,,Steinerner Herrgott“ muss entwässert werden

Rückständige Wohnqualität im Altortbereich von Zimmern

Zimmern. (lm) Zahlreiche Leerstände von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden sowie mangelnde Unterhaltung ungenutzter Nebengebäude dokumentieren eine rückständige Wohnqualität im Zimmerner Altortbereich. So die Kernaussage einer durchgeführten Grobanalyse im Rahmen des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum, die Ortsvorsteher Josef Ackermann bei der jüngsten öffentlichen Ortschaftsratssitzung im Dorfgemeinschaftshaus der Öffentlichkeit vorstellte.

Aufgrund der sich zurückentwickelnden Bautätigkeit in Zimmern und der sinkenden Einwohnerzahl (40 Prozent der Einwohner leben derzeit im Altortbereich) sei eine Dringlichkeit zum Handeln offensichtlich. Gerade das Quartier ,,Dekan-Blatz-Straße-Banngasse-Brückenstraße“ mit einer Fläche von ca. 6.500 Quadratmetern weise im Hinblick auf bauordnungs- und bauplanungsrechtliche Belange erhebliche Mängel auf, betonte der Ortsvorsteher. In Übereinstimmung mit der Gemeindeverwaltung und Gemeinderat sollen daher gezielte Abbrüche aus dem Gebäudeverband der Altort-Kernzone zu verbesserter Belichtung und Belüftung der bewohnten Altbausubstanz führen und Freiflächen schaffen, die Platz für Terrassen, Höfe, Gärten und PKW-Abstellplätze der Anwohner bieten. ,,Darüber hinaus ist eine geplante, mit den Eigentümern abgestimmte Bodenneuordnung das einzige probate Instrumentarium, um nach den Abbrüchen die zahlreichen Überfahrts- und Übergangsrechte aufheben zu können“, sagte Josef Ackermann.

Analog dazu die Ausführungen von Barbara Schmitt vom örtlichen Bauamt und Bürgermeister Thomas Ludwig, die als ersten konkreten Schritt der Gemeinde den Erwerb und Abbruch eines Anwesens in der Dekan-Blatz-Straße und den Abbruch einer baufälligen ehemaligen Bäckerei in der Banngasse in einem ersten Bauabschnitt nannten. Die hierzu möglichen Fördermittel habe man bereits beantragt.

Im Rahmen der Sanierung von Bildstöcken und Kleindenkmalen habe der Heimatverein Seckach mit ihrer Vorsitzenden Doris Kohler bezüglich der Restfinanzierung ebenfalls Antrag auf Zuschussgewährung beim Regierungspräsidium gestellt und man gehe von einer 50-prozentigen Beteiligung aus, so dass ein Restbetrag in Höhe von 2.092 Euro in Eigenleistung zu erbringen sei.

Josef Ackermann: ,,Mit dem Beschluss des Ortschaftsrates, die Bildstöcke im Dorfbereich und der Feldlage einer Generalsanierung zu unterziehen, haben wir den Erhalt von wertvollem Kulturgut unseren Vorfahren gesichert“. Ein Lichtbildervortrag von Helmut Kohler zu diesem Thema sei geplant und in nächster Zeit müsse noch am Bildstock ,,Steinerner Herrgott“ eine Entwässerung um den Bildstock gelegt werden.

Im Rahmen der Mittelanmeldung legte der Ortschaftsrat das Aufrechterhalten der Nutzung von eigenem Quellwasser fest und für die Leichenhalle soll eine Sanierungskonzeption aufgestellt werden.

Abschließend der Sitzung gab Ortsvorsteher Josef Ackermann noch bekannt, dass für das Baugebiet ,,Wanne“ die Erschließung abgeschlossen sei, man über sieben Bauplätze verfüge und davon bereits zwei verkauft seien.

Für die energetische Sanierung ihrer Baulichkeiten erhielten der Sportverein FC Zimmern einen Zuschuss in Höhe von 11.200 Euro und die Freiwillige Feuerwehr 10.400 Euro. Die Breitbandversorgung für schnelles Internet soll bis Ende des Jahres durchgeführt sein und im Friedhof seien diverse bauliche Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt worden.

Eine neue Bepflanzung hierbei sei für das Frühjahr 2011 vorgesehen, sagte Ackermann und dankte den Mitgliedern des Ortschaftsrates und der Gemeindeverwaltung für die gute Zusammenarbeit.

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