(ots) Ein Unbekannter entwendete am Sonntag, gegen 16:30 Uhr, auf dem
Bad Mergentheimer Weihnachstmarkt einer 15-Jährigen ihr Handy aus der
Jackentasche. Die Polizei macht darauf aufmerksam, dass Diebe die
Menschenmengen auf Weihnachtsmärkten ausnutzen. Meistens sind mindestens zwei oder drei Diebe zusammen aktiv. Während einer der
Täter das Opfer ablenkt und zum Beispiel Senf oder Ketchup auf die
Kleidung seines Gegenübers schmiert und dann beim Reinigen hilft,
stiehlt der andere die Beute aus der Jacke oder der Handtasche.
Weitere Tipps der Polizei: Taschendiebe sind oft professionelle, international agierende Täter, die grenzüberschreitend in ganz Europa aktiv sind. Manchmal lassen sie sich schon am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute (z.B. Hand- oder Umhängetasche). Beliebt ist zum Beispiel der Drängel-Trick, gerade in den engen Gassen zwischen den
Weihnachtsmarktständen. Ein Dieb rückt unangenehm dicht an das Opfer
heran, bis es sich ärgerlich abwendet und dadurch eine umgehängte Tasche oder die in der Manteltasche befindliche Geldbörse quasi "griffbereit" anbietet. Innerhalb von nur wenigen Sekunden sind Brieftasche, Kreditkarten oder das Handy verschwunden. Eine weitere
immer wieder erfolgreiche Masche der Diebe ist, die Kleidung des potenziellen Opfers angeblich "versehentlich" mit Ketchup, Senf oder einer Flüssigkeit zu beschmutzen, um durch den anschließenden Reinigungsversuch vom Diebstahl der Wertsachen abzulenken.
Damit Sie den Bummel über den Weihnachtsmarkt unbeschwert genießen können, gibt Ihnen die Polizei folgende Tipps: –
- Nehmen Sie bei einem Besuch des Weihnachtsmarkts nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsächlich benötigen.
- Tragen Sie Geld, Zahlungskarten, Papiere und andere Wertgegenstände immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
- Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper.
- Lassen Sie Ihre Handtasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt.
- Achten Sie gerade in einem Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen.
- Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt oder "in die Zange" genommen werden.
- Notieren Sie niemals Ihre PIN irgendwo im Portemonnaie (schon gar nicht auf der Zahlungskarte).
- Wenn es doch zum Diebstahl gekommen ist, melden Sie den Vorfall direkt an die Polizei.
- Sollten Ihnen Zahlungskarten abhandengekommen sein, lassen Sie diese sofort für den weiteren Gebrauch sperren, am besten telefonisch über den bundesweiten Sperr-Notruf 116 116.