Schlotfeger sind wieder da!

(Foto: Liane Merkle)

Un geb uns wieder unser Hallebad!“

Seggi. (lm) „Wir sind wieder da!“ So lautete die frohe Botschaft der Seggemer Schlotfeger während Elfferrat und vier Garden sich auf ihrem Einmarsch in den proppenvollen Narrentempel lautstark umjubeln ließen, um gemeinsam auf der Bühne ein beeindruckendes rot-weißes Bild abzugeben.

„Seggi Helau! Schlotfeger Helau!“ In seine Begrüßung schloss Sitzungspräsident Christian Schneider seinen Dank an alle ein, die zum Gelingen des Abends nach so langer Abstinenz beigetragen hatten.

Unter den Aktiven hob Schneider vor allem die Verdienste von Bürgermeister Thomas Ludwig, der Bühnenbild-Designer Rainer Kampfhenkel und Sybille Geier sowie des Vorbereitungsteams mit allen Helfern vor, auf und hinter der Bühne hervor, bevor er etwas weiter ausholte und das Motto des Ordens erläuterte.

(Foto: Liane Merkle)
„ Vereinbart wurd’s for fuffzich Joor. Ja liebe Leut – es is echt woor Im Fusionsvertraach vun Eenesiebzich do steht’s g’schiebe – is echt witzich, gleebt mer Leut – ich du net lüche. Mir sollde mol e Freibad krieche.

Thomas hör zu, was ich dir saach, vergess doch eefach den Vertraach, schreit‘ lieber jetzt emol zu Tat. Un geb uns wieder unser Hallebad!“ Eine Aufforderung, die wahre Beifallsstürme auslöste, deren Lautstärke nach dem Eröffnungsauftritt der Bambini-Garde noch einige Dezibel höher waren.

Denn die neun kleinen Wirbelwinde gaben mit sehr viel Spaß in ihrem Gardetanz einfach alles und waren der Stolz von Trainerin Sarah Dodaj sowie der Betreuerinnen Isabel Erfurt, Christina Alber und Natascha Zimmermann.

Dass die Schlotfeger sich im Narrenring in den letzten 20 Jahren einen Namen erarbeitet haben – vor allem mit ihren Garden, zeigte die Anwesenheit von Abordnungen aus Adelsheim, Donebach, Osterburken, Großeicholzheim, Götzingen, Zimmern, Merchingen, Hettigenbeuern, Hainstadt, Schweinberg, Glashofen, Heidersbach und Limbach.

(Foto: Liane Merkle)
Eindeutig bestimmten Tänze das Bühnenbild des Abends und so glänzten mit schwungvollen Gardetänzen und steigender Akrobatik nach den ganz Kleinen auch die 15 Mädels der Minigarde (Trainerinnen Chiara Schneider und Sophia Rieker), die 12 jungen Damen der Jugendgarde (Tanja Hornung, Selina Keller und Vanessa Bucher) sowie die – ebenfalls 12 – charmanten Vertreterinnen der bewährten Schlotfeger-Garde (Selina Keller).

Ebenfalls Charme und Können bewies Tanzmariechen Chayenne Arndt (Trainerinnen Chiara Schneider und Maren Antunovic). Und dann sorgte Bütten-Ass Maxi Mauer als „Junger Mann mit holländischen und schwäbischen Wurzeln“ für grenzwerte Belastung des Zwerchfells.

Der Präsident der Merchemer Brogge schaffte es, mit „Tulpen aus Amsterdam“ auf der „Schwäbischen Eisenbahnen“ das Beste aus beiden Wurzeln herauszuholen und gleichzeitig den aktuellen Besuch des Landesvaters ebenso wie Bürgermeister Thomas Ludwig und das Publikum mit einzubinden bevor der zweite Tanzmarathon mit 15 „Top-Gun“-Pilotinnen des TDZ der Narrenzunft Allezer Gääswärmer startete, die eindrucksvoll zeigten, was die Adelsheimer Luftwaffe so drauf hat.

Mit viel zünftiger Musik, unglaublicher Akrobatik und gelungenen Tanzeinlagen lud das Männerballett der Heeschter Berkediebe ein „Auf geht’s zum Trachtenfest“ bevor die gemischte Tanzgruppe der FG Höhgöiker Glashofen in ihrem schwungvollen Schautanz „Willkommen zum Fastnachtsradio.

Helau aus der Göiker Morningshow“ über Verkehr, Wetter und aktuellen Musikmix informierte. „Auswanderer“ Andreas Poser von den lustigen Vögeln Schweinberg wurde vom Narrenvolk bedauert, weil er so die Nase voll hatte. Am besten sei es für ihn, an den A… der Welt auszuwandern, schließlich gelänge ihm ja rein gar nichts, vor allem weil er der bedauernswerten Minderheit der männliche Exemplare angehöre.

„Ohhhh!“. Diesen Herzschmerz konnte auch Tamara Belz vom Elferrat der Stadt Osterburken nachempfinden, allerdings als „Frau auf der -erfolglosen – Suche“ nach einem neuen Lebenspartner, nachdem sie das „Pech“ hatte, mehrere Gewinne und das Ableben ihres Ehemannes beklagen zu müssen. Doch bevor die Narrenschar in Tränen des Mitleids ausbrechen konnte stürmten 19 quitschfidele Tänzerinnen der Spvgg Hainstadt mit einer bunten Choreographie zum „König der Jahreszeiten“ – der fünften neben Frühling, Sommer, Herbst und Winter die Bühne.

(Foto: Liane Merkle)
Für ein fast explodierendes Stimmungsbarometer sorgte dann zunächst die Guggenmusik „Hossa Schefflenz“ mit ihrem Major Alexander Pullmann, die musikalisch und showmäßig entsprechend ihren tollen Kostümen „Rad schlugen“, bevor Lokal-Playbacker Sandro Frank als Wolfgang Petri auf die Tische sprang und das Narrenvolk kaum mehr Lust zum weiteren Verfolgen des Programms hatte, denn nach diesen beiden Stimmungsbomben war „Party angesagt“.

Das Wunder, hier wieder Aufmerksamkeit zu gewinnen, gelang den nahezu professionellen Schautanz-Ladies, die sich in der letzten Tanzgeneration als Schlotfeger-Tanzgruppe einen überregional hervorragenden Namen ertanzt hatten. „Lasst Euch überraschen“ war ihre Ansage und die 16 Damen bewiesen, dass sie nichts verlernt hatten. Nicht ganz so elegant, dafür aber mit unglaublichem Humor und guter Kondition, präsentierten sich die Äichelzer „Let’s dance Dragon Queens“ der Gruppe Maus bevor die aktuelle Schlotfeger-Schautanz-Gruppe bezaubernd „3 Wünsche für Dschinni“ erfüllte und dazu neben Charme und jeder Menge Puste auch schwindelerregende Akrobatik unter Beweis stellte (Trainerin Olga Schiffmann).

Mit dem Elferrats-Tanz, der als Mischung von Sketch und Tanz von den Trainerinnen Gloria Kaiser, Viola und Sophie Hornung unter dem Titel „Das Leid einer Hausfrau“ einstudiert worden war und die unterschiedlichen Prioritäten von Mann und Frau aufzeigte, mündete der lange Abend im großen Finale auf der Schlotfeger-Bühne.

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