Corona-Folgen für Kinder

(Symbolbild – Pixabay)

Regionales Netzwerk gibt Unterstützung

Mosbach. (pm) Vor dem Hintergrund der Corona-bedingten Maßnahmen und Einschränkungen im Bereich Bildungschancen und der sozialen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sowie die Auswirkungen auf diese Altersgruppe, sind Experten aus diesem Bereich stark besorgt.

Auch Studien und Pressemeldungen zu Negativeffekten häufen sich immer mehr. Wegen der steigenden Fallzahlen der psychischen wie physischen Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche aufgrund der gegenwärtigen Situation fordern Mediziner, Therapeuten und Bildungspartner aktuell vermehrt, hierauf aufmerksam zu machen.

Die Gesundheitsmanagerin für die Mosbacher Schulen, Jennifer Amend, hat dies in Zusammenarbeit mit dem Präventionsbeauftragten des Neckar-Odenwald-Kreises Dr. Rainer Schulz zum Anlass genommen und regionale Experten gefragt: „Was beobachten Sie in Ihrem Arbeitsfeld?“

Bei den befragten regionalen Experten handelt es sich um die Schulpsychologische Beratungsstelle, die Erziehungsberatung Caritas, die Polizei Heilbronn Außenstelle Mosbach Referat Prävention, das Kinderzentrum Neckarelz, die Schulsozialarbeit der Großen Kreisstadt Mosbach und die Beratungsstelle für Kinderschutz Neckar-Odenwald-Kreis sowie die Psychologische Beratungsstelle und Fachberatung für Kindergärten der Diakonie.

Deren Erfahrungen spiegeln sich in den folgenden Stimmen wieder und zeigen deutlich den Bedarf, aktiv zu werden: Die Beratungsstelle für Kinderschutz etwa sieht „Inhaltlich zunehmend familiäre Konflikte, häufig geht es in den Beratungen um das Thema Präsenzpflicht versus Schulpflicht, wie Umgehen mit Schulschwänzen, sozialer Isolation und der Zunahme von Medienkonsum.”

Das Team der Schulsozialarbeit erlebt, dass Probleme der Kinder und Jugendlichen häufig erst später erkannt werden können und sich dadurch notwendige Interventionen verzögern. Auch bei der Schulpsychologischen Beratungsstelle sieht man „Probleme (z.B. psychische), die schon gelöst schienen wieder auftauchen“.

„Die Schüler in den Abschlussklassen stehen unter hohem Druck, sind sehr verunsichert, wissen nicht, wie es für sie weitergeht. Auch nach dem Abschluss und besonders bei Übergängen, wenn die Schüler*innen sich und die Lehrkräfte noch nicht so gut kennen, kommt es zu zusätzlichen Schwierigkeiten, da die neuen Beziehungen noch nicht gefestigt werden konnten“ sind weitere Besorgnis erregende Beobachtungen.

Die vollständigen Expertenaussagen zu den Auswirkungen der Maßnahmen aufgrund von Corona auf Kinder und Jugendliche wurden gesammelt und auf eine digitale, öffentlich einsehbare Pinnwand gestellt.

Das Team des Projektes möchte in einem ersten Schritt die regionale Bevölkerung, auf dieses besorgniserregende Thema aufmerksam machen. Vor allem aber auch proaktiv in den Diskurs gehen und niederschwellige Handlungshilfen aus der Region für die Region für die Kinder und Jugendlichen mit deren Familien und auch für pädagogische Fachkräfte aufzeigen.

In der Kooperationsarbeit mit den genannten Experten bildete sich eine weitere wichtige Frage heraus: In welcher Form können Möglichkeiten und Ressourcen für Eltern, Erziehende, pädagogische Fachkräften sowie für Kinder und Jugendliche angeboten werden? Antworten hierzu finden sich unter dem angegebenen Link bzw. QR-Code. Dort sind bereits bestehende bzw. geplante Unterstützungsangebote der Mitwirkenden zu finden.

Die beteiligten Experten sind Netzwerkpartner, die in konkreten Fällen zusammenarbeiten, um Kindern, Jugendlichen, Eltern, Erziehenden und pädagogischen Fachkräften in Krisenzeiten zur Seite zu stehen. Die Zusammenarbeit mit den Kooperations- und Netzwerkpartnern aus verschiedenen Fachbereichen der Kinder- und Jugendsozialarbeit hat das Ziel, die Qualität der Lösungen in der gegenwärtigen Problemstellung zu optimieren.

So können Kooperation der verschiedenen Fachkompetenzen über das Teilen von Erfahrungen nachhaltige Synergien schaffen. Co-Working sozusagen, als Zusammenarbeit in gemeinsamen Projekten speziell zum Thema Auswirkungen der Corona-Krise auf Kinder und Jugendliche. Dieses durch Amend und Schulz neu initiierte Netzwerk im Neckar-Odenwald-Kreis, stellt für Betroffene in der regionalen und kommunalen Gesellschaft ein wichtiges Angebot dar.


QR-Code zur Pinnwand bei TaskCards

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