(Symbolbild – Unsplash)
Die Rhein-Neckar Löwen gehen neue, digitale Wege
Auch abseits des Handballfeldes sind die Rhein-Neckar Löwen aktiv: In Zusammenarbeit mit eSport Rhein-Neckar haben die Handballer ihr eigenes eSport-Team ERN ROAR gegründet. Mit einigen der besten Spieler aus der Region treten sie nun in der Prime League im Computerspiel League of Legends gegen andere Vereine aus dem deutschsprachigen Raum auf Wettkampfebene an. Die Löwen gehen damit neue Wege, die jedoch im Trend liegen: Videospiele gewinnen heutzutage zunehmend an Bedeutung, während sich eSport zu einem Milliardenmarkt entwickelt.
ERN ROAR – das neue Team in der virtuellen Arena
Die Handballer des zweifachen Deutschen Meisters haben in Kooperation mit eSport Rhein-Neckar (ERN), der eSport-Abteilung des TSV 1895 Oftersheim e.V., ihr erstes Team für den digitalen Sport gegründet, die ERN ROAR. Damit stehen die Rhein-Neckar Löwen nicht nur auf dem Handballfeld, sondern sind auch in der virtuellen Arena im Rennen um den Meistertitel. Hier geht es jedoch nicht darum, den Handball ins Tor zu befördern, sondern darum, im Computerspiel League of Legends (LoL) das gegnerische Team zu schlagen.
Im vergangenen Sommer führte das Handball-Team dazu ein Casting durch, um die besten LoL-Spieler der Metropolregion Rhein-Neckar ausfindig zu machen. Mit einem Kader von fünf Gamern brachten die Löwen 2020 ihre erste Saison in der LoL Prime League erfolgreich hinter sich. Als Viertplatzierter schafften sie den Klassenerhalt in der Division 3 der größten LoL-Liga im deutschsprachigen Raum. Ziel für die folgende Saison: der Aufstieg in die Division 2 sowie die Etablierung als stärkstes LoL-Team der Region. Langfristig soll ERN ROAR zudem mit der Unterstützung von erfahrenen Coaches im bundesweiten Vergleich an der Spitze mitspielen. Um dies zu erreichen, trainieren die LoL-Spieler der Rhein-Neckar Löwen im Leistungszentrum von eSport Rhein-Neckar in Mannheim. Dabei werden sowohl die Fähigkeiten im Spiel als auch Teamfähigkeit, mentale Stärke sowie körperliche Fitness trainiert und entwickelt.
Videospiele sind heute allgegenwärtig
In den vergangenen Jahren hat sich die digitale Welt der Games rasanten Schrittes zu einem wichtigen Markt sowie einem allgegenwärtigen Bestandteil der Gesellschaft entwickelt. Waren Videospiele früher ein Hobby, das ausschließlich im eigenen Wohnzimmer stattfand, werden die Games inzwischen über das Internet mit der ganzen Welt gespielt und geteilt. Die Technologien ermöglichen stetig neue Entwicklungen, die immer wieder neue Spielerfahrungen ins Leben rufen. Das Videospiel League of Legends ist ein MOBA-Spiel, in dem zwei Teams fünf gegen fünf gegeneinander virtuell antreten. Wo die einzelnen Spieler auf der Welt verteilt sitzen, spielt dabei keine Rolle. Noch mehr Menschen treffen in den MMO-Spielen wie World of Warcraft oder Final Fantasy zusammen, wo teilweise tausende Menschen gleichzeitig auf dem virtuellen Spielfeld stehen.
Doch auch andere Entwicklungen machen die Spielewelt immersiver und mitreißender denn je. 2017 beispielsweise liefen Menschen auf der ganzen Welt auf die Straßen, um mit ihrem Smartphone Pokémon einzufangen. Über die erweiterte Realität wurden die Tierchen kurzerhand virtuell in unsere Welt gebracht. Auch traditionelle Spiele wie etwa Roulette und Blackjack, die zuvor ausschließlich in der Spielbank verfügbar waren, werden heute digital gespielt. So bietet das SlotV Casino als eines der besten Online Casinos in Deutschland Live Casinospiele an. Beim Anbieter, der im Test besonders gut abschnitt, können Spieler über einen Livestream mit einem echten Croupier die klassischen Tischspiele virtuell und immersiv spielen. Mit den neuen Technologien finden die Spiele damit zunehmend im Alltag der Menschen Platz.
Wie eSport an Bedeutung gewinnt
Ganz besonders lässt sich dies am eSport erkennen. Denn Videospiele werden jetzt nicht mehr nur zur Unterhaltung gespielt, sondern auf Wettkampfebene mit professionellen Spielern. Gamer und Teams aus aller Welt nehmen an internationalen Turnieren in Spielen wie League of Legends, FIFA und Dota 2 teil und tragen vor Millionen von Zuschauern die virtuellen Gefechte aus. Auch immer mehr eingetragene Sportvereine der traditionellen Sportarten wie Fußball und Handball schicken bereits ihre eigenen Teams in die virtuellen Wettkämpfe: unter anderem Borussia Dortmund, Schalke 04 und der SV Waldhof Mannheim – so wie nun auch die Rhein-Neckar Löwen. Die Handballer folgen damit einem weitreichenden Trend, denn inzwischen gibt es weltweit fast eine halbe Milliarde eSport-Zuschauer. Der eSport-Umsatz belief sich 2019 auf fast eine Milliarde US-Dollar, während Preisgelder bei Turnieren zum Teil bereits im zweistelligen Millionenbereich liegen. Bis 2023 soll der Umsatz weltweit bei fast 1,6 Milliarden US-Dollar liegen, sodass ein kontinuierlich starkes Wachstum prognostiziert wird. Jetzt sind auch die Rhein-Neckar Löwen mit von der Partie.
Das Handball-Team erschließt mit seinem Engagement im eSport eine völlig neue Welt und folgt einem wichtigen Trend, der sich aktuell in der Welt des Sports stark abzeichnet. Mit dem eigenen eSport-Team ERN ROAR zeigen die Profisportler jetzt auch auf dem digitalen Spielfeld groß auf.