IHO wählt siebenköpfigen Vorstand

Insbesondere für die brütenden Schwarzstörche im Markgrafenwald Mülben sind die Windkraftanlagen eine massive Gefahr. Der Vogel wurde daher auch zum Symbol des Widerstands der IHO und ziert deren Logo. (Foto – Pixabay)
Waldkatzenbach. (mk) Die IHO – Initiative Hoher Odenwald e.V., Gemeinnütziger Verein für Landschaftsschutz und Erhalt der Artenvielfalt, hatte nach einer Corona-Pause zu einer Jahreshauptversammlung für die Vereinsjahre 2019 und 2020 in den Bürgersaal in Waldkatzenbach eingeladen.

Die Umweltvereinigung IHO ist gemäß Anerkennung des Umweltbundesamtes zuständig für drei Bundesländer, Baden-Württemberg, Hessen und Bayern. Der Schwerpunkt ihres Engagements liegt im “Dreiländereck” des Odenwaldes und seiner Randgebiete. Darin ist wiederum der Raum Markgrafenwald/Augstel zwischen den FFH-Fließgewässern Reisenbach, Höllbach und Itter ein Kerngebiet für die IHO, aufgrund eines seit 2013/2014 hier verfolgten Schwarzstorch-Artenschutzprojekts.

Nach der Eröffnung der Versammlung und Begrüßung der Mitglieder durch den Vorstand sowie der Wahl des Protokollführers konzentrierte man sich auf die Tagesordnungspunkte. Entschuldigen ließ sich der 1. Vorstand des Vereins Michael Hahl, der wegen dringender Termine nicht teilnehmen konnte. Seinen Bericht zu den Vereinsaktivitäten 2019/20 und den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Jahre 2021 in Bezug auf einen erneut zu erwartenden Genehmigungsantrag “Windpark Markgrafenwald“ sowie anderer laufender Verfahren hörten die Anwesenden per Audiovortrag.

Zum Bedauern aller Vereinsmitglieder hatte Michael Hahl, der die Umweltvereinigung mit profundem Fachwissen und intensivem persönlichen Engagement über die vergangenen neun Jahre maßgeblich mit geformt hat, bereits im Vorfeld bekanntgegeben, dass er für die kommende Wahlperiode aus persönlichen und beruflichen Gründen nicht für ein Vorstandsamt zur Verfügung steht.

Dennoch wird er dem Verein weiterhin mit seiner Expertise und seinem Fachwissen zur Seite stehen. Seine herausragende Leistung wurde wiederholt von allen Anwesenden gewürdigt.

Nach dem Bericht des Vorstands wurde die Satzungsänderung zur Neustrukturierung des Vorstands verabschiedet. Es folgten der Kassenbericht und die Entlastung des Vorstandes mit anschließender satzungsgemäßer Wahl des neuen Vorstands. Diesem gehören mit Prof. Dr. Ute Gummich, Dr. Dorothea Fuckert, Joachim Wallenwein, Helgard König, Karin Ried-Ziegler, Irma Daun und Margit Klotz nun aus sieben gleichberechtigten Vorsitzenden an.

Ziel der Neustrukturierung ist es, die anstehenden Aufgaben je nach Anforderung und fachlichen Voraussetzungen der Vorstände zu bewältigen.

Zum Abschluss der Versammlung fand ein reger Austausch zwischen den Anwesenden statt. Eindrückliche Fotoaufnahmen, begleitet von Landschaftssimulationen mit Windrotoren, welche die „grobe und zerstörerische Verletzung von Landschaftsbildern und Habitaten u.a. streng geschützter Arten durch hochtechnisierte Windindustrie in Wäldern vorführten“, bestärkten die Motivation der Initiative, weiterhin für eine intakte, artenreiche und lebenswerte Naturlandschaft rund um den Katzenbuckel und darüber hinaus zu kämpfen.

Mit der Zuversicht und Hoffnung, dem zu erwartenden neuen Antrag auf „Windindustrieanlagen“ im Markgrafenwald Mülben durch Information und Aufklärung entgegen zu wirken, beschloss man den Abend.

Alle interessierten Bürger und Mitstreiter sind zu weiteren öffentlichen Zusammentreffen herzlich eingeladen.

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest

(Symbolbild – Pixabay) Eberbach/Dielbach. Am Samstag, den 16. November 2024, findet in der Zeit von 8 Uhr bis ca. 15 Uhr, eine revierübergreifende Bewegungsjagd zur Vorbeugung der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den den Revieren Eberbach IV – Lautenbach und Oberdielbach statt. Der Bereich umfasst das Gebiet B 37 von Eberbach nach Lindach, über die Grenze Lindach/Zwingenberg nach Oberdielbach und über die Alte Dielbacher Straße zurück nach Eberbach. Die Bevölkerung, insbesondere Fußgänger, Jogger, Fahrradfahrer und Waldbesitzer/Selbstwerber werden eindringlich gebeten, sich aus Sicherheitsgründen während der Drückjagd nicht in diesen Gebieten aufzuhalten. Die Zufahrtswege sind zumeist mit Absperrhinweisen versehen. Auch der “Neckarsteig”-Wanderweg […] […]

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