Erich Wägele mit Ehrenkreuz gewürdigt

(Foto: Grimm)

Verbandsversammlung der Feuerwehr Neckar-Odenwald-Kreis – Mitgliedszahlen stabil – Zahlen belegen gute Jugendarbeit – 109 Menschen gerettet

Schefflenz. (mag) Für sein jahrzehntelanges Engagement für die Sache Feuerwehr wurde Erich Wägele am Freitag bei der Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Neckar-Odenwald-Kreis in der Roedderhalle in Schefflenz mit den Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes in Gold ausgezeichnet.

Nach der Begrüßung hochrangiger Ehrengäste, der anwesenden Kommandanten und Gäste durch den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Andreas Hollerbach, informierte Bürgermeister Rainer Houck über die Einheit innerhalb der Feuerwehrabteilungen in Schefflenz und die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses.

In seinem Bericht ging der Vorsitzende auf die Bevölkerungsentwicklung im Allgemeinen und im ländlichen Raum im Speziellen ein. Gute Jugendarbeit sei das A und O, Neulingen dürften nicht überfordert werden und Arbeitgeber müssten die Wichtigkeit der Feuerwehren nachvollziehen können.

Stolz sein dürfe man auf die Tatsache, dass die Mitgliederzahlen der Feuerwehren im Landkreis stabil geblieben sind und dass in 2017 1.521 Einsätze von 5.059 Feuerwehrmännern und -frauen abgearbeitet wurden und dabei 109 Menschen gerettet werden konnten. Um den Nachwuchs und den Bestand der Feuerwehr zu sichern sei es aber wichtig, die Mitglieder der Feuerwehren nicht zu überfordern.

Weiter ging er auf die Empfehlung des Landesfeuerwehrverbandes über die Höhe der Aufwandsentschädigungen für ehrenamtliche Feuerwehrangehörige ein und rief die Feuerwehr auf, auf Ihre Gemeindeverwaltungen zu zu gehen und die meist in den 90-er Jahren festgelegten Entschädigungssätze anzupassen.

2017 führte der Kreisfeuerwehrverband ein Training an Wärmebildkameras durch, die Führungskräfte-Fortbildung  und ein Seminar „Kassenverwaltung“ mit dem damaligen Geschäftsführer des LFV. Das Leistungsabzeichen konnte in 2017 ebenfalls durchgeführt werden.

Die psychosoziale Notfallversorgung leistete 2017 94 Einsätze, davon 87 Einsätze mit Betroffenen und sieben Einsätze zur Unterstützung von Einsatzkräften. „Feuerwehr ist eine große Gemeinschaft, Feuerwehrarbeit ist somit aber auch Teamarbeit!“ betonte Hollerbach und bedankte sich bei einer Vielzahl von Unterstützern der Verbandsarbeit auf Kreisebene.

Kreisjugendwartin Pamela Hollerbach ging in Ihrem Bericht auf die Arbeit der Jugendfeuerwehren im Neckar-Odenwald-Kreis ein und berichtete über die Entwicklung der Jugendfeuerwehren und schätzte den Zuwachs von 3,3 Prozent an Mitgliedern als einen Beweis der guten Jugendarbeit im Landkreis ein. Sie forderte die Jugendgruppenleiter auf, sich weiterhin für die Kinder und Jugendlichen einzusetzen und den Spaß für die Jugendfeuerwehrler weiterhin so groß wie möglich zu machen. Sie berichtete weiter über die Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres: die Skiausfahrt im Januar, der Jugendgruppenleiter-Lehrgang, das Hüttenwochenende der Jugendsprecher in Hettingen, das Spiel ohne Grenzen über Grenzen in Langenelz, das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Scheidental, der Landesfeuerwehrtag in Heidelberg, die Abnahme der Jugendflamme in Seckach und die Delegiertenversammlung in Buchen.

Nach dem Kassenbericht für 2017, der einstimmigen Verabschiedung des Wirtschaftsplans für 2018 und 2019 und dem Kassenprüfbericht nahm Landrat Dr. Achim Brötel im Rahmen seines Grußworts die Entlastung der Vorstandschaft vor. „Wenn’s brennt, ist die Feuerwehr da“, betonte Brötel, „und das alles im Rahmen einer Ehrenamtlichkeit und Freiwilligkeit, die man außerhalb von Deutschland nicht kennt.“ Weiter wies er auf die Einführung des Projekts „Mobile Retter“ im Neckar-Odenwald-Kreis hin und stellte die Funktionsweise des Smartphone-basierten Alarmierungssystems vor. Bereits jetzt seien 105 Personen im Landkreis registriert. Die Zahl soll bis zur Freischaltung im Oktober noch weiter steigen. Brötel verdeutlichte, dass der Feuerwehrsachbearbeiter des Landkreises, Roland Schmitt, im kommenden Jahr in Ruhestand gehen werde. Die Nachfolge sei bereits geregelt. Die Fördersituation für 2018 sähe es etwas schlechter aus als in den Vorjahren, aber der Landkreis werde seine Fördermittel voraussichtlich um gut ein Drittel erhöhen. Rund 1,1 Mio. Euro fließen 2018 in die Feuerwehren im Neckar-Odenwald-Kreis.

Da sich das Finden eines neuen Kassiers für den Kreisfeuerwehrverband schwierig gestaltet, musste die Wahl eines neuen Kassiers anstelle des aus Altersgründen ausscheidenden Gerd Mayer auf 2019 verschoben werden.

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MdL Gerd Nelius betonte „Wir brauchen unsere Feuerwehren!“ und bedankte sich bei den Anwesenden für Ihr Engagement in den Feuerwehren. Polizeioberrat Jürgen Helfrich dankte als Revierleiter des Polizeireviers Mosbach im Namen des Polizeipräsidiums Heilbronn für die wertvolle und unverzichtbare Zusammenarbeit. Er forderte die Feuerwehrmitglieder auf, gerade jüngere Polizeibeamte, im Einsatz zu unterstützen und bei Fragen zu helfen.

Kreisbrandrat Meinrad Lebold aus dem benachbarten Landkreis Miltenberg berichtete aus der Arbeit der Feuerwehren in Bayern. Der 2015 in Bayern eingeführte Digitalfunk sei sehr polizeilastig und viele Dinge funktionierten auch nach drei Jahren noch nicht richtig. Er überreichte stellvertretend dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Andreas Hollerbach, die Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbandes Bayern in Anerkennung seiner Leistungen um die Zusammenarbeit der Landkreise und das Dreiländertreffen.

Andreas Hollerbach zeichnete Ralf Retter-Breunig (Dallau) mit der silbernen Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes aus. Für seine Leistungen als Feuerwehr-Sachbearbeiter des Landkreises zeichnete er Roland Schmitt mit der Goldenen Ehrennadel aus. Mit der höchsten deutschen Feuerwehr-Ehrung, dem Goldenen Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes, zeichnete er Erich Wägele, stellv. Kreisbrandmeister vom 2003 bis 2017, für seine Leistungen in den vergangenen Jahrzehnten aus. In seinen Dankesworten betonte Wägele, „Es hat mir in all den Jahre sehr viel Spaß gemacht, Feuerwehr zu machen!“.

Als Ausführungsort der Verbandsversammlung 2019 legt die Versammlung den 20.09. in Obrigheim fest. Hollerbach wies zum Schluss der Sitzung auf die Rescue Days 2019 in Mosbach und die Führungskräfte-Fortbildung am 10.11.18 in Buchen hin. Eine Grundausbildung PSNV findet an drei Wochenenden im Frühjahr 2019 im Neckar-Odenwald-Kreis statt.

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