Unser Bild zeigt den neuen Ortschaftsrat Waldkatzenbach mit Bürgermeister Markus Haas (3.v.li.). (Foto: Hofherr)
*Waldkatzenbach. Nach den Kommunalwahlen vom 09. Juni fand am Montag die konstituierende Sitzung des neugewählten Ortschaftsrat Waldkatzenbach statt. Hierzu begrüßte Ortsvorsteherin Nicole Wagner (SPD) neben zahlreichen Zuhörern auch Bürgermeister Markus Haas und Bauamtsleiter Martin Grimm im Bürgersaal des Ortsteils.
Nachdem Wagner zunächst den Wahlprüfungsbericht bekanntgegeben hatte, indem das Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises die Gültigkeit der Wahl bescheinigte, stellte das “alte” Gremium fest, dass bei den neu gewählten Ortschaftsräten keine Hinderungsgründe für die Annahme des Mandats vorliegen.
Anschließend verabschiedeten Ortsvorsteherin Nicole Wagner und Bürgermeister Markus Haas drei ausscheidene Mandatsträger. Dies waren Martina Knapp (SPD), die dem Gremium in den vergangenen fünf Jahren angehörte, Uwe Bornmann (CDU) und Thomas Stelzer (UBW), die dem Rat jeweils zehn Jahre angehörten. Stelzer war in der vergangenen Legislatur auch als stellvertretender Ortsvorsteher aktiv.
Nachdem die neu bzw. wieder gewählten Kommunalpolitiker Silke Bornmann, Timo Münch und Marcel Prilipp (alle CDU), Ruth Deschner, Tobias Springer und Nicole Wagner (alle SPD) auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer Amtspflichten vereidigt worden waren, wurde Nicole Wagner, in offener Abstimmung, erneut zur Ortsvorsteherin gewählt. Zum neuen Stellvertreter wählten die Mandatsträger Timo Münch, der ebenfalls offen und einstimmig bestimmt wurde. Die Personalien müssen noch vom Gemeinderat Waldbrunn bestätigt werden.
In TOP 6 stellte Baumamtsleiter Martin Grimm die bereits begonnene Sanierung der Friedhofskapelle Waldkatzenbach vor. Mit den Arbeiten habe man zum großen Teil ortsansässige Unternehmen bzw. Handwerker beauftragt. Die Bauleitung liegt in den Händen von Architekt Uwe Schmitt. Die Kosten belaufen sich auf knapp 560.000 Euro, wovon ein Zuschuss des Gemeindeausgleichsstock abgezogen werden muss. In den Kosten sind auch die Zufahrt sowie die Außenanlage enthalten. Je nach Wetterlage ist mit der Fertigstellung im Frühjahr zu rechnen, ließ Grimm die Anwesenden wissen.
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Anschließend teilte Ortsvorsteherin Wagner mit, dass Weisbach in zwei Jahren sein 700-jähriges Bestehen feiert. Vonseiten des Ortsteils Waldkatzenbach will man wieder mit einer gemeinsamen Gruppe an den Feierlichkeiten teilnehmen. Wagner will daher die Vereinsvertreter ansprechen.
Am Ende brachten Anwohner der Freiherr-von-Drais-Straße ihren Wunsch vor, dass man die Ortsdurchfahrt im gesamten Verlauf, also von Ortseingang aus Richtung Oberdielbach bis zum Ortsausgang in Richtung Gaimühle als 30-er-Zone ausweise. Zwar sei inzwischen vom Ortseingang aus Richtung Strümpfelbrunn bis zur Abzweigung der KatzenbuckelStraße (Höhe DRK-Seniorenheim) eine entsprechende Zone eingerichtet, die Straßenschäden führen jedoch im gesamten Straßenverlauf zu einer massiven Lärmbelästigung.
Die Anlieger haben daher bereits eine Unterschriftensammlung begonnen und fordern Ortschafts- und Gemeinderat sowie Verwaltung dazu auf, sich beim Landratsamt für eine Erweiterung der Verkehrsberuhigung einzusetzen. Die Umleitung aufgrund der Sperrung der Ortsdurchfahrt in Oberdielbach verschärfe die Situation bereits seit Frühjahr, ließen die Anwohner das Gremium und Bürgermeister Haas wissen.
Das Gemeindeoberhaupt Markus Haas sagte zu, das Anliegen beim Landratsamt vorzubringen. Allerdings sei eine solche Lösung nicht kurzfristig zu erreichen. Möglicherweise müssten sich die Anwohner bis zur Sanierung der beschäfigten Straße gedulden. Da die L 524 spätestend Ende November wieder für den Verkehr freigegeben werde, sei bald mit einer gewissen Entlastung zu rechnen, hob Haas abschließend hervor.