BEG Neckar-Odenwald stellt Projekte vor

Neue Photovoltaik-Freilandanlage und BEG-Bürgerstrom
    (cd) Über 50 Prozent des Stromes aus erneuerbaren Energien werden von Privatleuten finanziert und installiert. Sie treiben damit die Energiewende von unten voran. Auch die vielen deutschen BürgerEnergieGenossenschaften (BEG) gründen ihre Arbeit darauf, so auch die hiesige BEG Neckar-Odenwald eG mit Sitz in Mosbach. Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 hat sie dank des Einsatzes ihrer mittlerweile über 150 Mitglieder bisher neun Anlagen gebaut bzw. ist in Kooperation mit anderen BEGen an ihnen beteiligt: sieben Photovoltaik- und zwei Windkraftanlagen. „Es kann jeder leicht nachvollziehen, dass das original echter Ökostrom ist, der die Umwelt nicht belastet“, so Vorständin Christine Denz, die zahlreiche Mitglieder und Gäste zu der Info-Veranstaltung über das zehnte Projekt und über den Bezug von BEG-Bürgerstrom im „Lamm“ in Mosbach begrüßte.
 
 Projektleiter Daniel Knoll und Vorstand Georg Dukiewicz von der EnerGeno Heilbronn stellten die Photovoltaik-Freilandanlage vor, die in Grassau/Brandenburg im Sommer ans Netz gehen soll: 4,4 MW mit Stromerzeugung für 1.250 Haushalte, knapp 17.000 Module auf dem freigeräumten Gelände einer früheren LPG, Gesamtinvestition 4,5 Mio Euro. Auch hier kooperiert die BEG mit der EnerGeno. Eine Mitgliedschaft und Beteiligungen sind noch möglich und erwünscht. Weitere Informationen unter www.buergerenergie-neckar-odenwald.de. Aufsichtsratsvorsitzender Erwin Brauß beantwortete die Frage „Warum so weit weg?“ damit, dass es durch verschärfte politische und bürokratische Bedingungen schwierig geworden sei, in der Region geeignete Flächen zu finden. Außerdem ist die Lausitz schwer gebeutelt durch den Braunkohleabbau. Eine „saubere“ Technologie löst nun zunächst teilweise eine „schmutzige“ ab.
 
 Abschließend stellte der Bürgerwerke-Vorstand aus Heidelberg, Kai Hock, diesen Dachverband vor, zu dem sich deutschlandweit über 50 BEGen zusammengeschlossen haben; auch die hiesige BEG und die EnerGeno zählen dazu. Die Geschäfts-Idee ist ebenso einfach wie genial. Die Bürgerwerke (analog zu den Stadtwerken) kaufen den original echten Ökostrom aus den Anlagen der angeschlossenen Genossenschaften und verkaufen ihn zu marktüblichen Preisen weiter, an die Mitglieder (etwas preiswerter) und an Jedermann. Ein Wechsel ist jederzeit und schnell möglich; auf der BEG-Webseite findet man das Wechselformular. Die Versorgungssicherheit ist jederzeit gewährleistet. Einige der Anwesenden bestätigten das aus eigener Erfahrung. Mit dem BEG-Bürgerstrom schließt sich der Kreis, die Energiewende wird „rund gemacht“.
 
 Weitere Informationen und Beteiligungsmöglichkeiten zum BEG-Bürgerstrom und zum Photovoltaik-Projekt gibt es unter www.buergerenergie-neckar-odenwald.de
 


(Foto: privat)

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