Mosbach hebt Allgemeinverfügung auf

(Symbolbild – Pixabay)

Unangemeldete Versammlungen weiter unzulässig

Mosbach. (pm) Die Stadt Mosbach hebt die Allgemeinverfügung zum Verbot der sogenannten „Montagsspaziergänge“ auf. Per Allgemeinverfügung vom 08. Januar hatte die Stadt nicht angezeigte öffentliche Versammlungen in Form sogenannter Spaziergänge auf der Gemarkung des Stadtgebietes untersagt.

Die Aufhebung der Allgemeinverfügung bedeutet jedoch nicht, dass unangemeldete „Spaziergänge“ jetzt erlaubt sind. Denn nach wie vor gilt das Versammlungsgesetz, das besagt, dass die Versammlung spätestens 48 Stunden vorher bei der Stadt angemeldet, ein Leiter bestimmt, Ordner organisiert und die Einhaltung der geltenden Maßnahmen wie Abstandhalten und Maske tragen gewährleistet sein müssen.

Werden die Vorgaben der Corona-Verordnung und die Maßnahmen zum Infektionsschutz nicht eingehalten und reagieren die „Spaziergänger“ nicht auf entsprechende Aufforderungen der anwesenden Polizei und Versammlungsbehörde, stellt dies eine Ordnungswidrigkeit dar und die Versammlung kann aufgelöst werden.

Mit der Aufhebung der Allgemeinverfügung reagiert die Stadt Mosbach auf die jüngsten Beschlüsse der Verwaltungsgerichte Stuttgart und Karlsruhe gegen ähnlich lautende Verfügungen anderer Städte. Nach intensiver Prüfung der Sach- und Rechtslage ist die Stadtverwaltung zur Überzeugung gelangt, dass die Allgemeinverfügung aufgrund der in den Urteilen genannten Kriterien nicht aufrecht zu erhalten ist.

Für das von den Gerichten angeregte „mildere Mittel“ zum Versammlungsverbot durch Erlass einer abstandsunabhängigen Maskenpflicht für bestimmte Wege und Plätze wäre aufgrund der Zuständigkeitsregelungen des Infektionsschutzgesetzes das Gesundheitsamt des Landratsamtes zuständig.

Die Stadtverwaltung unterstreicht, dass sie keinesfalls gegen freie Meinungsäußerungen oder die Versammlungsfreiheit ist. Wie jegliche Aktivität in einer Gesellschaft obliegen jedoch diese Rechte auch gewissen Pflichten.

In diesem Fall denen des Versammlungsgesetztes und aufgrund der aktuellen Situation des Infektionsschutzes. Der Appell an alle geht deshalb dahin, sich an die Spielregeln zu halten und Rücksicht auf die Allgemeinheit zu nehmen.

Umwelt

„Oder wir begehen kollektiven Suizid“
Top

„Oder wir begehen kollektiven Suizid“

Peter Kolbe kam auf Einladung des NABU Waldbrunn an den Katzenbuckel. (Foto: pm) Ein denkwürdiger Abend zum Thema Klimawandel Waldbrunn. (es) Über 40 Teilnehmer folgten der Einladung des NABU Waldbrunn zur Veranstaltung „Schlaraffenland oder Paradies – Wissenschaftliche Fakten zu Klimawandel, planetaren Grenzen und menschlichem Handeln“ in den Sockenbacher Hof. Referent Peter Kolbe ging es in seinem Vortrag jedoch weniger um technische Lösungen gegen den Klimawandel, als vielmehr um unseren gesellschaftlichen und persönlichen Umgang mit der Krise sowie um die zugrunde liegenden Werte. Ein erfahrener Referent Peter Kolbe, Energieberater, Klimaschützer und Vorsitzender der Klimaschutzplus-Stiftung, setzt sich seit vielen Jahren für die […] […]

Von Interesse

Millionenförderung für Winterhauch-Dorf
Gesellschaft

Millionenförderung für Winterhauch-Dorf

Unser Bild zeigt die interessierte Bevölkerung mit Bürgermeister Markus Haas beim Ortsrundgang im Rahmen der Bürgerbeteiligung im Frühjahr 2024. (Foto: Archiv) Städtebauförderung als gemeinsame Erfolgsgeschichte – Gute Nachrichten für Oberdielbach Waldbrunn. (pm) Seit 1971 bildet die Städtebauförderung eine erfolgreiche Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Sie unterstützt Städte und Gemeinden dabei, sich an wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Veränderungen anzupassen – durch vielfältige Maßnahmen wie den Bau von Bildungseinrichtungen, Spielplätzen, barrierefreie Infrastrukturen oder die Neugestaltung von Grünflächen. Auch Waldbrunn hat sich im vergangenen Jahr auf diesen Weg begeben. Für den Ortsteil Oberdielbach wurde ein Antrag auf Aufnahme in ein städtebauliches Erneuerungsprogramm […] […]