsführender Gesellschafter Eirik Spitzer und Geschäftsführer Heiko Jung. Finanzstarke Konzerne drängten verstärkt in den Markt und die aktuellen Hilfen im Energiebereich stellten kaum eine Entlastung dar.
Die übermäßige Bürokratie mache es den Unternehmen ebenfalls nicht einfacher. Hier verwies Warken auf die zahlreich eingebrachten Anträge der Union, die praktikable und wirksame Regelungen für Unternehmen, Handwerks- und kommunale Betriebe forderten. „Uns allen ist bewusst, dass die überbordenden Dokumentations- und Meldepflichten sowie die langen Verfahrensdauern die heimische Wirtschaft ausbremsen. Zeitgleich mit unzureichenden staatlichen Unterstützungshandlungen hinsichtlich der hohen Energiepreise, droht der heimischen Wirtschaft ein massiver wirtschaftlicher Abschwung. Dem muss entschlossen entgegengetreten werden! “
Weiterer Fokus des Austausches lag auf der Gewinnung von Arbeitskräften und Auszubildenden. Bei einem anschließenden Rundgang durch den Betrieb erhielten die Anwesenden einen intensiveren Einblick in die Produktion und zeigten sich sichtlich beeindruckt. „Unternehmen wie Ihres, nehmen eine national absolut notwenige Stellung ein.
Hier gilt es finanziell vor Ort zu unterstützen. Auch um den ländlichen Raum attraktiv zu halten“, unterstrich Warken abschließend und dankte für die Eindrücke, die sie für ihre Arbeit im deutschen Bundestag mit nach Berlin nehmen werde.