„Woche für Demokratie und Toleranz“

„Woche für Demokratie und Toleranz“
„Woche für Demokratie und Toleranz“

(Foto: pm)
Sinsheim. (pm) Bereits zum dritten Mal lud der Eberbacher Wahlkreisabgeordnete Jan-Peter Röderer (SPD) zum Jahresempfang in sein Sinsheimer Wahlkreisbüro ein. „Jetzt steht es fest: Es ist eine Tradition und wird noch lange fortgeführt werden“, betonte er in seiner Eröffnungsrede.

Er freute sich über die große Resonanz und die wachsende Teilnehmerzahl. Besonders begrüßte er die anwesenden Gewerkschaften und bedauerte, dass Oberbürgermeister Jörg Albrecht seine Teilnahme kurzfristig absagen musste.

Politische Entwicklungen im Fokus

Röderer nutzte die Gelegenheit, um auf aktuelle politische Geschehnisse einzugehen. Neben landespolitischen Themen und seiner Arbeit in drei Landtagsausschüssen beschäftigte ihn vor allem die gemeinsame Abstimmung von CDU und AfD im Bundestag. „Dass passiert ist, was der Kanzlerkandidat der Union noch vor Kurzem kategorisch ausgeschlossen hat, erschüttert die Glaubwürdigkeit von Friedrich Merz und weiten Teilen der Konservativen. Das macht mich fassungslos und ich halte es für einen großen Schaden für unsere Demokratie“, erklärte er.

Er zeigte Verständnis für die vielen Menschen, die aus Protest gegen diese Entwicklung auf die Straße gingen. „Zu einer stabilen Demokratie gehören zwei verlässliche Parteien der Mitte: eine christdemokratische und eine sozialdemokratische, die fest in der demokratischen Mitte verankert sind. Darauf müssen sich die Wähler verlassen können“, so Röderer weiter.

Kommunalpolitische Akzente

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Jens-Jochen Roth richtete den Blick auf Sinsheim. Er äußerte sich erfreut über die Neuerungen am Sinsheimer Bahnhof – ein Thema, das ihm als mobilitätspolitischem Sprecher der SPD-Landtagsfraktion besonders am Herzen liegt. Auch die Aussicht, bald wieder mit dem Kennzeichen „SNH“ unterwegs zu sein, sorgte für gute Stimmung.

Ehrengast Castellucci über die Bundestagswahl

Dr. Lars Castellucci, Bundestagsabgeordneter und Ehrengast des Abends, griff die bundesweite Empörung über Friedrich Merz auf. „Dass ich heute nicht allzu launig daherkomme, sondern auf die Bedeutung der Bundestagswahlen hinweisen möchte, wird insofern niemanden überraschen. Das nächste Mal versuche ich dann, auch wieder mehr Heiteres in meine Rede einzubauen“, sagte er und sorgte mit spannenden Einblicken in die Abstimmungen im Bundestag für großes Interesse bei den Zuhörern.

Bedeutung der Arbeitnehmervertretung

Gewerkschaftsvertreter Thomas Bohlender betonte die Wichtigkeit einer starken Arbeitnehmervertretung. Er kritisierte, dass derzeit viele relevante Themen in den Hintergrund gedrängt würden, weil sich AfD und zunehmend auch die CDU fast ausschließlich mit Migration beschäftigten. Dabei dürften die Interessen der hier lebenden Menschen nicht vernachlässigt werden.

Gemütlicher Ausklang

Zum Abschluss leitete Röderer in den geselligen Teil des Abends über. Neben Kaffee, Sekt und einem Buffet sorgte erneut Musiker Sven Wittmann für die passende musikalische Begleitung.

Nach zweieinhalb Stunden brachen viele Gäste zur Auftaktveranstaltung der „Woche für Demokratie und Toleranz“ auf, wo sie bereits von Oberbürgermeister Jörg Albrecht erwartet wurden. Andere blieben noch für weitere Gespräche in Röderers Wahlkreisbüro, bevor auch sie den Empfang ausklingen ließen.

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