Auch Mosbach sagt Weihnachtsmarkt ab

_Der beliebte Weihnachtsmarkt in Mosbach wurde soeben abgesagt. Nach reifer Überlegung entschlossen sich die Organisatoren zu dieser verantwortungsvollen Entscheidung. (Archivbild)

Mosbach. (pm) Die Entscheidung fiel den Verantwortlichen alles andere als leicht – aber bei Abwägung aller Umstände und den aktuellen Zahlen blieb keine andere Wahl: der Mosbacher Weihnachtsmarkt muss auch in diesem Jahr abgesagt werden.

Neben dem Bad Wimpfener Markt, mit dem man sich in Mosbach eng abgestimmt hatte, wurden die Weihnachtsmärkte am Wochenende auch in Buchen, Heilbronn und Neckarsulm abgesagt. Den Mosbacher Markt als beinahe einzigen im weiten Umkreis stattfinden zu lassen und einen „Run“ auf die Stadt zu riskieren, wäre nicht zu verantworten und der aktuellen pandemischen Lage nicht angemessen. „Bei den beengten Verhältnissen in unserer historischen Altstadt wäre die Lage nicht beherrschbar“, so Oberbürgermeister Michael Jann, der betont, dass die Entscheidung mit all ihren Konsequenzen für Beschicker, Einzelhändler, Gastronomen und nicht zuletzt den Bürgerinnen und Bürger sehr schwer gefallen sei. „Aber wir haben nun mal eine Verantwortung für die Gesundheit – für Leib und Leben – der Menschen.“

In enger Abstimmung mit dem Gemeinderat, der geschlossen hinter der Entscheidung steht, sowie nach Rücksprache mit dem Vorsitzenden der Werbegemeinschaft Mosbach Aktiv ist dieser Weg der einzig vernünftige: „Wir können die Menschen nicht auffordern, Kontakte zu reduzieren und sich sowie andere bestmöglich zu schützen und dann gleichzeitig zum geselligen Zusammensein einladen – das wäre einfach das falsche Signal in dieser dramatischen Zeit.“

Mosbach Aktiv und die städtische Wirtschaftsförderung sind nun dabei, alternative Aktionen zu planen, die Anreize für den Besuch der Stadt setzen. Der Bummel durch die Fußgängerzone und der Besuch von Geschäften und Gastronomie kann auch unter den bekannten Abstands-, Zugangs- und Hygieneregeln weihnachtliche Stimmung aufkommen lassen – große Menschenansammlungen und Gedränge sind jedoch kontraproduktiv und sollen vermieden werden.

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