MdB Margaret Horb skizziert im Bundestag Reformbedarf im Steuervollzug
Berlin. (pm) Am späten Donnerstagnachmittag stand die Zukunft der deutschen Steuerverwaltung auf der Agenda des Bundestages. Im Zuge der Diskussion um die Neuordnung der Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern, steht auch dieses Thema im aktuellen Fokus der Politik.
In der Parlamentsdebatte legte die Nordbadener Abgeordnete Margaret Horb (CDU) als Expertin ihrer Fraktion den Reformbedarf im Bereich der Steuerverwaltung dar: „Es macht Sinn, dass Betriebsprüfungen – insbesondere bei Großunternehmen – auf Bundesebene stattfinden.“ Auch eine stärkere Einbindung des Bundes bei der Steuerfahndung und der Bekämpfung von Steuerhinterziehung forderte Horb ein. Bisher liegt die Verantwortung hier bei den Länderverwaltungen.
Ein besonderes Augenmerk legte die Diplom-Finanzwirtin (FH) auf eine Verbesserung der IT-Situation im Steuerbereich. „In einer digitalen und globalisierten Welt, muss auch die Steuerverwaltung digital arbeiten.“ Derzeit sei die Situation an vielen Stellen in der Finanzverwaltung noch unzureichend. „Wir müssen in das Thema Modernisierung der IT frischen Wind bekommen.“
Horb stellte auch klar, dass ihr die Situation in den Finanzämtern und eine effiziente Finanzverwaltung ein besonderes Herzensanliegen sind. „Die Steuerverwaltung ist der Maschinenraum unseres Finanzsystems. Und ohne die Mannschaft im Maschinenraum fährt kein Schiff der Welt.“