Unser Bild – vom 19. Januar – zeigt den Wolf bei Mudau. (Foto: pm)
Mudau. (pm) Auf der Gemeindeebene von Mudau ist erneut ein Wolf gesichtet worden. Es handelt sich dabei wohl um einen Rüden, der im September 2020 erstmals genetisch auf der Gemeindeebene von Mudau nachgewiesen worden ist. Es gibt inzwischen regelmäßige Sichtungen, sodass man wohl davon ausgehen kann, dass der Wolf ein Mudauer geworden ist. Erst am 19. Januar war das Tier von einer Fotokamera geknipst worden (NZ berichtete).
Eine Wildkamera hat am 03. Februar im Gemeindegebiet von Mudau im Neckar-Odenwald-Kreis einen Wolf aufgenommen. Die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg bewerten die Aufnahmen als eindeutigen Wolfsnachweis (einen so genannten C1-Nachweis). Ob es sich dabei um den Wolfsrüden GW1832m handelt, der im September vergangenen Jahres erstmals genetisch auf der Gemeindeebene von Mudau nachgewiesen worden ist, halten die Expertinnen und Experten der FVA für wahrscheinlich.
Der Neckar-Odenwald-Kreis liegt außerhalb des Fördergebiets „Wolfsprävention Schwarzwald“. Das baden-württembergische Umweltministerium hat die Nutztierverbände und der lokale Wildtierbeauftragte seine Kollegen aus den benachbarten Stadt- und Landkreisen über den aktuellen Nachweis informiert und aufgefordert, eventuelle Beobachtungen an die FVA in Freiburg über info@wildtiermonitoring.de oder 0761 4018-274 zu melden. Bei noch unzureichendem Herdenschutz können kurzfristig über die FVA die vom Umweltministerium bereitgestellten Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,2 Meter Höhe ausgeliehen werden.