Messerangriff durch 13-Jährigen auf Diebestour

Polizei, Blaulicht
(Symboldbild Polizei: K. Weidlich)

Zuvor mit Freund aus Heim entwichen

Amorbach/Schneeberg. Am Samstagvormittag hat ein 13-Jähriger versucht, mit einem Messer auf einen Getränkemarkthändler einzustechen. Der Erwachsene konnte das Kind überwältigen und der Polizei übergeben. Tags zuvor war der Junge mit einem 14-Jährigen aus einem Kinderheim entwichen. Zusammen hatten sie in der Nacht von Freitag auf Samstag zwei Einbrüche und eine Sachbeschädigung und am Samstagmorgen einen Ladendiebstahl begangen. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg ermittelt.

Nach bisherigen polizeilichen Erkenntnissen hatte die Straftatenserie der beiden Bewohner einer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe in Schneeberg bereits am Freitagnachmittag begonnen. Während der Jüngere in der Turnhalle in Schneeberg am Tischtennistraining teilnahm, entwendete der Ältere eine Geldbörse aus der Umkleidekabine. Gegen 21.00 Uhr waren sie dann aus dem Heim über ein Fenster entwichen und mit den Fahrrädern der Wohngruppe nach Miltenberg gefahren. Gegen Mitternacht versuchten sie im Ortsteil Breitendiel in ein Tennisheim einzubrechen und zerschlugen mit einem Pflasterstein eine Türscheibe. Sie scheiterten jedoch am einbruchssicheren Glas einer weiteren Tür. Bei der anschließenden Fahrradfahrt in Richtung Amorbach gingen sie dann in eine stillgelegte Gärtnerei, um dort zu schlafen. Das Vorhaben gaben sie jedoch aufgrund der niedrigen Temperaturen auf und zerschlugen stattdessen aus Frust eine Fensterscheibe. 






In den frühen Morgenstunden erlangten die beiden in Amorbach bei einem Einbruch in ein Tennisheim drei Getränkekästen. Der 13-Jährige war über eine eingeschlagene Fensterscheibe eingestiegen, während sein Freund Schmiere stand. Nach der Verköstigung einiger Getränke, gingen sie mit den Leergutkästen durch die Ortschaft und wurden dabei von einem Getränkemarkthändler gegen 07.00 Uhr gesehen. Bei einem Discounter lösten sie dann das Pfand der Kästen ein und kauften sich dafür u. a. Plastikpistolen. Damit spielten sie dann auf einem Parkplatz eines Einkaufscenters und erregten dabei das Aufsehen mehrerer Erwachsener. Da ihnen das Ansprechen durch die Personen zu nervig war, hatte der 14-Jährige die Idee, sich ein Messer zur Abschreckung der Leute zu klauen.

In dem Einkaufscenter stahl er dann zwei Küchenmesser und der Jüngere ein Keramikmesser. 

Nun wollten sich die beiden vom restlichen Bargeld Süßigkeiten in einem Getränkemarkt in der Debonstraße kaufen. Der 27-jährige Ladenbesitzer erkannte sie jedoch als Heimbewohner und sprach sie auf das gestohlene Leergut am Morgen an. Daraufhin flüchteten die Jungs aus dem Laden und wurden vom Getränkemarkthändler verfolgt. Den 13-Jährigen bekam er dabei zu fassen und brachte ihn zurück in das Geschäft. Dort zog der Junge dann ein Messer und stach in Richtung des Mannes. Dieser konnte dem Stich jedoch ausweichen. Das Kind bekam er dabei zu fassen, brachte es zu Boden und hielt es bis zum Eintreffen der Polizei fest. 


Den 14-Jährigen nahmen Beamte der Miltenberger Polizei in Tatortnähe vorläufig fest. Die weiteren Ermittlungen übernahm dann die Kripo Aschaffenburg. Nach ihrer Befragung auch im Beisein von Psychologen und Betreuern des Heims wurden beide in Absprache mit der Staatsanwaltschaft in die Obhut der Betreuer entlassen. Gegen den Älteren wird nun wegen Einbruchs, Diebstahls und Sachbeschädigung ermittelt. Der 13-Jährige ist dagegen noch strafunmündig.

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest

(Symbolbild – Pixabay) Eberbach/Dielbach. Am Samstag, den 16. November 2024, findet in der Zeit von 8 Uhr bis ca. 15 Uhr, eine revierübergreifende Bewegungsjagd zur Vorbeugung der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den den Revieren Eberbach IV – Lautenbach und Oberdielbach statt. Der Bereich umfasst das Gebiet B 37 von Eberbach nach Lindach, über die Grenze Lindach/Zwingenberg nach Oberdielbach und über die Alte Dielbacher Straße zurück nach Eberbach. Die Bevölkerung, insbesondere Fußgänger, Jogger, Fahrradfahrer und Waldbesitzer/Selbstwerber werden eindringlich gebeten, sich aus Sicherheitsgründen während der Drückjagd nicht in diesen Gebieten aufzuhalten. Die Zufahrtswege sind zumeist mit Absperrhinweisen versehen. Auch der “Neckarsteig”-Wanderweg […] […]

Von Interesse

Waldbrunn will Luftkurort bleiben
Top

Waldbrunn will Luftkurort bleiben

(Symbolbild – Pixabay) Überprüfung Bioklima und Luftqualität Waldbrunn. (mh) Die Gemeinde Waldbrunn ist als Luftkurort prädikatisiert. Für den Erhalt des bestehenden Prädikats muss sich der Ort einer Prüfung unterziehen, bei der die lufthygienischen und bioklimatischen Verhältnisse gemessen und bewertet werden. Die Überprüfung richtet sich nach den Vorgaben des Kurortegesetz von Baden-Württemberg sowie den Bestimmungen des Deutschen Heilbäder- und Tourismusverbandes. Diese sollen gewährleisten, dass Gäste in Kurorten bioklimatische und lufthygienische Bedingungen vorfinden, die der Erholung und Gesundheit förderlich sind. Bioklimatisch wird zwischen Schon-, Reiz- und Belastungsfaktoren unterschieden. Um die Gesundheit zu fördern können sich Kurgäste und Erholungssuchende in Waldbrunn gezielt stimulierenden […] […]