
(lm) Überwiegend mit Themen, die von der Bevölkerung nur indirekt wahrgenommen werden, befasste sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung unter Vorsitz von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger.
So stellte das Gremium die Kosten zur Herstellung der Geschieberückhaltestation mit Kanalhaltungsumbau beim Regenüberlaufbecken in Langenelz mit 210.755 Euro fest, die allerdings durch Zuwendungen aus der Wasserwirtschaft um 155.400 Euro geschmälert wurden, so dass ein Eigenanteil der Gemeinde von 55.355 Euro verbleibt. Die Arbeiten wurden von der Firma HF Bau aus Balsbach durchgeführt und für Planung und Bauleitung zeichnete das Büro Sack und Partner aus Adelsheim verantwortlich. Die gesamte Baumaßnahme wurde inzwischen abgeschlossen, abgenommen und lag innerhalb des Finanzierungsrahmens.
Mit einem finanziellen Aufwand in Höhe von 155.000 Euro inkl. Baunebenkosten soll in den nächsten ein bis vier Jahren der 1980 errichtete Wasserturm in Schloßau saniert werden. Dies ergab ein in Auftrag gegebenes Gutachten, das nach Aussage von Marco Rieß vom Büro Sack und Partner keine gravierenden Schäden im Betonkörper beinhaltete, wohl aber Beschädigungen bei der Betonbeschichtung und den Verfugungen aufzeigte. Der Gemeinderat beauftragte nun die Verwaltung eine Finanzierung der Arbeiten an dem 29 Meter hohen Turm mit einem Gesamtspeichervolumen von rd. 444 Kubikmeter im Erfolgsplan der Wasserwirtschaft sicher zu stellen.
Gemäß dem Bebauungsplan „Brückengut“ wird die Verlegung des beliebten Grillplatzes „Neuhof“ erforderlich. Schon seit der näher rückenden Bebauung wurden nach Angaben der Verwaltung keine Zeltlager mehr angenommen. Bereits bei der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes wurde diese Verlegung berücksichtigt und neue Fläche als Grill- und Zeltlagerplatz im „Neuhof“ festgelegt. Mit der Planung und Erschließung dieser Außenanlage mit geschätzten Kosten in Höhe von 95.000 Euro für die äußere Erschließung wurde das Büro Sack und Partner beauftragt, das die Erschließungsplanung in der Sitzung vorstellte. Neben den Ver- und Entsorgungsleitungen für Wasser, Kanal und Stromversorgung war insbesondere auch die Zufahrtsfrage sowie die Gefahr der Verkeimung des Trinkwassers zu klären. Für die gesamte Verlegungsmaßnahme stehen laut Bürgermeister Mittel in Höhe von 10.000 Euro im Gemeindehaushalt zur Verfügung.
Weiter wurde eine Änderung des Bebauungsplanes „Brückengut III“ gem. den Ausführungen von Hauptamtsleiter Herbert Knapp beschlossen und Bedenken und Anregungen durch die bereits durchgeführte Offenlegung behandelt. Mit der Änderung des Bebauungsplanes wird der Verlauf der Erschließungsstraße „Am Tauenberg“ geringfügig verändert. Die zwischen der Straße „Am Tauenberg“ und dem Gemeindewald „Neuhof“ liegende Fläche wird erschließungstechnisch neu geordnet. In diesem Bereich, der etwa durch die Ausdehnung des jetzigen Grillplatzes beschrieben werden kann, wird eine Stichstraße neu vorgesehen und der Waldrand wird auf einen Streifen von 30 Meter zurückgenommen. Gleichzeitig entfällt eine bisherige Fußwegverbindung, ein weiterer Fußweg wird verlegt und der Standort einer Trafostation soll in den Bereich der Spielplatzfläche verschoben werden. In einem weiteren Tagesordnungspunkt bestätigte der Gemeinderat die Wahlen zur Abteilungsführung der Steinbacher Feuerwehr. Demnach wird Volker Banschbach als Abteilungskommandant die Geschicke der Wehr leiten und Bernd Förtig steht ihm als Stellvertreter zur Seite.
Im Rahmen eines Antrages der CDU-Bürgerliste beschloss man nach größeren Pro-Contra-Diskussionen mit je zwei Gegenstimmen die Veröffentlichung von Beschlüssen und der Meinungen der Vertreterlisten im Amtsblatt sowie einstimmig den Auftrag an die Verwaltung, eine Liste der sanierungsbedürftigen Feldwege zu erstellen. Die jeweiligen Ortschaftsräte sollen diese Wege ermitteln und innerhalb der Ortschaften in eine Prioritätenfolge bringen.

(Foto: Liane Merkle)