Abiturfeier des Auguste-Pattberg-Gymnasiums

Abiturfeier des Auguste-Pattberg-Gymnasiums
Abiturfeier des Auguste-Pattberg-Gymnasiums


(Foto: pm)
Mosbach. (cs) Strahlende Gesichter verrieten Freude und Stolz auf das Erreichte, als das Auguste-Pattberg-Gymnasium Mosbach am Freitag in einer feierlichen Zeremonie seine 78 diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten verabschiedete.

In seiner Rede würdigte Schulleiter Dr. Thomas Pauer die Leistungen aller Absolventinnen und Absolventen und gratulierte ihnen zu ihren erfolgreichen Prüfungen als dem ersten großen Meilenstein ihrer Biografie. In seinen Ausführungen stellte er den Zusammenhang her zwischen dem diesjährigen Abimotto „AbiDC – Highway out of Hell“ und der Wortbedeutung des Begriffs „Abitur“, der aus dem Lateinischen stammt und sich vom Verb „abire“ ableitet.

Damit ist, der Wortbedeutung entsprechend, der Abiturient derjenige, der weggehen wird. „Es handelt sich beim Abitur also gar nicht um ein abschließendes Ziel, sondern um eine Zwischenstation, von der aus neue Wege beschritten werden. Das Besondere daran ist, dass Sie entscheiden können, welcher Weg der für Sie sinnvollste und erfüllendste ist.“

Herzlich beglückwünschte Dr. Thomas Pauer die Abiturientinnen und Abiturienten zu ihrem hervorragenden Abschluss: „Mit den erworbenen Fachkenntnissen und Kompetenzen stehen Ihnen alle beruflichen Wege offen. Jeder von Ihnen hat das Zeug, aus seinem Leben etwas wirklich Großartiges zu machen.

Das haben Sie nicht zuletzt durch die Ergebnisse Ihrer Abiturprüfungen bewiesen.“ Über ein Drittel der Abiturientinnen und Abiturienten des APG haben ihre Abiturprüfung mit einer Eins vor dem Komma abgeschlossen, die Traumnote 1,0 konnte dreimal vergeben werden.

Scheffelpreisträger Roman Schäfer setzte sich in seiner Rede mit einem existenziellen Thema auseinander. „Wer sind wir, und was wollen wir?“. Mit diesen Fragen versuchte er den Sinn des Lebens zu ergründen. Die Bestimmung des Menschen sieht er in einem höheren Ziel, „das wir nicht aus den Augen verlieren sollten.

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Der Schlüssel hierfür wurde uns allen die letzten Jahre schon geboten, der Schlüssel, der die Tür öffnet zum Denken und zu Menschlichkeit, der uns zu mündigen und moralisch handelnden Menschen macht. Wir müssen nur noch die Tür öffnen.“

Roman Schäfer misst dem Beitrag, den die Schule zur Sozialisation in diesem Sinne leiste, einen hohen Wert zu: „Die Aufgabe der Schule liegt eben in der Förderung des Denkens selbst und nicht darin, Denkschablonen, Papierkram und Bürokratie zu vermitteln. Diese Fragen wirft das Leben sowieso auf, es sind Probleme, die zu lösen sind, irgendwann Alltag werden.

Aber wer stellt von sich aus größere Fragen, wer reflektiert über Selbstbestimmung, Verantwortung und Transzendenz, wenn nicht dazu aufgefordert?“ Diese Aufgabe habe, entsprechend dem Leitspruch der Aufklärung, „Sapere aude“, für ihn vor allem die Begegnung mit der Literatur im Laufe seiner Gymnasialzeit erfüllt. Dafür sei es an der Zeit, dankbar zu sein.

Mit dem Dank an seine Lehrkräfte, die ihn immer dazu ermutigt hätten, über den Unterricht hinauszudenken und die existenzielle Dimension der Themen für die eigene Persönlichkeitsentwicklung fruchtbar zu machen, schloss Roman Schäfer seine wahrhaft akademische Rede.

Preise für hervorragende Leistungen ergingen an Jula Müller, Roman Schäfer, Christian Seibold (alle 1,0), Jonas Polzer (1,1), Madeleine Haas , Alessio Tagliarina (beide 1,2), Nele Becker, Melina Hofmann, Theresa Müller, Veronika Zinko (alle 1,3), Louisa Dörrzapf, Lucca Schott (beide 1,4), Louis Knotz, Jamie Paul (beide 1,5), Amelie Bucher, Alena Jooß, Lasse Hennig, Nele Schneider, Benedikt Wander, Anna Zhang (alle 1,6), Markus Härtel (1,7), Denise Buscemi, Linus Merkel, Tamara Paulus (alle 1,8), Jakob Beck, Steven Hamutin, Jonas Hornung, Lennart Schreck (alle 1,9).

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Für beste Leistungen im Fach Deutsch (Leistungsfach) wurde Roman Schäfer mit dem Scheffelpreis der Literarischen Gesellschaft mit einem Buchpreis, einer Urkunde und der Mitgliedschaft im Scheffelbund ausgezeichnet.
Für außerordentliche Leistungen im Fach Chemie erhielten Jamie Paul, Jonas Polzer, Roman Schäfer und Lucca Schott den Buchpreis mit Urkunde der Gesellschaft Deutscher Chemiker Frankfurt.

Alessio Tagliarina durfte sich über einen Buchpreis für herausragende Leistungen im Fach Englisch freuen, und Madeleine Haas wurde mit Buchpreis und Urkunde für ihre hervorragenden Leistungen im Fach Spanisch ausgezeichnet.

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Den Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung für besondere Leistungen in Mathematik, bestehend aus Buch, Urkunde und einer einjährigen Mitgliedschaft, durften Jamie Paul und Jonas Polzer entgegennehmen.
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft zeichnete Jamie Paul und Jonas Polzer für besondere Leistungen im Fach Physik aus.

Für die besten Leistungen im Fach Deutsch (Basisfach) erhielt Alessio Tagliarina einen Buchpreis. Jula Müller wurde als Jahrgangsbeste in Philosophie mit dem Preis der Deutschen Gesellschaft für Philosophie ausgezeichnet.

Buchpreis und Urkunde der Erzdiözese Freiburg für hervorragende Leistungen im Fach Katholische Religionslehre nahm Jula Müller entgegen.
Jonas Polzer erfuhr die Anerkennung des Vereins für Socialpolitik e. V. Berlin für seine hervorragenden Leistungen im Fach Wirtschaft.
Für hervorragende Leistungen im Fach Geschichte wurde Christian Seibold ausgezeichnet.

Der Otto Dix Preis für herausragende Leistungen im Fach Bildende Kunst wurde Amelie Bucher zuteil. Nele Schneider und Jonas Hornung wurden mit der Alfred-Maul-Gedächtnismedaille, verliehen vom Regierungspräsidium Karlsruhe, für ihre herausragenden Leistungen im Fach Sport ausgezeichnet.

Mit dem Sonderpreis des Förderkreises des Auguste-Pattberg-Gymnasiums für ihre hervorragenden Leistungen in der Abiturprüfung wurden die drei Jahrgangsbesten Jula Müller, Roman Schäfer und Christian Seibold (alle 1,0) ausgezeichnet.

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Für besonderes soziales Engagement erhielt Benedikt Wander den Sonderpreis des Förderkreises des Auguste-Pattberg-Gymnasiums.
Der Lions Club Mosbach/Baden zeichnete Nele Schneider für ihr besonderes soziales und gesellschaftliches Engagement aus.

Eine Ehrung für ihre langjährige Mitgliedschaft im Chor bzw. Orchester erfuhren Jakob Beck, Denise Buscemi, Louisa Dörrzapf, Ronja Ellwanger, Melina Hofmann, Kim Markgraf, Linus Merkel, Jula Müller, Theresa Müller, Celina Piontek, Paul Ruffler, Lucca Schott, Simon Schwarz, Benedikt Wander und Anna Zhang.

Musikalisch umrahmt wurde die würdevolle Abiturfeier vom Blasorchester des APG unter der Leitung von Frau StDin Dorothea Straub, von Jakob Beck mit dem Titel „Get to it“, gespielt am Drum Set, von Linus Merkel mit dem Titel „Escape from Rio“, gespielt am Vibraphon, und von Denise Buscemi, die das Solo „Burn“ aus dem Musical „Hamilton“ vortrug.

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