
Erneut waren sogenannte Enkeltrickbetrüger am Mittwoch im Unterland aktiv – leider
„erfolgreich“. Bei zahlreichen Heilbronner Senioren klingelte
zwischen 12.45 Uhr und 17 Uhr das Telefon. Als vermeintlich gute
Bekannte, Tochter, Enkelin, Nichte oder andere nahe Verwandte gab
sich die Anruferin zu erkennen. Sie gab vor, aufgrund eines
bevorstehenden Immobilienkaufs beim Notar zu sitzen und nun dringend
Geld benötige. So wurden die Senioren um mehrere Tausend Euro Bargeld
gebeten. Die meisten Angerufenen beendeten das Gespräch von sich aus
und verständigten die Polizei. So leider nicht ein 86-jähriger Bewohner der Friedhofstraße in Offenau. Der Mann erhielt gegen 14 Uhr einen Anruf und erkannte einen vermeintlich guten Bekannten. Auch
dieser gab vor, eine schöne Wohnung zu einem Schnäppchenpreis
erhalten zu können, wenn er eine gewisse Summe Bargeld zur Verfügung
hat. Der Offenauer Senior wollte etwas Gutes tun und seinem
„Bekannten“ aushelfen. So wurde die Geldübergabe von 20.000 Euro
vereinbart. Für die kurzfristige Hilfe wurden dem Senioren zudem
1.000 Euro Bargeld als Dank in Aussicht gestellt. Der Rentner hob das
Geld bei der Bank ab und übergab es absprachegemäß einer Bekannten
des vermeintlichen Freundes, die das Geld gegen 15.45 Uhr abholte.
Die Frau dürfte etwa 25 Jahre alt und etwa 1,60 Meter groß sein. Sie
hat eine normale Figur, schwarze Haare und dunkle, fast schwarze
Haut. Sie sah gepflegt aus und war gut gekleidet. Zeugen, die den
Vorfall beobachtet haben oder weitere verdächtige Beobachtungen im
Bereich der Friedhofstraße gemacht haben, sollten sich bei der Kripo
Heilbronn, Telefon 07131 104-4444, melden.