100 Tage Patienten-Informations-Zentrum Mosbach

Symbolbild - Sonstiges

23.12.09

Die neue Einrichtung wird als Anlaufpunkt gerne genutzt

Die Gespräche im Patienten-Informations-Zentrum verlaufen ohne jeden Zeitdruck und geben allen Besuchern die Möglichkeit, für persönliche Fragen kundige Gesprächspartner zu finden. Foto: Neckar-Odenwald-Kliniken gGmbH. (Foto: privat)

Mosbach. Als Anfang September im Foyer des Krankenhauses Mosbach ein neues Patienten-Informations-Zentrum (PIZ) eröffnete, ließ sich schwer abschätzen, ob und in welchem Ausmaß dieser neue Service angenommen wird. Nach einer Anlaufphase von 100 Tagen gibt es dazu ein klareres Bild: Sigrun Ruck, Leiterin des PIZ, hat alle Hände voll zu tun, um dem Interesse der vielen Besucher gerecht zu werden und die Netzwerkfunktion, die das Zentrum anstrebt, weiter auf- und auszubauen.

Das Patienteninformationszentrum gehört zu den ersten seiner Art in Baden-Württemberg. Es trägt der Tatsache Rechnung, dass für viele Patienten und deren Angehörige auch nach Arztgesprächen noch viele Fragen offen bleiben. Neben den Patienten gibt es auch viele Gesunde, die zu allgemeinen Fragen wie Grippeschutz, Vorsorge, Pflege und anderen Themen Informationen aus erster Hand suchen. Für all diese Ratsuchenden wurde das Patienten-Informations-Zentrum am Krankenhaus Mosbach eingerichtet. Außerdem strebt das PIZ an, Selbsthilfegruppen, gesundheitsbezogene Projekte und Vorträge sowie weitere Hilfsangebote in Mosbach und Umgebung zu vernetzen, um Interessierten zu einer Übersicht beziehungsweise zu einem Zugang zu verhelfen.

Bei dem großen Besucheraufkommen, das Sigrun Ruck bisher registriert, ist die Palette der Anfragen sehr breit. Die Besucher fragen nach Demenz und Pflege ebenso wie nach dem Umgang mit chronischen Schmerzen. Ernährungsfragen interessieren genauso wie das Thema „Herzinfarkt“.

Dankbar seien die Besucher vor allem, weil die Beratungen im PIZ ohne Zeitdruck geleistet werden. Die Leiterin des PIZ betont: „Wir nehmen uns für jeden einzelnen Besucher ausreichend Zeit, was den Gesprächen jeden Stress nimmt. Oft sind die Leute froh, sich bei uns einfach einmal aussprechen zu können und Gehör zu finden.  Über die direkten Gespräche hinaus können wir jedem Interessierten ergänzende Informationen an die Hand geben, die in vielen Fällen zu weiterführenden Kontakten führen.“ Es ist in diesem Zusammenhang wichtig zu wissen, dass die Informationsgespräche im PIZ orientierenden Charakter haben, medizinisch-pflegerische Fachberatungen und Arztgespräche aber nicht ersetzen. Wobei Patientenanfragen an Ärzte vom PIZ auf Wunsch weitergeleitet werden können. Ebenso lassen sich Kontakte zur Pflegeüberleitung und zur Sozialberatung herstellen.

Zu den positiven Erfahrungen der Startphase zählt die Leiterin des Informationszentrums auch die gute Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen, Ärzten und Apotheken. Dazu Sigrun Ruck: „Wir erfahren auf all diesen Ebenen Zustimmung und Ermunterung, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. Wobei es für eine in die Breite wirkende Arbeit wichtig ist, unseren Bekanntheitsgrad in der Region weiter zu erhöhen. “

Neben den persönlichen Gesprächen gibt es auch die Möglichkeit, Anfragen per E-Mail oder Telefon an das PIZ zu richten. Die von der neuen, kostenlosen Einrichtung im Jahr 2009 durchgeführten Informationsveranstaltungen waren ausnahmslos gut besucht. Die für 2010 vorgesehenen Veranstaltungen sind ab Anfang des kommenden Jahres auf der Website der Neckar-Odenwald-Kliniken einzusehen.

Beratungszeiten des Patienten-Informations-Zentrums am Krankenhaus Mosbach: Mo, Di 10-13 und 14-17 Uhr, Do 11-13 und 14-19 Uhr, Fr 9-14:30 Uhr, jeden ersten Sa im Monat 10-14 Uhr.

Telefon: 06261/8 32 31, E-Mail: pi*********@ne**********************.de

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