von Liane Merkle
Mudau. Sie strahlen gute Laune und Herzlichkeit aus. Die Familie mit den vier Kindern, Schwiegerkindern, zehn Enkeln und einem Urenkel sind Ihnen das Wichtigste überhaupt und entsprechend groß ist der Zusammenhalt.
Die Rede ist von Gisela und Kurt Habedank, die am heutigen Donnerstag das Fest der Goldenen Hochzeit feiern. Und natürlich richten sie ihren Jubeltag in „ihrem“ Gasthaus „Zum Wiesental“ aus, das sie 1993 gekauft, umgebaut und zehn Jahre lang als Familienbetrieb geführt haben.
Kurt Habedank wurde am 24. Oktober 1941 in Frankfurt am Main geboren, wo er auch die ersten Lebensjahre verbrachte. Während des Kriegs zog seine Mutter mit ihm zusammen zurück in ihr Heimatdorf Preunschen zur Großmutter, wo er dann die Volksschule besuchte. Die Zeit bis er seine Lehrstelle zum Starkstromelektriker in Mannheim antreten konnte, überbrückte er auf einer Amorbacher Schule. Seine anschließende Bundeswehrzeit absolvierte der Jubilar in München, um danach wieder kurz in Mannheim und ab 1963 beim Badenwerk in Mudau eine Anstellung zu finden. Zusätzlich besuchte er von 1966 – 68 die Abendschule mit Abschluss zum Elektromeister, um danach über 30 Jahre lang bis zur Rente die Bezirksstelle in Mudau zu leiten. Das Motorradfahren und der MC stecken ihm bis heute im Blut und gerne denkt er an seine Zeit als Spieler und Vorstandsmitglied beim FC Donebach zurück, wo er heute als Ehrenmitglied geführt wird. Unter anderem spielte und agierte er auch beim TSV Mudau, bei den Kegelvereinen in Preunschen und Mudau, beim VdK Ortsverein Mudau sowie als Gründungsmitglied der FuB und des Golfclubs. Als förderndes Mitglied unterstützt er den HVV und die Deutsche Flugrettungsgesellschaft.
„Seine“ Gisela wurde am 03. Dezember 1940 als jüngstes von vier Kindern der Familie Schork in Amorbach geboren. Da die Mutter einen Monat später verstarb und der Vater im Krieg blieb, wurden die Geschwister in der Verwandtschaft verteilt. Sie kam zu einer Tante nach Obernburg und wuchs hier zusammen mit zwei Stiefbrüdern auf. Hier besuchte sie die Schule, absolvierte ihre Lehre als Näherin und arbeitete danach in einer Herrenschneiderei bis zu einem denkwürdigen Tag in der Fastnachtszeit. Nachdem Gisela Schork sich eingehend erkundigt hatte, wo denn „Preunschen überhaupt liegt“, ließ sie sich von Freundinnen zum dortigen Kappenabend schleppen, wo sie ihren Kurt dann kennenlernte und zweieinhalb Jahre später auch in der Dorfkirche heiratete. „Ich bin schnell fertig mit der Aufzählung meiner Hobbies“, verriet das Mitglied der Frauengemeinschaft mit einem strahlenden Lächeln. „Mein Mann, der Haushalt und die Kinder!“ – aber das mit ganzer Kraft.
„Wir nehmen hier kein Blatt vor den Mund, legen aber auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage“ – und diese offene Ehrlichkeit in der Familie hält das Jubelpaar für wichtig. Ihre zufriedene Dankbarkeit kommt auch in ihrem Dankgottesdienst zum Ausdruck, der am Samstag, 26. November um 11.30 Uhr in der Mudauer Pfarrkirche St. Pankratius stattfinden wird.
Unsere Redaktion schließt sich den sicherlich zahlreichen Glückwünschen zum Goldenen Ehejubiläum gerne an.