1. Weltkrieg beim Historikertag

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Die Begeisterung für den 1. Weltkrieg war zu Beginn so groß, dass sich viele junge Männer – wie hier vier Mosbacher – spontan freiwillig für den Kriegsdienst meldeten. Die Begeisterung wich freilich bald dem blanken Entsetzen. Wie die lokale Presse darüber berichtete, ist ein von Markus M. Wieland beleuchtetes Thema beim Historikertag am 18. Oktober in Schefflenz (Foto: Stadtarchiv Mosbach).

Schefflenz. „Der 1. Weltkrieg im Spiegel der Mosbacher Zeitungen“ und „Wissenschaft und Heimatliebe – Edwin Roedder, ein deutscher Professor in Amerika“ sind die Themen des 33. Historikertages, der am Samstag, 18. Oktober um 14 Uhr im Rahmen der Neckar-Odenwald-Tage in der Roedderhalle Schefflenz stattfinden wird und allen Interessierten offen steht.

Nach der Begrüßung von Landrat Dr. Achim Brötel und dem gastgebenden Bürgermeister Rainer Houck wird Markus M. Wieland auf den 1. Weltkrieg eingehen, dessen Beginn sich im Juli zum 100. Mal gejährt hat und der später als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet wurde, dessen Auswirkungen letztlich auch dem 2. Weltkrieg den Boden bereiteten. Die im europäischen Ausland oft als „Großer Krieg“ bezeichnete globale Auseinandersetzung prägte ab 1914 vier Jahre lang auch den Alltag an der sogenannten Heimatfront. In der lokalen Presse lassen sich die Auswirkungen der Weltpolitik auf das Leben der Menschen vor Ort und ihre Stimmungslage gut nachvollziehen, worauf der Referent, der Vorsitzender des Geschichts- und Museumsvereins Mosbach e.V. ist, in seinem Vortrag eingehen wird.

Nach einer Kaffeepause widmet sich Dr. Karl Wilhelm Beichert, Gymnasiallehrer i.R. und profunder Kenner Prof. Dr. Edwin Carl Roedders, diesem „deutschen Professor in Amerika“. Roedder ging 1892 als 19-jähriger Student nach Amerika und hat dort als Dozent und später als Professor für Germanistik an den Universitäten Ann Harbour und Wisconsin und dann in New York eine überseeische Bilderbuchkarriere gemacht. Über seine Mutter, der Tochter einer Bürgerfamilie aus Oberschefflenz, blieb er dem Schefflenztal „stets innig verbunden“ – was ihm schließlich auch die Ehrenbürgerwürde der Gemeinde und nicht zuletzt die Namensgebung für die Halle einbrachte.  

Dass Geschichte auch schon Jüngere begeistern kann, beweist der Kurzbeitrag von Marco Hess und Norbert Schwing, die das Schefflenzer Schulprojekt „Historisches Lernen „Rund um die Schule“ mit Grundschülern der Grundschule Oberschefflenz vorstellen. Im Anschluss kann der „Gewitterstein“ unweit der Roedderhalle besichtigt werden.

Anmeldungen werden erbeten an das Kreisarchiv unter Tel. 06261/84-1102 oder per Mail an kr*********@ne*******************.de.

 

 

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