Traumhaftes Naturparadies in der Seckachtalschule

Traumhaftes Naturparadies in der Seckachtalschule
Traumhaftes Naturparadies in der Seckachtalschule

(Foto: Liane Merkle)

Seckach. (pm) Ein Schulhaus sollte nicht steril wirken wie ein Krankenhaus, sondern ein farbenfroher und lebendiger Ort zum Wohlfühlen sein. Mit diesem Gedanken und der Unterstützung des damaligen Rektors Eberth begann der Künstler und Kunstlehrer Rainer Kampfhenkel bereits 2011 mit der Bemalung der ersten beiden Säulen im Erdgeschoss der Seckachtalschule. Dabei malte er nicht einfach drauflos, sondern plante jedes Detail sorgfältig.

Die erste Säule wurde zu einem traumhaften Naturparadies mit Fischen, Insekten, Vögeln und den verschiedensten Pflanzen. Die zweite See Säule, die vor der Aula und dem Konzertsaal steht, widmete Kampfhenkel dem Thema Musik und gestaltete sie mit passenden Motiven. Wie der Künstler betonte, machte ihm diese ehrenamtliche Arbeit, die insgesamt etwa 200 Stunden beanspruchte, große Freude. Doch mit seiner Pensionierung im Jahr 2013 kam das Projekt ins Stocken – Säule Nummer drei blieb im wahrsten Sinne des Wortes „ein unbeschriebenes Blatt“.

Ein neues Kapitel für Säule 3

Erst 2024, während des Schulfests, wurde Rainer Kampfhenkel von Bürgermeister Thomas Ludwig und der aktuellen Rektorin Claudia Hampe angesprochen, ob er bereit wäre, auch die dritte Säule zu gestalten. Kampfhenkel zeigte sich sofort offen für die Idee. Schließlich galt für die Seckachtalschule – wie für die gesamte Gemeinde – schon immer das Motto: „In Seckach keimt die Kunst!“

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Besonders erfreut zeigte sich der Künstler über den hervorragenden Zustand der ersten beiden Säulen, die auch elf Jahre nach ihrer Fertigstellung dank der guten Pflege durch Hausmeister Gunar Wunsch und der Achtsamkeit der Schüler nahezu makellos sind.

Kunst mit technischer Inspiration

Für die dritte Säule hatte Kampfhenkel eine neue Idee: Er wollte Erfindungen und Errungenschaften darstellen, die die Menschheit nachhaltig geprägt haben. Außerdem entschied er sich, zehn talentierte Schüler der Seckachtalschule in das Projekt einzubinden. Diese beiden Ansätze erwiesen sich als voller Erfolg. Rektorin Hampe unterstützte die Auswahl der Schüler, die sich mit Begeisterung und Fachkenntnis an der Gestaltung beteiligten.

Mit großer Präzision wurden auf den vier Seiten der Säule zentrale Meilensteine der Menschheitsgeschichte verewigt, darunter: Faustkeil, Höhlenmalerei, Feuerherstellung, das Rad, die Sphinx und Pyramiden, Schrift, Geld, Zeitmesser, Uhr, Mikroskop, Flaggen aller Länder, Windrose, Segelschiff, Dampflok „Adler“, Otto Lilienthal, Computer, Kernspaltung, Doppelhelix, Astronaut, U-Boot und künstliche Intelligenz (KI).

Ein Gemeinschaftswerk für die Zukunft

Die große und die kleinen Künstler gaben zu, viel Freude an dieser kreativen und nachhaltigen Arbeit gehabt zu haben. Nach Fertigstellung wurde die „Technik-Säule“ mit großem Dank von Rektorin Hampe, Bürgermeister Ludwig und Hausmeister Wunsch offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Dieses beeindruckende Gemeinschaftswerk ist ein weiterer Beweis dafür, wie Kunst und Bildung in Seckach Hand in Hand gehen.

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