Sechs neue Feuerwehr-Autos und eine Kantine

Polizei, Blaulicht
(Symboldbild Polizei: K. Weidlich)

Kreistagsausschuss für Verwaltung und Finanzen tagte in Walldürn ** 

Walldürn. (lra) Auf ein deutliches Plus an Sicherheit durch sechs neue Feuerwehrfahrzeuge können sich die Einwohner in Buchen, Walldürn, Hardheim, Höpfingen und Limbach freuen. Die für die Anschaffung der Fahrzeuge notwendigen Zuschüsse genehmigte am Montag (10.) der Kreistagsausschuss für Verwaltung und Finanzen in der ersten Sitzung nach der Sommerpause. Landrat Dr. Achim Brötel verwies nach seiner Begrüßung darauf, wie wichtig die finanzielle Beteiligung des Kreises sei: „Mehr als 3.200 Frauen und Männer stehen bei uns als aktive Feuerwehrleute Tag und Nacht für den Notfall bereit. Deshalb ist es selbstverständlich, dass wir das Möglichste dazu beitragen, damit diese auf Fahrzeuge und Material auf dem neuesten Stand der Technik zurückgreifen können.“ Entsprechend des dann einstimmigen Ausschussvotums erhält Buchen 11.595 Euro an Kreismitteln für ein Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser (TSF-W), Walldürn 36.000 Euro für ein Tanklöschfahrzeug 4000 (TLF 4000), Hardheim 37.200 Euro für ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 10 (HLF 10) und einen Gerätewagen Transport (GWT), Höpfingen 27.000 Euro für ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 10 (HLF 10) und Limbach 8.310 Euro für ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF). Voraussetzung für die Förderung des Landkreises ist, dass das Land Baden-Württemberg die Beschaffung mit mindestens 40 Prozent der anerkannten Kosten oder mit einem Festbetrag gefördert hat. Die Landeszuwendung in Höhe von rund 400.000 Euro war im Vorfeld bewilligt worden. Die Zuschüsse des Landkreises orientieren sich prozentual an der Landesförderung und werden im Haushalt für das Jahr 2017 bereitgestellt.

Anschließend beschäftigten sich die Kreisräte mit Plänen zur Instandsetzung der ehemaligen Turnhalle auf dem Gelände des Landratsamtes in Mosbach. Der Landkreis hatte die Halle bereits 2009 erworben, momentan dient sie als Lager für die Requisiten der Schlossfestspiele Zwingenberg. Schon damals gab es allerdings Pläne, das Anfang des 20. Jahrhunderts gebaute, schöne Sandsteingebäude als Kantine zu nutzen. „Diese Pläne wollen wir nun wieder aufgreifen und deren Machbarkeit prüfen. Das ist nicht nur für die langfristige Erhaltung des Bauwerkes wichtig, sondern wäre auch aufgrund des erhöhten Raumbedarfs des Landratsamtes und der derzeit unzureichend gelösten Kantinensituation ein wichtiger Schritt für die Entwicklung des Campus“, sagte Dr. Brötel. Die Kreisräte unterstützen den Vorschlag der Verwaltung, zuvor beantworteten der Landrat und Dietmar Gehrig, Architekt des Landratsamtes, noch Fragen aus allen Fraktionen zum Zustand des Gebäudes, denkmalrechtlichen Vorgaben, ersten Kostenschätzungen und dem geplanten Fortgang des Projekts. Beauftragt mit einer Vor- und Entwurfsplanung wurde dann das Architekturbüro Reichl, Sassenscheidt und Partner aus Stuttgart, das sich bereits 2009 mit der Turnhalle befasst hatte und auf umfangreiche Kenntnisse zurückgreifen kann. Sobald die Planungen vorliegen, werde man die Sanierung ein zweites Mal dem Gremium vorlegen, informierte Dr. Brötel.

Betrieben werden soll die Kantine, so der Vorschlag der Verwaltung, als so genanntes Public-Private-Partnership-Modell durch Vermietung an einen Gastronomen als Gaststätte, die zusätzlich den Kantinenbetrieb für das Amt anbietet. „Wir haben dort mit der zentralen Lage, den hervorragenden Parkmöglichkeiten und einem Grundumsatz durch die Mitarbeiter des Amtes eigentlich alles, was eine gastronomische Nutzung interessant macht“, betonte der Landrat bei der Vorstellung und Diskussion dieses Modells. „Deshalb werden wir, sobald die baulichen Fragen geklärt sind, eine öffentliche Ausschreibung des Betriebs durchführen.“ Auch diesem Vorgehen stimmten die Kreisräte zu.

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