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Mosca präsentiert neuen, umfangreicheren Nachhaltigkeitsbericht
Waldbrunn. (pm) Mit dem dritten freiwilligen Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2023 unterstreicht die Mosca GmbH ihre Fortschritte in Richtung nachhaltiger Wirtschaft. Der Bericht zeigt, wie Mosca mit innovativen Lösungen, erweiterten Berichtsstandards und einer konsequenten strategischen Integration von Nachhaltigkeit globalen Herausforderungen begegnet.
„Unser Ziel ist es, der nachhaltigste Anbieter für komplette End-of-Line-Verpackungslösungen zu sein“, betont Geschäftsführerin Simone Mosca. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Mosca seine Nachhaltigkeitsstrategie durch neue Richtlinien weiterentwickelt, die sowohl das Unternehmen selbst als auch seine Kundinnen und Kunden betreffen und im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht detailliert vorgestellt werden. Ein zentrales Element ist dabei die Durchführung einer doppelten Wesentlichkeitsanalyse. Diese berücksichtigt sowohl die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft als auch die finanziellen Chancen und Risiken, die sich aus Nachhaltigkeitsthemen für das Unternehmen ergeben.
„Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse hilft uns, die Themen zu priorisieren, die sowohl für unsere Umwelt als auch für den langfristigen Erfolg unseres Unternehmens entscheidend sind“, sagt Simone Mosca. Durch Befragungen von Mitarbeitenden, Lieferantinnen und Lieferanten, Kundinnen und Kunden sowie interne Analysen lassen sich relevante Themen präzise bewerten, um Moscas Nachhaltigkeitsstrategie weiter zu schärfen.
Erweiterte Berichterstattung und Produktinnovationen
Zur Verbesserung der CO2-Bilanzberechnung hat Mosca im Jahr 2023 wesentliche Anpassungen vorgenommen, die insgesamt zu einer höheren Genauigkeit der Bilanz führen. Dazu zählen die Einbeziehung von Grünstrom, die Ergänzung weiterer Scope-3-Kategorien und eine allgemein verbesserte Datengrundlage. Mosca hält zunächst an den gesetzten Klimazielen fest, wird aber im Jahr 2025 eine detaillierte Klimastrategie und ein umfassendes Transformationskonzept entwickeln.
Ein weiteres Ziel ist die Reduzierung der Abfallmenge zur Verwertung bis 2027 um 30 Prozent (Basisjahr: 2022). Zusätzlich wurde Mosca 2023 erfolgreich nach der Umweltmanagementnorm DIN EN ISO 14001 zertifiziert.
Ein Höhepunkt aus dem Nachhaltigkeitsbericht 2023 ist die erstmalige Entwicklung von Umreifungsband, das zu 60 Prozent aus biobasiertem, ISCC+-zertifiziertem Material besteht. Gleichzeitig konnte Mosca den Anteil postindustrieller Rezyklate in PP-Produkten bereits 2023 auf bis zu 40 Prozent steigern. „Nachhaltigkeit bedeutet für uns, innovative Produkte mit konsequentem Handeln zu verbinden“, erklärt Ann Mertens, Nachhaltigkeitsbeauftragte bei Mosca. „Mit unserer kontinuierlichen Forschung setzen wir Maßstäbe.“
Lieferkette: Mehr Transparenz und Verantwortung
Mosca verbessert die Transparenz in der Lieferkette durch EcoVadis-Bewertungen, die Lieferantinnen und Lieferanten in Bereichen wie Umwelt, Ethik und nachhaltige Beschaffung prüfen. Ein Lieferant wurde aufgrund der Ergebnisse ausgeschlossen. Die Prüfung der Tier-1-Lieferantinnen und Lieferanten, also jene, die direkt mit dem Endhersteller verbunden sind, wurde im Jahr 2024 umgesetzt und soll zukünftig auf weitere globale Standorte ausgeweitet werden.
Obwohl Mosca nicht gesetzlich verpflichtet ist, spielt das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz eine große Rolle für das Unternehmen. Simone Mosca berichtet hierzu stolz: „2023 haben wir uns einer freiwilligen externen Überprüfung unterzogen und mit 7,7 von 10 Punkten ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt.“ Zusätzlich hat Mosca ein Beschwerdemanagementsystem implementiert, um die Einhaltung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes weiter zu stärken.
Strategische Integration von Nachhaltigkeit
Das neu gegründete ESG-Council, bestehend aus drei Unterkomitees – Sustainability & CSRD Committee, Governance & Compliance Committee und Supply Chain Due Diligence Committee – treibt global die Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung voran. „Das ESG-Council stellt sicher, dass Nachhaltigkeit in allen unseren Geschäftsbereichen und Entscheidungen verankert ist“, klärt Simone Mosca auf.
Eine zentrale Rolle spielt auch das Mosca TechCenter, das 2023 in Waldbrunn eröffnet wurde. Es bietet Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, Verpackungslösungen unter realen Transportbedingungen zu testen. Ziel ist es, die Verpackungsmenge zu minimieren, ohne Kompromisse bei der Transportsicherheit einzugehen. „Unser Fokus liegt nicht nur auf der internen Verbesserung, sondern auch darauf, unsere Kundinnen und Kunden sowie Partnerinnen und Partner dabei zu unterstützen, nachhaltiger zu agieren“, erklärt Simone Mosca.
Blick in die Zukunft: Partnerschaften und Kreislaufwirtschaft
Mosca blickt optimistisch in die Zukunft und setzt weiterhin auf klare und ambitionierte Ziele: Ein wichtiger Meilenstein wird die Veröffentlichung des ersten globalen Nachhaltigkeitsberichts sein. Zusätzlich hat Mosca die Gründung einer europäischen „Projekt-Allianz Umreifungsband“ (PAU) initiiert, die die Zusammenarbeit in der Branche stärkt. Bis 2030 plant Mosca, innerhalb der EU 50 Prozent der Umreifungsbänder in den Materialkreislauf zurückzuführen. Ein Pilotprojekt mit Interzero zur Rückführung, Aufbereitung und Wiederverwertung von Umreifungsbändern zeigt bereits erste Erfolge. „Nachhaltigkeit funktioniert nur durch starke Partnerschaften und gemeinsame Lösungen“, resümiert Simone Mosca.