
(Foto: Liane Merkle)
Mudau. (lm) „Mit dem Jäger in Feld, Wald und Flur“ gehört schon fast traditionell zum Mudauer Sommerferienprogramm, auch wenn die Sommerhitze nicht gerade motivierend für einen langen Spaziergang scheint. Dennoch waren neun Kinder mit großer Begeisterung auch in diesem Jahr bei diesem Programmpunkt des Mudauer Heimat- und Verkehrsvereins, genauer zusammen mit dem Ehrenvorsitzendem Hans Slama, seinem Jagdkollegen Werner Brenneis und Bernhard Fabrig sowie Ute und Roland Baier und ihrem Jagdhund Rufus auf dem rd. fünf Kilometer langen Weg durch den Donebacher Wald.
Während des Marschs versteckten sie zusammen mit Hans Slama Weinbergschneckenhäuser. Die Verstecke mussten sie sich gut merken, damit sie die Häuschen auf dem Rückweg wieder finden könnten. Außerdem sammelten sie alle möglichen Zapfen und konnten sie unter Anleitung den zugehörigen Bäumen zuordnen. Und die tollste Wandermotivation war Jagdhund Rufus, der seinem jungen Publikum des Öfteren überaus unterhaltsam zeigte, was er neben Apportieren und Fährtensuchen so alles kann. An der Jagdhütte von Werner Brenneis angekommen warteten Silvia und René Schwing von der Kreisjägervereinigung Neckar-Odenwald bereits mit dem „Lernort Natur Mobil“ und ganz viel Wissen über Pflanzen, Bäume und Tierspuren, Fuchs- und Dachsbauten, Wildschweinsulen und -spuren. Sie erklärten den Kindern auch, dass „Rumballern“ ganz sicher nicht im Interesse der Jägerschaft liegt, sondern das Hegen und Pflegen der Wildtiere und der Schutz der Natur.
Dazu gehört auch, dass man nach einem Picknick im Wald diesen wieder so sauber verlässt wie man ihn angetroffen hatte. Damit die Kids das zuhause noch einmal vertiefen können, gab es noch jede Menge Anschauungsmaterial über die im Wald lebenden Tiere – vom Rehkitz über den Marder und verschiedene Greifvögel bis zum Dachs.