Verzicht auf Zukunftstechnologie gefährdet die Umwelt und Arbeitsplätze im Kreis
Das Foto zeigt Kenneth Weidlich, Gemeinderätin Elke Blesch, die beiden Vorsitzenden Gerd Teßmer und Marika Haupt während der Mitgliederversammlung. (Foto: privat)
Binau. (rt) Die Vorbereitungen auf das bevorstehende 40. Gründungsjubiläum des SPD-Ortsvereins im kommenden Jahr, die Diskussion um die richtigen politischen Themen und die Unterstützung zur Wiederwahl von Georg Nelius in den baden-württembergischen Landtag am 27. März 2011 standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung der Binauer Sozialdemokraten im Gasthaus „Zum Anker“. Der Binauer SPD-Vorsitzende Gerd Teßmer eröffnete die Versammlung mit einem Überblick über aktuelle politische Themen und ihre Auswirkungen auf den Neckar-Odenwald-Kreis.
So diskutierte die Versammlung die Entwicklung rund um ‚Stuttgart 21’ und zeigte dabei Verständnis dafür, dass wohl eine im Land sich jetzt für die Hintergründe dieses Jahrhundertprojektes interessiere und darüber abstimmen wolle. Für die Sozialdemokraten im Land habe sich eigentlich inhaltlich nichts geändert, wohl aber in der Kostenentwicklung und der Art, wie die Landesregierung ein solches Projekt auch mit Gewalt durchzusetzen bereit sei. So dürfe, wie Gerd Teßmer betonte, Bürgerbeteiligung nicht übergangen werden.
Direkte Auswirkungen auf die ländlichen Räume habe dagegen die gegen den mit der Industrie ausgehandelten Energiekompromiss gerichtete geplante Abkehr vom Atomausstieg. Durch die Förderung der modernen umweltfreundlichen, natürlichen und nachwachsenden Energieträger sei besonders im Süden von Deutschland eine Wachstumsindustrie entstanden, die Ressourcen schone und neue Arbeitsplätze schaffe und sichere. Durch das Verlängern der Laufzeiten werden eine „Übergangstechnologie“ aus reinen Konzerninteressen der Energie-Multis gegen die Mehrheit der Bevölkerung auch im Neckar-Odenwald-Kreis über Jahrzehnte hinaus beibehalten, von der nicht einmal eine sichere Entsorgung der hochradioaktiven Abfälle gesichert sei. Mit den modernen Energieträgern habe der ländliche Raum endlich eine Chance erhalten, die nun fahrlässig verspielt werde. Hier unterstützte die Versammlung den amtierenden Landtagsabgeordneten Georg Nelius in seiner strikten Ablehnungshaltung gegen den Wiedereinstieg in diese gefährliche und überholte Energie-Technologie.
Mit einem besonderen Tagesordnungspunkt und einer Bilddokumentation stellte Kenneth Weidlich, der Binauer Vertreter im Wahlkampfteam von Georg Nelius, die Änderungen im Landtagswahlrecht vor. Während der Wechsel im Auszählungsmodus weg von d’Hondt keine Veränderungen, wohl aber Rechenerleichterungen bringe, steigere die Festlegung der Mandate in der Zweitauszählung nach erreichten Prozenten und nicht mehr nach realen erreichten Stimmen die Bedeutung der Wahlbeteiligung in den einzelnen Wahlkreisen. So könnte im März ein winziger Prozentunterschied in der 2. Stelle nach dem Kommen über die Sitzverteilung entscheiden. Kenneth Weidlich machte deutlich, dass jeder, der den Neckar-Odenwald-Kreis stärken wolle, Georg Nelius wählen müsse. Nur so könne es auch zukünftig weiterhin zwei Abgeordnete aus Odenwald, Bauland und Neckartal in Stuttgart geben.
Da sich im kommenden Jahr die Gründung des SPD-Ortsvereins Binau, dem größten Ortsverein im SPD-Kreisverband Neckar-Odenwald, zum 40. Mal jährt, wird dies am 5. Februar 2011 mit einem Festakt feierlich begangen. Im Verlauf dieser Feier dieser Feier wird MdL Georg Nelius die Festrede halten. Der Ablauf dieses Samstagnaschmittags wurde von Gerd Teßmer und Marika Haupt vorgestellt und gemeinsam besprochen. In verschiedenen Teams werden Inhalte und Abläufe noch erarbeitet .
Die SPD-Gemeinderäte Gabi Marx, Elke Blesch und Gerd Teßmer fassten die Entwicklungen in Binau im laufenden Jahr zusammen und sprachen die beiden Hauptprojekte des kommenden Jahres, den Anschluss der Gemeinde Binau an das DSL und den Beitritt zur Sammelkläranlage in Obrigheim, verbunden mit einer Abwasserleitung unter dem Neckar, an
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Die Jahreshauptversammlung wurde auf den 28. März 2011 terminiert und der Ablauf der Mai-Feier vorbesprochen. In Juni wird der SPD-Ortsverein Binau wieder eine viertägige Fahrt in die Bundeshauptstadt vom 23. bis zum 26. Juni anbieten.