„Bauländer Spelz“ erfordert auch Nachtschichten

 Auf die Fragen interessierter Verbraucher und vieler Kinder rund um das Thema Grünkern gab es bei einem Aktionsnachmittag in Altheim die passenden Antworten. (Foto: pm)

Aktionsnachmittag „Rund um den Fränkischen Grünkern“ in Altheim

Altheim.  (pm) Auf die Fragen interessierter Verbraucher und vieler Kinder rund um das Thema Grünkern gab es bei einem Aktionsnachmittag in Altheim die passenden Antworten. Beantwortet wurden diese von Experten des Fachdienstes Landwirtschaft des Landratsamtes und der Vereinigung Fränkischer Grünkernerzeuger sowie von Mitgliedern des Heimatvereins Altheim. Treffpunkt war der Betrieb von Armin Mechler, Landwirt und Mitglied der Vereinigung.

Marion Schmidt-Kowalke vom Fachdienst führte durch das abwechslungsreiche Programm. Nachdem Mechler einen kurzen geschichtlichen Rückblick zur Entstehungsgeschichte des Grünkerns gab, ging es zum Felder-Rundgang. Die Verbraucher konnten bei wunderbarer Aussicht über das Bauland einen Eindruck von den unterschiedlichen Dinkelsorten gewinnen. Denn: Nur die alte und ursprüngliche Dinkelsorte, der „Bauländer Spelz“, wird zum „Fränkischen Grünkern“ verarbeitet, betonte Mechler. Dieser ist seit 2015 sogar europaweit als Ursprungsbezeichnung geschützt. Der „Bauländer Spelz“ ist eine qualitativ sehr hochwertige Dinkelsorte, die wenig krankheitsanfällig ist und deshalb auch weniger Pflanzenbehandlungsmittel benötige, so Mechler.
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Auch erfuhren die Teilnehmer, dass die Ernte des Grünkerns Mitte Juli beginne. Nach dem Dreschen werde der Dinkel sofort zur Darre gebracht und über Buchenholz maschinell getrocknet. Erleben konnte man dies bei Familie Lauer in Altheim. Dass auch heute noch sehr viel Fingerspitzengefühl für die richtige Temperatur erforderlich ist, erklärte Susanne Lauer. Die Anlage müsse während des gesamten Darrvorgangs beaufsichtigt werden, Nachtschichten seien da eingeplant. Durch das Darren erhalte der Grünkern seinen typischen nussigen und aromatischen Geschmack. Nach dem Darrvorgang muss der Grünkern noch in der Gerbmühle vom Spelz befreit werden. Danach sind kulinarischen Verwendungsmöglichkeiten, ob süß oder pikant, keine Grenzen gesetzt, erklärte Marion Schmidt-Kowalke, indem sie das schon fast 2.000 mal verkaufte Rezeptbuch „Hauptsache Grünkern“ vorstellte, das vom Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis herausgegeben worden war.

Die Reise auf den Spuren des Grünkerns führte anschließend ins Grünkernmuseum. Die Teilnehmer konnten sich mit einem Film informieren. Auch wie schweißtreibend die Arbeit früher war, erfuhren die interessierten Verbraucher dort von Edith Mechler vom Heimatverein.

Zum Abschluss gab es bei einem regen Erfahrungsaustausch ein kleines Buffet mit Spezialitäten aus Grünkern, das Christine Mechler und Marion Schmidt-Kowalke vorbereitet hatten. Auch für die Versorgung mit Grünkern in Form von Flocken, Mehl, Schrot und ganzem Grünkern war gesorgt. Denn im absoluten Trend liegen bei Verbrauchern derzeit regional erzeugte Lebensmittel, zumal der Grünkern, ernährungsphysiologisch gesehen, dem aktuellen oft gekauften „Superfood“ in nichts nachsteht.

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