03.06.10
(Foto: privat)
Neckar-Odenwald-Kreis. „Damit die hohe Attraktivität des Landes als Produktions-, Wohn- und Arbeitsstandort erhalten werden kann, muss das Straßennetz verbessert und weiterentwickelt werden. Das gilt auch für das Straßennetz in kommunaler Trägerschaft. Deshalb hat das Land Baden-Württemberg 95 neue Vorhaben mit einer Fördersumme von rund 43 Mio. Euro in das Landesförderprogramm 2010 bis 2014 für den kommunalen Straßenbau aufgenommen. Diese Projekte werden Investitionen von insgesamt rund 138 Mio. Euro auslösen und kommen sowohl dem Ländlichen Raum als auch dem Verdichtungsraum zugute. Außerdem führen sie zu wichtigen Impulsen in der Bauwirtschaft.” Das sagte der Neckar-Odenwälder Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Peter Hauk MdL anlässlich der Verkündung der Neuaufnahmen im Landesförderprogramm durch das zuständige Umwelt- und Verkehrsministerium.
Die Schwerpunkte der Förderung würden wie in den Jahren zuvor bei innerörtlichen Gemeindestraßen und verkehrswichtigen Zubringerstraßen zum überörtlichen Verkehrsnetz liegen. Ein Teil der Fördermittel werde auch in Vorhaben fließen, die nicht nur für den Individualverkehr, sondern auch für den ÖPNV und den Radverkehr von großer Bedeutung seien. Das seien beispielsweise die Beseitigung von höhengleichen Bahnübergängen, Sicherungsmaßnahmen bei der Ertüchtigung von Bahnstrecken sowie der Bau von Radwegen.
“Das kommunale Straßennetz ist in den ländlich geprägten Regionen nach wie vor das Rückgrat des Verkehrs. Gut ausgebaute Straßen sind unabdingbare Voraussetzungen für gleichwertige Lebensbedingungen. Wir wollen die verkehrliche Mobilität in allen Landesteilen auch in Zukunft sichern. Das Land unterstützt deshalb die Gemeinden und Landkreise bei der Aufgabe, das kommunale Straßennetz zu verbessern. Die dafür eingesetzten Fördermittel sind Investitionen in die Zukunft”, betonte Peter Hauk.
Im Neckar-Odenwald-Kreis wurden drei kommunale Projekte in das Förderprogramm aufgenommen: Das Projekt des Gemeindeverwaltungsverbands Hardheim-Walldürn zur Gemeindeverbindungsstraße von Hornbach nach Kleinhornbach mit einem Gesamtvolumen und zuwendungsfähigen Kosten von 270.000 Euro wird mit einer Summe von 189.000 Euro gefördert werden können. Der Ausbau der Kreisstraße 3900 zwischen Eberstadt und der L 519 wird bei einem Gesamtvolumen von rund 2,1 Mio. Euro und zuwendungsfähigen Kosten von 1,8 Mio. Euro mit mehr als 1,1 Mio. Euro bezuschusst werden. Als drittes Projekt wird die Gemeindeverbindungsstraße von der L 634 zum Ortsteil Lauerskreuz in der Gemeinde Neckargerach mit einer Zuwendungssumme von 422.000 Euro bedacht werden. Hier liegen die Gesamtkosten bei 750.000 Euro, wovon 665.000 Euro als zuwendungsfähige Kosten veranschlagt wurden.
Die Bewilligung der Zuwendungen erfolge in der nächsten Zeit durch die Regierungspräsidien, verkündete Hauk und ergänzte, dass im Landesförderprogramm für den kommunalen Straßenbau 2010 bis 2014 derzeit über 950 Projekte enthalten seien.