15 Jahre Schenzinger-Stiftung

15 Jahre Schenzinger-Stiftung
15 Jahre Schenzinger-Stiftung

Anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Franz und Gertrud Schenzinger-Stiftung trafen sich die Kuratoriumsmitglieder am Grab des Stifterehepaares auf dem Asbacher Friedhof und legten ein Blumengebinde nieder; von links Uwe Gehrig; Ingrid Stucke, Dr. Alexander Ganter, Klaus Stark und Bürgermeister Achim Walter. Auf dem Foto fehlt Kuratoriumsmitglied Gotthard Kaiser. (Foto: Achim Haag)

Franz und Gertrud Schenzinger fanden in Asbach eine neue Heimat –

Asbach. (hag) Auch nach ihrem Ableben etwas Gutes für die Allgemeinheit bewirken, das war das Anliegen der ehemals in Asbach wohnhaften Eheleute Franz und Gertrud Schenzinger. Zu Lebzeiten war es ihnen wichtig, die Erinnerung an die alte Heimat nach ihrer Vertreibung aktiv zu pflegen und ihren Glauben in fester Überzeugung zu leben.

Dem letzten Wunsch von Gertrud und Franz Schenzinger entsprechend wurde vor 15 Jahren, am 27. Juli 2009, eine treuhänderische Stiftung unter dem Namen „Franz und Gertrud Schenzinger-Stiftung“ ins Leben gerufen. Die Stiftung hat den Zweck, Einrichtungen von Heimatvertriebenen und der katholischen Kirche zu unterstützen.

Sie soll christlich karitative Einrichtungen fördern, die Kriegsgräberfürsorge unterstützen und bei allem auch das Andenken an das Stifterehepaar pflegen. Die Stiftung wird von einem ehrenamtlichen Kuratorium geleitet. Die Kassen- und Buchführungsgeschäfte werden treuhänderisch nach Weisung des Kuratoriums von der Gemeindeverwaltung Obrigheim gegen Erstattung des Verwaltungsaufwandes durchgeführt.

Das Ehepaar Franz und Gertrud Schenzinger lebte lange Jahre bis zu ihrem Tode in der kleinen Ortschaft Asbach (Ortsteil der Gemeinde Obrigheim), die ihnen nach der Vertreibung aus der alten Heimat zur liebgewonnenen Heimstätte wurde. Franz Schenzinger stammte aus Kubin (Banat) im heutigen Serbien, seine Ehefrau Gertrud geborene Geretschläger stammte aus Zwug (Böhmerwald) im heutigen Tschechien.

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In den 15 Jahren ihres Bestehens hat die Stiftung zahlreiche Objekte in und um Asbach, in Baden-Württemberg und auch im Ausland finanziell gefördert und so dem letzten Wunsch des Stifterehepaares entsprechend vielen unterschiedlichen Einrichtungen geholfen und das Andenken an das Ehepaar Schenzinger aktiv gepflegt. Insgesamt wurden mehr als 230.000 Euro ausgeschüttet.

Die ersten Zuschüsse gingen an die katholische Pfarrgemeinde Asbach für die Renovierung der Orgel und die Anschaffung der Wendelinus-Statue. Auch die Kolpingkapelle am Rad- und Wanderweg nach Obrigheim wurde ausschließlich mit Mitteln der Stiftung erbaut. Die Donauschwaben in Mosbach und das Haus der Donauschwaben in Sindelfingen wurden ebenfalls mehrfach bedacht.

Stiftungsmittel flossen in den Neubau und die Sanierung von Kapellen, kirchlichen Statuen und alten Bildstöcken. Es wurden Gedenktafeln für Heimatvertriebene und die Sanierung von Kriegerdenkmälern unterstützt. Für den „Raum der Ruhe“ auf dem Friedhof in Neunkirchen, der rege besucht wird, zahlte die Stiftung ebenfalls einen namhaften Betrag. Auch Objekte in Gebieten der Heimatvertriebenen, wie Oberschlesien, Sudetenland und Ungarn wurden gefördert.

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In der sogenannten „Schwäbischen Türkei“ in Ungarn wurde eine Einrichtung für benachteiligte junge Menschen bezuschusst. Das nach den Stiftern benannte „Schenzinger-Haus“ wird vom Bruder des Obrigheimer katholischen Pfarrers, Dr. Stefan Rencsik, geleitet. Soweit kirchliche Einrichtungen bedacht wurden, wurden für die Stifter jeweils Heilige Messen gehalten; in Schlesien wurde den Eheleuten Schenzinger sogar in einer Bischofsmesse gedacht.

Ein Stiftungsschwerpunkt jüngerer Zeit war die neue Dauerausstellung unter dem Titel „Madonnenland Sakrallandschaft Badisch Franken“, die den religiösen Kleindenkmalen und der Marienverehrung gewidmet ist. Diese Aufzählung ist nur beispielhaft und zeigt das breite Spektrum der Tätigkeit der Stiftung.

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Info:

Als Ansprechpartner in allen Angelegenheiten der Stiftung steht der Vorsitzende des Kuratoriums, Dr. Alexander Ganter (Mail: Ganter.MOS@gmx.de, gerne zur Verfügung. Anträge oder Anfragen können ganz einfach per Email auf den Weg gebracht werden.

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