CASTOR-Transport als Erfolg gewertet

Die ersten drei von insgesamt 15 Castor-Behältern aus Obrigheim werden nun im Zwischenlager Neckarwestheim eingelagert – Beitrag zum verzögerungsfreien Rückbau des Kernkraftwerks Obrigheim


(Foto: pm)

Obrigheim/Neckarwestheim. (pm) Heute gegen 19:10 Uhr ist der im Auftrag der EnBW eingesetzte Schubverband mit drei Castor-Behältern an der Anlegestelle des Kernkraftwerks Neckarwestheim angekommen. Der erste von voraussichtlich fünf Transporten war damit erfolgreich.

Der Schubverband – bestehend aus einem Schubleichter und einem Schubboot – war heute früh vom Hafen des Kernkraftwerks Obrigheim gestartet. Die mit verbrauchten Brennelementen beladenen Castoren waren während des Transports auf drei Fahrzeugen fixiert, die jeweils sicher im Schubleichter verankert waren. Nach dem Anlegen und Festmachen des Schubverbands in Neckarwestheim wurde vom Fachpersonal damit begonnen, eine mobile Rampe aufzubauen. Über diese werden die drei Fahrzeuge mit den darauf befindlichen Castoren aus dem Schubleichter auf das Gelände des Kernkraftwerks fahren. Anschließend werden die Fahrzeuge mit den Behältern in das Standort-Zwischenlager des Kernkraftwerks Neckarwestheim eingeschleust und die Behälter eingelagert.

Der Transport der Castor-Behälter auf dem Neckar verlief jederzeit sicher. Er stand unter der atomrechtlichen Aufsicht durch das Umweltministerium Baden-Württemberg und der von ihm beauftragten Gutachter. Teil der Überwachung waren auch radiologische Messungen. Diese zeigten während des Transports keine Auffälligkeiten. Der Schutz von Mensch und Umwelt war jederzeit gewährleistet.

Die sichere Machbarkeit eines solchen Transports hat sich bestätigt

„Wir freuen uns über den guten technischen Ablauf des ersten Transports. Die sichere Machbarkeit unseres Vorhabens hat sich damit wie erwartet bestätigt“, resümiert Jörg Michels, Geschäftsführer der EnBW Kernkraft GmbH. „Wir hatten uns zusammen mit allen Beteiligten sehr gewissenhaft und intensiv vorbereitet – das hat sich heute ausgezahlt. Für die sorgfältige Arbeit des Fachpersonals möchte ich mich herzlichen bedanken. Mein Dank gilt ebenso den zuständigen staatlichen Stellen für die stets konstruktive und an der Sicherheit sowie am Schutz für Mensch und Umwelt orientierten Zusammenarbeit. Schließlich möchte ich mich bei den Anliegergemeinden sowie bei allen Nutzern des Neckars für ihren verständnisvollen Umgang mit unserem Vorhaben bedanken.“

Nach dem Transport der ersten drei Castor-Behälter zum Neckarwestheimer Zwischenlager wird die EnBW mit den Vorbereitungen für den zweiten Castor-Transport auf dem Neckar beginnen. Transporttermine dürfen weder von der EnBW noch vom beauftragten Transportunternehmen bekannt gegeben werden. Hierfür bittet die EnBW weiterhin um Verständnis.

Transport schafft Vorteile für den Rückbau des Kernkraftwerks Obrigheim

„Mit der erfolgreichen Umsetzung des ersten Transports sind wir unserem Ziel näher gekommen, alle verbrauchten Brennelemente aus dem früheren Betrieb des Kernkraftwerks Obrigheim nach Neckarwestheim zu überführen“, erläutert Jörg Michels. Durch die Verlagerung der Brennelemente wird der Bau eines weiteren Zwischenlagers in Deutschland – also konkret in Obrigheim – überflüssig. Außerdem unterstützt ihr Abtransport maßgeblich den weiteren verzögerungsfreien Rückbau des Kernkraftwerks Obrigheim. So kann der Standort schneller zu einer konventionellen Industriefläche werden.
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Die Genehmigung für den Transport hatte das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) im Mai 2017 erteilt. Bereits im August 2016 hatte das BfE die Einlagerung der Obrigheimer Brennelemente im Neckarwestheimer Zwischenlager genehmigt. Das Zwischenlager in Neckarwestheim verfügt über 151 Stellplätze für Behälter mit Brenn-elementen. Davon werden als Folge des vorzeitigen Ausstiegs aus der Kernenergie jedoch nur rund 125 Plätze für die Zwischenlagerung der Brennelemente aus den beiden Kraftwerksblöcken in Neckarwestheim benötigt. Die Unterbringung der insgesamt 15 Castoren aus Obrigheim ist also ohne Erweiterung des Neckarwestheimer Zwischenlagers möglich.

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