Alessandro Sepp – hier in einer der vielen engen Kurven – schaffte den Sprung aufs Siegertreppchen nicht. In der Gesamtwertung schob er sich aber mit seinem vierten Platz auf den Silberrang. (Foto: T. Sepp)
Mannheim. (ts) Endlich spielte auch der Wettergott mit und bei sommerlichen Temperaturen hatten die Ausrichter der RSG Mannheim Schwetzingen mit ihrem Vorsitzenden Norbert Krayer am vergangenen Wochenende eine tolle Mountainbike-Veranstaltung organisiert. Zwar wies der 2,3 Kilometer lange Rundkurs keinen einzigen! Höhenmeter aufzuweisen, aber gefühlte 100 Kurven je Runde sorgten für einen ganz eigenen Reiz. In ständiger Folge hieß es beschleunigen, bremsen, Kurve fahren, beschleunigen, bremsen und das in ständiger, schneller Folge insgesamt 13 Runden lang.
Nach einer kurzen Trainingssommerpause und zweiwöchigen erneuten Aufbau für die zweite Saisonhälfte, machten sich beim Winterhauchbiker Alessandro Sepp (Wheeler iXs) in Mannheim die langen Grundlagenausdauereinheiten vom Kaiserstuhl bemerkbar. Diese dienten der Vorbereitung auf den Ultra Bike Marathon in Kirchzarten, sowie die Deutschen Meisterschaften in Bad Salzdetfurth.
Die vielen kurzen und schnellen Antritte waren für Sepp daher Gift, konnte er mit der Konkurrenz noch nicht mitgehen. Trotz der fehlenden Antrittsschnelligkeit ließ der 18-jährige Nachwuchsfahrer vom Katzenbuckel aber keinen Zweifel daran, dieses Rennen zu beenden, um wichtige Punkte in der Gesamtwertung des LBS-Cups zu sichern. Mit einer kämpferisch starken Leistung wollte sich der Odenwälder auch mental auf den Speed-Track im Schwarzwald vorbereiten. Viele Rennkilometer sind dafür die beste Basis.
Am Ende platzierte sich Alessandro Sepp etwas unglücklich, aber nicht unzufrieden auf dem vierten Rang und damit knapp an einer Medaille. Viel wichtiger war die Auswirkung auf die Gesamtwertung. Durch das Ergebnis in Mannheim schaffte er den Sprung auf den zweiten Gesamtrang. Das Rennen gewann Sam Weber (MHW Cube).
Gegen eine starke Konkurrenz musste sich auch Winterhauchbikerin Paulina Ihrig beweisen. In der Klasse „Jugend weiblich“ verpasste sie den Sprung aufs Podium ebenfalls knapp. Hier feierte Ada Rößler von der RSG Mannheim-Schwetzingen einen Heimsieg.