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Buchen. (pm) Resümee über ein arbeitsreiches Jahr 2022 zu ziehen, galt es bei der Jahreshauptversammlung des DRK Ortsvereins Buchen. Der Vorsitzende Kurt Böhrer freute sich, dass die Mitglieder so zahlreich seiner Einladung in den Lehrsaal des DRK Kreisverbands Buchen gefolgt sind.
Zunächst wurde beim Totengedenken stellvertretend für alle Verstorbenen an Franz Rakus erinnert. Der im vergangenen November Verstorbene war bis zu seinem Tod fast 70 Jahre lang Mitglied des DRK Ortsvereins Buchen und bekleidete in dieser Zeit die Ämter des stellvertretenden Bereitschaftsleiters, des Kassiers und des Schriftführers. Franz Rakus wurde 1994 zum Ehrenmitglied des Ortsvereins ernannt.
In seinem umfangreichen Rückblick ging der Vorsitzende auf das vergangene Geschäftsjahr 2022, das weiterhin durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt war, ein. In diesem Zusammenhang musste sich der Verein vor allem finanziellen Herausforderungen stellen, da aufgrund wenig stattfindender Veranstaltungen entsprechend wenige Sanitätswachdienste angefordert wurden. Diese stellen eine wichtige Einnahmequelle für den sich selbstfinanzierenden Verein dar.
Positiv hob der Vorsitzende hervor, dass der Ortsverein auch im vergangenen Jahr drei Blutspendeaktionen in Zusammenarbeit mit dem Blutspendedienst Baden-Württemberg/Hessen durchführte. An insgesamt sechs Blutspendetagen konnte die höchste Anzahl an Spendenwilligen im gesamten Neckar-Odenwald-Kreis verzeichnet werden.
Auch die Teilnahme am Buchener Weihnachtsmarkt erwies sich als äußerst zufriedenstellend. An drei Markttagen konnten weit mehr als 1.000 Wildschweinbratwürste, die aus der Region bezogen werden und seit Jahren zum Angebot des Ortsvereins beim Weihnachtsmarkt zählen, verkauft werden.
Bereitschaftsleiter Steffen Horvath informierte in seinem Bericht über die geleisteten Sanitätsdienste und Helfer-vor-Ort (HvO) Einsätze. Insbesondere bedauerte er die im Vergleich zu den Vorjahren geringere Anzahl an HvO-Einsätzen.
Die Wichtigkeit des Einsatzes der Bereitschaftsmitglieder verdeutlichte er an verschiedenen Einsätzen und Sanitätswachdiensten, die geleistet wurden. Hierbei hob er einen Wohnhausbrand in der Buchener Vorstadtstraße, bei der die HvO-Gruppe unterstützte, sowie die sanitätsdienstliche Absicherung bei einer Schleppjagd in Hainstadt hervor.
Auch über weitere Arbeitsbereiche der Bereitschaft sowie kameradschaftsförderliche Veranstaltungen ging S. Horvath in seinem Bericht ein. So nahm der Ortsverein mit einem kindgerechten Erste-Hilfe-Kurs erneut am Feriensommer-Programm der Stadt Buchen teil. Über 40 Kinder nahmen das Angebot wahr. Ebenso unterstützten die Ehrenamtlichen beim Transport von Betten und OP-Material, das von den Neckar-Odenwald-Kliniken und dem DRK Kreisverband für ein ukrainisches Krankenhaus gespendet wurde. Die Kameradschaft wurde unter anderem auch mit der Altersmannschaft des Ortsvereins bei einem gemeinsamen Essen gepflegt.
Schatzmeisterin Jennifer Zilz ging in ihrer Berichterstattung auf die finanzielle Lage des Vereins ein. Die Kassenprüfer Ralf Landeck und Peter Grether bescheinigten ihr eine einwandfreie Kassenführung.
Folgende Mitglieder wurden für ihr langjähriges Engagement geehrt und deren Leistungen gewürdigt: Laura Schäfer (fünf Jahre), Lea Zimmermann (fünf Jahre), Norbert Bühler (20 Jahre), Miriam Beuchert (45 Jahre), Bernd Breitinger (45 Jahre) und Rudolf Kern (55 Jahre).
Bürgermeister und Präsident des Kreisverbands Buchen, Roland Burger, überbrachte die Grüße des Kreisverbands und der Stadt Buchen und bedankte sich beim DRK Ortsverein Buchen für die engagierte ehrenamtliche Arbeit sowie die gute Zusammenarbeit. In seinem Grußwort zeigte er sich erfreut, dass nach Ende der Corona-Pandemie auch beim Ortsverein Buchen wieder Normalität einzieht. Gleichzeitig bedauerte er die nicht nachvollziehbaren Gründe für die seltene Alarmierung der HvO-Gruppe in Buchen.
Auch Kreisbereitschaftsleiter Dominic Burger-Graseck betonte in seinem Grußwort, dass er die Einsatzalarmierungen nicht nachvollziehen könne. Gleichzeitig informierte er über den Einsatz einer neuen Alarmierungssoftware, durch welche wieder eine Regelmäßigkeit der Alarmierung erhofft wird. Im Namen des DRK Bundes- und Landesverbands nahm er im Rahmen seines Grußwortes Ehrungen für das Engagement der Mitglieder im Rahmen der Corona-Pandemie vor.
Den anwesenden Mitgliedern Lea Zimmermann und Steffen Horvath dankte er für ihren herausragenden Einsatz und überreichte ihnen die Coronahilfe-Bandschnalle des DRK Landesverbands Baden-Württemberg sowie die würdigenden Urkunden.
Abschließend schloss Kurt Böhrer die Versammlung und dankte nochmals allen, die im vergangenen Jahr einen aktiven Beitrag zum positiven Vereinsgeschehen leisteten sowie allen, die durch Geldspenden auch im Rahmen der Haus- und Straßensammlung die Arbeit des Vereins unterstützt haben.
Für ihr Engagement in der Corona-Pandemie wurden durch den DRK-Bundesverbands geehrt: Pascal Böhrer, Ronny Gembus, Christina Hentschel, Jelena Kovac, Ingo Pfeiffenberger, Felix Scharlinger und Eva-Maria Thier.
Für mehr als 100 Stunden individuell geleistete ehrenamtlicher Arbeit ehrte der Bundesverband außerdem Yuletay Aksu, Michael Genzwürker, Steffen Horvath, Michael Huber, Julian Matusch, Volker Scheuermann und Lea Zimmermann.
