
(ots) Samstagnachmittag, gegen 14.30 Uhr, endete für einen 32-jährigen Audi Fahrer die Flucht vor der bayrischen Polizei in Wertheim auf der Odenwaldbrücke. Auf den PKW wurden Beamte der
bayrischen Polizei bereits auf der BAB A 3 aufmerksam. Er sollte auf
Gemarkung Stockstadt am Main Fahrtrichtung Nürnberg angehalten und
kontrolliert werden. Er flüchtete vor der Polizei und verließ die
Autobahn an der Anschlussstelle Wertheim. Beamte der
Polizeiinspektion Marktheidenfeld und der Polizeiinspektion
Aschaffenburg nahmen die Verfolgung auf. Der flüchtende Fahrer des
PKW Audi A 6 fuhr dabei mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h
außerorts wie auch innerorts. Dabei wurden mehrere Verkehrsteilnehmer
gefährdet, insbesondere auch eine Gruppe von Fahrradfahrern auf der
Strecke von der Anschlussstelle in Richtung Wertheim. In Wertheim,
Ortsteil Eichel, konnte von Passanten beobachtet werden, wie der Mann
eine schwarze Tasche aus dem Fahrzeug warf. Wie sich später
herausstellte befand sich darin Betäubungsmittel. Mehrere hundert
Gramm Amphetamine und mehrere hundert Gramm Haschisch zu Platten
gepresst. Eine Abfrage im polizeilichen System durch die verfolgenden
Streifen ergab, dass die angebrachten Kennzeichen aus dem
Main-Taunus-Kreis, durch Diebstahl abhanden gekommen waren. Die
Flucht endete auf der Odenwaldbrücke. Der Flüchtende kollidierte
zunächst mit einem an der Ampel wartenden PKW eines 49-jährigen
Wertheimers. Danach kam es noch zu einem Zusammenstoß der beiden
bayrischen Dienstfahrzeuge mit dem PKW Audi A 6. Der Gesamtschaden an
den Dienstfahrzeugen beläuft sich auf etwa 20.000,– EUR. Der Schaden
an dem Fahrzeug des Wertheimer Autofahrers wird mit etwa 2.000,– EUR
beziffert. Der Audi Fahrer wurde durch die Beamten aus Bayern
festgenommen. Eine Streife des Polizeireviers Wertheim traf kurz
darauf am Unfallort ein. Der bereits polizeilich in Erscheinung
getretene Festgenommene hatte keinen festen Wohnsitz. Er befand sich
unter Drogeneinfluss.
Am Sonntagmittag wurde der Festgenommene dem
Haftrichter beim Amtsgericht Mosbach vorgeführt. Es wurde
Untersuchungshaft angeordnet. Der 32jährige wurde in die
nächstliegende Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Unfallaufnahme erfolgte durch den Unfalldienst der Verkehrspolizeidirektion Weinsberg. Insbesondere die gefährdete Verkehrsteilnehmer werden gebeten, sich dort zu melden, Tel.Nr.
07134/5130.