Die Stationen wie der Taufbrunen im Walldürner Stadtwald gaben diesem spirituellen Angebot „Der Extreme Kreuzweg Deines Lebens“ immer wieder Möglichkeit zur inneren Betrachtung auf das eigene Leben. (Foto: pm)
Walldürn. (ac) Minustemperaturen, Schneefall und kalter Wind: Das spirituelle Angebot „Der Extreme Kreuzweg Deines Lebens“ war herausfordernd und in diesem Jahr im wahrsten Sinne des Wortes extrem. Und dennoch: Es waren wieder sehr viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der eigenen Kirchengemeinde, den angrenzenden Seelsorgeeinheiten, vom bayerischen Untermain und auch ein Teilnehmer aus Stuttgart angemeldet.
Egal ob die kürzere Tour mit 16 oder die längere mit 29 Kilometer: Beide Wegstrecken mussten bei diesen äußeren Bedingungen erst einmal bewältigt werden. Das Ziel war definiert: Für sich gehen oder auch für andere. Seine eigenen oder deren Sorgen, Belastungen, Ängste und Probleme mittragen und vor Gott offen legen sowie mit ihm darüber ins Gespräch kommen.
Die fünfzehn Stationen auf diesem besonderen Kreuzweg haben mit ihren Betrachtungen darüber hinaus gute Möglichkeiten geboten, das Leben zu reflektieren und die Sinnfrage für sich neu zu definieren. Gerade in diesen aufgewühlten Zeiten, wo Krankheit und Krieg die beherrschenden Themen sind, braucht es auch das Innehalten und ein In-sich-Hineinspüren um die eigene Balance nicht zu verlieren.
„Die Kirchen unterwegs, aber auch viele andere markante Stationen haben auf der Wegstrecke immer wieder diesen Momenten der inneren Besinnung und des Nachdenkens Raum gegeben“, so ein Teilnehmer. Vor allem auch die Begegnungen unterwegs, mit Menschen die man zuvor noch nicht kannte, machte dieses Angebot zu einem gemeinsamen geistigen Erlebnis.
„Es war eine Erfahrung, die trotz der Wetterlage eine innere Zufriedenheit, Glücksmomente und ein Gefühl von Freiheit spüren ließ“, brachte es ein anderer Teilnehmer für sich auf den Punkt. Zerbrechlichkeit und Instabilität zeigen wie sich unser Leben von jetzt auf gleich verändern kann. Dieser „Extreme Kreuzweg Deines Lebens“ machte daher erneut deutlich, dass es sich lohnt mit Vertrauen und Gebet Gott näher zu kommen.
Die gemeinsame Eucharistiefeier in der St. Marienkirche am Abend, gefeiert von Pater Irenäus Wojtko OFMConv, brachte nochmals das Erlebte ganz bewusst zum Vorschein und wird bei allen sicherlich noch lange nachwirken. Die Wegstrecken von diesem und auch letzten Jahr sowie die Begleithefte mit den Betrachtungen zu den einzelnen Stationen, können auf der Homepage der Seelsorgeeinheit Walldürn heruntergeladen werden.