Gesundheitstreff der Jungen Union

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Symbolbild - Neckar-Odenwald-Kliniken

19.04.10

Neckar-Odenwald-Kreis. (ez) „Die ärztliche Versorgung im Neckar-Odenwald-Kreis muss spitze bleiben!“ Hinter diesem Anliegen steht die Junge Union (JU) des Neckar-Odenwald-Kreises. JU-Kreisvorsitzender Mark Fraschka wörtlich dazu: „Es ist eine Selbstverständlichkeit und Verpflichtung der Jungen Union, dass man sich um so bedeutsame Belange unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger intensiv kümmert und versucht diese aktiv mitzugestalten.“ Zu diesem Zweck traf sich der Kreisausschuss der JU zu seinem ersten „Großen Gesundheitstreff“ im Kreiskrankenhaus Buchen der Neckar-Odenwald-Kliniken.

Besonders freute sich Fraschka, dass neben der großen Resonanz von JU-Mitgliedern auch weitere Interessierte aus der Bevölkerung vor Ort waren. Als Gesprächspartner und Referent konnte er Landrat Dr. Achim Brötel begrüßen. Angesichts der Größe des Landkreises mit 1.126 km², in Relation so groß wie das halbe Bundesland Saarland, ging Landrat Dr. Achim Brötel auf die zukünftig anstehenden Herausforderungen ein. Hierbei benannte er den Erhalt der beiden Kreiskrankenhäuser als vordringliches Ziel des Landkreises, um damit die zeitnahe ärztliche Nothilfeversorgung im Landkreis auch in Zukunft sicherstellen zu können. Dr. Brötel vertrat dabei die Auffassung, dass auch der topografische Aspekt des Landkreises bei dieser wichtigen Thematik Berücksichtigung finden müsse. Mit den hohen Investitionen an den beiden Kreiskrankenhausstandorten Mosbach und Buchen wurden bereits beide Häuser auf den aktuellen Stand gebracht und mithin zum Wohle der Patienten fit für die Zukunft gemacht. Im Zuge dessen sei auch der überaus erfreuliche Trend einer größeren Auslastung der beiden Krankenhäuser in den letzten Jahren zu verzeichnen, freute sich Dr. Brötel. Dies sei ebenfalls darauf zurückzuführen, dass die Kreiskrankenhäuser inzwischen unter einem Dach der “Neckar-Odenwälder-Kliniken” zusammenarbeiten und sich auf den Weg zu Spezialisierungszentren gemacht hätten. Um so auch langfristig beide Krankenhäuser halten zu können, setze man sowohl auf Attraktivitätssteigerung durch bauliche Maßnahmen, als auch auf die Spezialisierung der einzelnen Häuser. Wirbelsäulenzentrum und die Ansiedelung des Demenzzentrums (Helmuth Galda Haus) am Standort Buchen seien hierfür erste Schritte. Wobei Landrat Dr. Brötel auch betonte, dass die Kapazitäten leider noch nicht ausgelastet seien. Daher sei auch der bereits eingeschlagene Weg in Form der Verstetigung der Werbemaßnahmen für die beiden Kreiskrankenhäuser fortzuführen.

Der Landkreis unternähme mit Geschäftsführer Andreas Duda gewaltige Anstrengungen, bestmögliche medizinische Versorgung an den Neckar-Odenwald-Kliniken zu gewährleisten und den Patienten auch künftig ein zeitgemäßes und allen Ansprüchen gerecht werdendes Angebot vor Ort machen zu können, hob Landrat Dr. Brötel hervor.

Zudem sprach Dr. Brötel auch die derzeit noch rein rechnerisch betrachtete Überversorgung an niedergelassenen Ärzten im Neckar-Odenwald-Kreis an, was zur Folge habe, dass im Landkreis alle Bereiche, ausgenommen der Augenärzte, derzeit gesperrt seien. Der Landrat betonte aber sogleich in diesem Kontext die Problematik der in etwa zehn Jahren altersbedingten Veränderungen im Bereich der niedergelassenen Ärzte. Er prognostizierte, dass die Anzahl der niedergelassenen Ärzte im ländlichen Raum in Zukunft weniger sein wird. Hierbei gelte es bereits heute, auf diese Herausforderung die Politik auszurichten und über Instrumentarien nachzudenken, wie dieser Problematik begegnet werden könnte, so Dr. Brötel weiter. „Damit auch in Zukunft der Landkreis gut aufgestellt ist“, unterstrich der Landrat.

In vielen Bereichen gehe der Landkreis schon heute einen innovativen Weg. So arbeitet er beim Projekt „Verbundweiterbildung plus“ der Universität Heidelberg mit, bei dem junge Klinikärzte dergestalt qualifiziert werden, dass diese später als Hausärzte tätig sein können.

In diesem Zusammenhang richtete der Landrat auch an alle Bürger im Neckar-Odenwald-Kreis seinen Wunsch, selbst das ihnen Mögliche dazu beizutragen, den Erhalt der Kreiskrankenhäuser auf lange Sicht zu sichern.

Nach einer Aussprache führte der technischen Leiter der Neckar-Odenwald-Kliniken, Steffen Benz, die Interessierten durch das Krankenhaus und erläuterte weitere Umbaumaßnahmen. Mit weiteren Veranstaltungen zum Thema „Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum“ und der erfolgten Bildung eines Arbeitskreises „Gesundheit“ unter der Federführung des stellv. Vorsitzenden Bernhard Bangert, will sich die JU NOK intensiv dieser wichtigen Thematik annehmen.

In der anschließenden Kreisausschusssitzung befassten sich die Mitglieder weiter mit dieser Thematik, wobei das Gremium Anika Houscht kooptierte und Alexander Neser zum RPJ-Mittel-Beauftragten wählte.

Die Junge Union trifft sich am 25.04. um 10.30 Uhr zum traditionellen politischen Weißwurstfrühstück mit Heiner Geisler im Gasthaus Krone in Unterschwarzach. Interessierte sind selbstverständlich wieder herzlich willkommen.

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