(Foto: Liane Merkle)
Mudau._ (lm)_ Wahre Völkerwanderungen konnte man an Pfingstmontag in Richtung Industriegebiet „Im Sand“ beobachten. Als Magnet für diese Besucherströme dienten Schmuckstückchen und Raritäten mit zwei, drei oder vier Rädern, chromblitzend, super gepflegt und teilweise auch durchaus noch mehrere hundert Stunden pro Jahr „im landwirtschaftlichen Dienst“.
Das 1. Mudauer Oldtimertreffen unter Regie des Heimat- und Verkehrsvereins Mudau, Sparte Oldtimer, konnte als voller Erfolg gewertet werden, der sogar die Verantwortlichen selbst in diesem Maße überraschte, ihnen aber auch Lob von allen Seiten für die gute Organisation einbrachte.
Diesel- und Benzingetaufte waren mit Begeisterung in ihrem Element und erklärten allen Interessierten gerne, wie ihre Schätzchen funktionieren. So manche Aktion wurde auch life bestaunt wie z. B. das Anlassen ein „Lands“-Schleppers mit Hilfe eines Bunsenbrenners für die Vorglühkammer. An Zweirädern waren von der Hobby- bis zur Rennmaschine die unterschiedlichsten Baujahre und PS-Stärken vertreten.
Besonders elegant präsentierte sich das wohl älteste Fahrzeug dieser Veranstaltung, ein weißer Ford Baujahr 1916. Damals 15,8 Mio. mal gefertigt in der von Henry Ford entwickelten ersten Fließbandfertigung überhaupt.
Doch darüber hinaus gab es Alfas, Enten, BMWs, Glas, Austin, Käfer und andere VWs sowie Audis, Trabbis und Wartburgs, Porsche und noch vieles mehr, was das Schrauberherz so begehrt. Und nicht nur für die Kleinen waren die unterschiedlichsten Bulldogs aller Altersklassen der Hit überhaupt. Ganz bestimmt aber war der HVV seinem Bestreben zum Erhalt technischen Kulturguts mit dieser Premiere eines Mudauer Oldtimertreffens mehr als gerecht geworden.
Das erste am Fließband gefertigte Automodell der Welt, ein Ford Baujahr 1916. (Foto: Liane Merkle)