Frühjahrsputz für Tiere im Zoo

 Kronenmakis lieben das neue Selbstreinigungsgerät. (Foto: pm)

Regionales Unternehmen unterstützt Erfindergeist der Tierpfleger

Heidelberg. (pm) Gemeinsam mit einem Regionalen Partner geht der Zoo Heidelberg neue Wege in der Tierpflege. Sensibilisiert durch die vorbeugenden Hygienemaßnahmen im Vogelbereich, sind die Tierpfleger im Zoo Heidelberg zur Bewältigung des erhöhten Reinigungs- und Pflegebedarfs ihrer Schützlinge erfinderisch geworden.

Sie entwickelten ein praktisches Selbstreinigungsgerät für Zootiere. Bei der Umsetzung steht dem Zoo ein bekanntes regionales Unternehmen zur Seite. Mit dem Fell-Fix- Clean der Firma Schoenfell können die Zootiere sauber in den Frühling starten.

Endlich ist es soweit, zahlreiche Knospen öffnen sich, entfalten ihre Blütenpracht und die Frühlingslieder der Vögel erinnern daran, dass alles wieder von Neuem erwacht. Viele nehmen dies auch zum Anlass, alles wieder frisch raus zu putzen.

Auch der Zoo Heidelberg stimmt mit farbenfrohen Wiesen auf den Frühling ein und viele der Tiere putzen sich für die Brautschauen im Frühjahr ebenfalls raus.
„Die Fellpflege unserer Tiere ist uns sehr wichtig.“ berichtet Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.

„Leider zeigen jedoch manche unserer Tiere mangelndes Putzverhalten, sodass die Tierpfleger zusätzlich mit Bürsten und Schwämmen unterstützen müssen. Wir hoffen, dass der Fell-Fix-Clean uns einen Teil der Arbeit abnimmt.“

Die Idee zum Produkt: Um die Fellpflege für diese Tiere attraktiver zu machen, entwickeln wir momentan mit der Firma Schoenfell ein passendes Gerät, dass ohne Strom effektiv zur Reinigung der Tiere eingesetzt werden kann. Bei den Lemuren wurde bereits der erste Prototyp erfolgreich installiert.

Kronenmaki, Fell-Fix-Clean im Einsatz (Foto: pm)
„Wir beobachten, dass speziell jetzt in der Frühjahrszeit, die Männchen in der Gruppe das Gerät besonders intensiv und regelmäßig nutzen, um sich so richtig raus zu putzen.“ berichtet Frank Nichwa, Tierpfleger im Affenrevier. „Das prachtvoll glänzende Fell macht wohl besonderen Eindruck und erhöht die ihre Chancen bei den weiblichen Artgenossen.“

In Zukunft soll der Fell-Fix-Clean auch für andere Tierarten eingesetzt werden. Das Gerät ist äußert stabil und ausschließlich aus Naturmaterialien gefertigt, sodass es bedenkenlos mehrere Tage im Tiergehege stehen kann und sogar biologisch abbaubar ist.

Im nächsten Schritt soll ein Wasserzulauf integriert werden, um auch hartnäckigen Schmutz aus dem Fell zu entfernen. Dies werden wir zunächst bei den Erdmännchen und Präriehunden erproben, da diese durch ihr vieles Buddeln häufig mit Erdklumpen im Fell zu kämpfen haben.

Die Tierpfleger sind sehr zufrieden, denn sie beobachten, dass die Tiere diese Herausforderung spielerisch annehmen und den Waschvorgang sogar häufiger wiederholen. Der Fell-Fix- Clean dient dabei nicht nur der Fellpflege, sondern ist zugleich Herausforderung in Punkto Geschicklichkeit und Selbst-wahrnehmung für die Tiere, da sie selbst entscheiden können, ob sie nun tatsächlich sauber sind.

„Wir sind sehr froh, dass unsere Tiere den Fell-Fix-Clean so gut annehmen und er nun in Produktion gehen kann. Aufgrund der kompakten Größe ist das Gerät momentan nur für die kleinen Tiere geeignet. Wir werden gemeinsam mit der Georg Schoenfell GmbH das Konzept auch anderen Zoos anbieten.

Elefanten und größere Tiere werden noch ein wenig warten müssen, denn für die großen Tiere muss der Fell-Fix-Clean noch weitere Vorrausetzungen erfüllen können – so sind wir derzeit auf der Suche nach einem Partner aus dem Bereich Busreinigungszubehör.“ erläutert Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.

Der Zoo sucht noch Unterstützung beim Bau weiterer Prototypen für die Reinigungsgeräte, die auch für die anderen Tiere, die Fellpflege übernehmen könnten.

Es sollen Projektteams gebildet werden, die Prototypen für die fünf Reviere umsetzen. Interessierte treffen sich am Donnerstag, 06. April, zwischen 10.00 Uhr und 10.30 Uhr am Eingang des Zoo Heidelberg.

Umwelt

Jugend

„Klimawandel bedroht Natur und Mensch“

(Symbolbild – Elg) Kann Geoengineering das Klima retten? Waldbrunn. (pm) Beim monatlichen Treffen des NABU Waldbrunn im Gasthaus „Zum Engel“, in Mülben, referierte Andreas Wieder vom Vorstand der hiesigen NABU-Gruppe über den Klimawandel und seine Folgen für unseren Planeten. Er berichtete von wissenschaftlichen Untersuchungen zu den Auswirkungen der zunehmenden Erderwärmung, vor allem durch das Treibhausgas Kohlendioxid. Die Folgen der jetzt schon festgestellten globalen Erderwärmung von 1,5 Grad seien nicht zu übersehen, ließ Wieder die Zuhörer wissen. Dies seien der Gletscherschwund, der Rückgang des polaren Eismeeres, der Anstieg des Meeresspiegels, die Zunahme von Starkniederschlägen und Hochwasser, häufigere Stürme, Trockenperioden und Dürren. […] […]

Von Interesse

Gesellschaft

Hohe Investitionen nach langem Stillstand

Bürgermeister Markus Haas (2.v.re.), Gesamtkommandant Michael Merkle (re.) und der stellvertretende Abteilungskommandant Sebastian Dietz gratulieren Abteilungskommandant Thomas Stelzer (2.v.li.) zur Beförderung und André Scharnagel (Mitte) zur Ernennung. (Foto: Hofherr) Durch Fortbildungen zur einer modernen Feuerwehr Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Waldkatzenbach begrüßte Abteilungskommandant Thomas Stelzer neben den Mitgliedern der Wehr auch Bürgermeister Markus Haas, Gesamtkommandant Michael Merkle, Ortsvorsteherin Nicole Wagner und die Vorsitzende der Feuerwehrkapelle Stefanie Geier. Nachdem die Versammlung der verstorbenen Mitglieder gedacht hatte, ließ Kommandant Stelzer die Anwesenden wissen, dass die FFW Waldkatzenbach aktuell über einen Personalstand von 16 Aktiven, darunter zwei Frauen, sechs Kameraden in […] […]