JU besucht die Johannes-Diakonie Mosbach

Mosbach. (pm) Wie wollen wir unser gesellschaftliches Miteinander gestalten, wie sieht unser Schulsystem von morgen aus und welche Möglichkeiten und Grenzen hat Inklusion? Um diese Fragen zu erörtern, lud der Neckar-Odenwälder Kreisvorsitzende der Jungen Union und Mosbacher Gemeinderats- sowie Kreistagskandidat, Mark Fraschka, die Mitglieder der Jungen Union Nordbaden zu einem Vor-Ort-Termin in der Johannes-Diakonie in Mosbach ein.

Bei seiner Begrüßung bedankte sich der JU-Bezirksvorsitzende David Ruf besonders auch bei Christoph Mahler, Heilerziehungspfleger in der Johannes-Diakonie und JU-Kreisvorstandsmitglied aus Walldürn und bei Diakonie-Pfarrer Richard Lallathin, die diesen Termin organisatorisch ermöglicht hatten.

Lallathin, der die Besuchergruppe betreute, stellte den jungen Interessierten das breite Betätigungsfeld der Johannes-Diakonie vor: „Wir sind ein soziales Dienstleistungsunternehmen in der Diakonie. Wir orientieren uns an der Leitvorstellung, dass Menschen mit unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten gleichberechtigt miteinander leben und voneinander lernen. Es ist normal, verschieden zu sein. Mit unserer Arbeit tragen wir dazu bei, das Recht der Menschen mit Behinderung auf Selbstbestimmung und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu verwirklichen.“ Mit der Arbeit stehe man in der biblischen Tradition barmherzigen und sozialen Tuns zum Wohle von Menschen.

Auch ein historischer Abriss über die Entstehungsgeschichte sowie dunkle Kapitel zu Zeiten des Nationalsozialismus, der 1880 in Mosbach gegründeten Johannes-Diakonie, wurden von der Gruppe besprochen und beleuchtet. Einblicke in die praktische Arbeit gewährte Mahler, der auch die engagierte Arbeit der Bediensteten herausstellte, die sich immer wieder mit innovativen Ideen einbrächten und so etwa auch dazu beigetragen hätten, einen eigenen kleinen Weinberg sowie eine Holzhütte mit Steinofen und Kräutergarten vorhalten zu können. Fraschka, der auch JU-Landesvorstandsmitglied ist, betonte auch die Bedeutung der Johannes-Diakonie als Arbeitgeber für die Region: „Mit rund 2.500 Arbeitsplätzen in Mosbach und am Standort in Schwarzach ist die Johannes-Diakonie der größte Arbeitgeber im Neckar-Odenwald-Kreis. Nicht nur deshalb ist diese Institution nicht mehr wegzudenken aus der Region.“

Rückläufige Belegungszahlen, die auch im demografischen Wandel begründet lägen, seien laut Lallathin eine große Herausforderung für die Einrichtung. Daher versuche man die freiwerdenden Räumlichkeiten umzunutzen. So freue man sich seit einiger Zeit auch über Untermieter von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg am Standort Mosbach, die Räumlichkeiten für den Hochschulbetrieb nutzten. „Wir freuen uns als willkommenen Nebeneffekt seitdem auch über einen verstärkten Austausch“, sagte Lallathin.

Abschließend bedankte sich Fraschka bei den Beteiligten und Mitwirkenden. „Die Frage der Inklusion und wie wir damit umgehen ist eines der zentralen gesellschaftlichen Themen.“ Gleichzeitig sei sich die Junge Union der Bedeutung der Johannes-Diakonie für Mosbach und den ganzen Neckar-Odenwald-Kreis sehr bewusst, so Fraschka.

 

 

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest

(Symbolbild – Pixabay) Eberbach/Dielbach. Am Samstag, den 16. November 2024, findet in der Zeit von 8 Uhr bis ca. 15 Uhr, eine revierübergreifende Bewegungsjagd zur Vorbeugung der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den den Revieren Eberbach IV – Lautenbach und Oberdielbach statt. Der Bereich umfasst das Gebiet B 37 von Eberbach nach Lindach, über die Grenze Lindach/Zwingenberg nach Oberdielbach und über die Alte Dielbacher Straße zurück nach Eberbach. Die Bevölkerung, insbesondere Fußgänger, Jogger, Fahrradfahrer und Waldbesitzer/Selbstwerber werden eindringlich gebeten, sich aus Sicherheitsgründen während der Drückjagd nicht in diesen Gebieten aufzuhalten. Die Zufahrtswege sind zumeist mit Absperrhinweisen versehen. Auch der “Neckarsteig”-Wanderweg […] […]

Von Interesse

Waldbrunn will Luftkurort bleiben
Top

Waldbrunn will Luftkurort bleiben

(Symbolbild – Pixabay) Überprüfung Bioklima und Luftqualität Waldbrunn. (mh) Die Gemeinde Waldbrunn ist als Luftkurort prädikatisiert. Für den Erhalt des bestehenden Prädikats muss sich der Ort einer Prüfung unterziehen, bei der die lufthygienischen und bioklimatischen Verhältnisse gemessen und bewertet werden. Die Überprüfung richtet sich nach den Vorgaben des Kurortegesetz von Baden-Württemberg sowie den Bestimmungen des Deutschen Heilbäder- und Tourismusverbandes. Diese sollen gewährleisten, dass Gäste in Kurorten bioklimatische und lufthygienische Bedingungen vorfinden, die der Erholung und Gesundheit förderlich sind. Bioklimatisch wird zwischen Schon-, Reiz- und Belastungsfaktoren unterschieden. Um die Gesundheit zu fördern können sich Kurgäste und Erholungssuchende in Waldbrunn gezielt stimulierenden […] […]