12.12.09
Zur Eröffnungsfahrt der S-Bahn ins Elsenztal trafen sich (von links): Verbandsdirektor Stefan Dallinger (Verband Region Rhein-Neckar), Andreas Schilling (Vorsitzender der Regionalleitung S-Bahn Rhein-Neckar), Landrat Dr. Jürgen Schütz (Vorsitzender Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Neckar), Werner Schreiner (Geschäftsführer VRN GmbH), Erster Bürgermeister Christian Specht (Stadt Mannheim) und Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner (Stadt Heidelberg) im Hauptbahnhof in Heidelberg. (Foto: Wolf/VRN)
Im Rahmen einer Sonderfahrt mit geladenen Gästen aus Landes- und Kommunalpolitik, den am Projekt beteiligten Landkreisen, Städten und Gemeinden, Vertretern der Verkehrsverbünde und -unternehmen sowie zahlreichen weiteren Teilnehmern, wurde die Fertigstellung der Elsenztalstrecke und die damit verbundene Erweiterung der S-Bahn Rhein-Neckar am heutigen Samstag gefeiert.
In Sinsheim und Eppingen wurden die Sonderzüge aus Heidelberg und Heilbronn feierlich am Bahnhof empfangen. Bei Festakten in der Sinsheimer Stadthalle und im Eppinger Schwanensaal wurde die Bedeutung der neuen S5 für die Region gewürdigt.
„Wir freuen uns, dass die S-Bahn nun pünktlich zum Fahrplanwechsel im Elsenztal rollt“, erklärte Werner Schreiner, Geschäftsführer der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN GmbH). Schreiner weiter: „Das Zugangebot wird deutlich erhöht und neue Direktverbindungen geschaffen. Alleine auf dem Streckenabschnitt zwischen Sinsheim und Heidelberg verkehren ca. 43 Prozent mehr Züge. Die Regionalbahnen werden mit wenigen Ausnahmen ausschließlich mit modernen, leistungsfähigen und kundenfreundlichen Elektrotriebwagen (ET 425) gefahren. Das Platzangebot wird um 77 Prozent erheblich ausgeweitet.“
Landrat Dr. Jürgen Schütz ergänzte als Vorsitzender des Zweckverbandes Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (ZRN): „Wir sind stolz auf diese neue Verbindung der S-Bahn im Elsenztal. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 94 Millionen Euro werden durch den Bund und das Land Baden-Württemberg und nicht zuletzt durch die kommunale Seite, sprich die Gemeinden und die beiden Landkreise Rhein-Neckar und Heilbronn, getragen, sonst wäre dieses Projekt nicht zu stemmen gewesen.“
„Es war eine große Herausforderung, die Modernisierung der 19 Stationen sowie der Strecke mit einer Länge von 80 Kilometern, 1.180 Oberleitungsmasten und 110 Kilometern Oberleitung im Einzugsbereich der 18 Gemeinden mit insgesamt 160.000 Einwohnern termingerecht zu schaffen“, erläuterte Werner Klingberg, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für das Land Baden-Württemberg, nochmals den Gesamtumfang der Großbaumaßnahme. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir die Arbeiten im Elsenztal planmäßig für den morgigen Start abschließen konnten.“
Morgen gibt es zum Start der neuen S 5 zahlreiche Veranstaltungen und Informationen entlang der Strecke. Unter anderem gilt an diesem Tag ein Sondertarif und es verkehrt ein historischer Sonderzug.