„Die Arbeit in einem dynamischen Landkreis fortsetzen“/Vieles angestoßen
Neckar-Odenwald-Kreis. (pm) Neben der anstehenden Landratswahl befasste sich die CDU-Kreistagsfraktion in ihrer ersten Sitzung im neuen Jahr mit der Arbeit der Landkreistöchter AWN, EAN und kreisüberschreitenden HOT, wozu die Geschäftsführer Dr. Ginter, Ristl und Damm referierten.
Die CDU-Kreistagsfraktion hatte schon in der letzten Kreistagssitzung im Rahmen der Haushaltsverabschiedung erklärt, dass sie die Bewerbung von Landrat Dr. Achim Brötel für eine weitere Amtszeit „uneingeschränkt wegen seiner Visionen, seines Einsatzes und seiner Kommunikationsfähigkeit unterstützt“. Nachdem der Landrat allen Fraktionen angeboten hatte, für Gespräche zur Verfügung zu stehen, hat die CDU-Fraktion dieses Angebot aufgegriffen. Brötel machte deutlich, dass in diesem dynamischen Landkreis einiges bewegt werden konnte und er diese Arbeit fortsetzen möchte. In seinem Rückblick wies er zunächst auf ein Haushaltsvolumen von 1,2 Milliarden €, das in acht Jahren umgesetzt wurde; trotzdem wurden die Schulden um 10 Millionen abgebaut. Schwerpunkte seien zweifellos die Neuausrichtung der NOK-Kliniken mit den begleitenden Baumaßnahmen, die auch bundesweit beachtete Breitbandaktion für den ganzen Landkreis und schon sehr früh die Ankündigung der Energiewende als Chance für den ländlichen Raum, der auch Taten folgten, gewesen. Brötel hofft auch auf Unterstützung bei den anderen Fraktionen.
Die Schwerpunkte der AWN-Tätigkeit sieht Dr. Ginter im Jahr 2013 im weiteren Ausbau und der Inbetriebnahme des Wärmenetzes in Ravenstein, evtl. auch einem weiteren Ausbau in Rosenberg, die Optimierung und der weitere Ausbau der Wärmeversorgung in der Kaserne Walldürn. Ein großes Thema wird die Umsetzung des Konzepts restmüllfreie Abfallwirtschaft und die Erstellung eines Klimaschutzbasierten Investitionsprogramms sein. Dabei sollen in einer Projektliste wirtschaftlich tragfähige Investitionen in den Bereichen Klimaschutz, Erneuerbare Energien, Energieeinsparung und Energieeffizienz identifiziert werden. Sebastian Damm bezeichnete die Weiterförderung der Bioenergieregion HOT durch den Bund als großen Erfolg, wofür er MdB Alois Gerig für seinen Einsatz dankte. Künftig geht es um die effizientere Nutzung der Biomasse, den Wissenstransfer in der Region und das Zusammenführen von Bürgern und Projektpartnern. Die 2007 gegründete Energieargentur EAN sieht sich nach Geschäftsführer Uwe Ristl als Informationsdrehscheibe und Ansprechpartner; das Informationsangebot findet inzwischen in 10 Gemeinden statt. Kooperiert wird mit Architekten, Ingenieuren, Energieberatern,dem Handwerk und den Schulen („Stand by-Projekte“). Die CDU-Fraktion bedauert, dass die rot-grüne Landsregierung nicht mehr die Energieagenturen fördert.