Gemeinderat Waldbrunn tagte

Wasserpreis steigt – Holzhackschnitzel werden teurer

Waldbrunn. Nachdem Konstanze Schäfer (UBW) aus familiären und Paul Scholl (CDU) aus beruflichen Gründen aus dem Gemeinderat ausgeschieden waren (wir berichteten), stand in der letzten Sitzung des Jahres am Montag, die Verabschiedung der beiden langjährigen Kommunalpolitiker auf der Tagesordnung. Üblicherweise finden solche offiziellen Termine im Rahmen des Neujahrsempfangs am Dreikönigstag statt, der allerdings im kommenden Jahr nicht im Veranstaltungskalender steht, wenige Tage später ein Geburtstagsempfang anlässlich des 60. Geburtstags von Bürgermeister Klaus Schölch stattfindet.

Auf Wunsch der ausgeschiedenen Räte nutzte Gemeindeoberhaupt Schölch daher die letzte Sitzung des Jahres 2010. In einer kurzen Ansprache lobte er das Engagement von Schäfer und Scholl, die beide seit 2004 ins Gremium gewählt und 2009 wieder gewählt wurden. Die Modernisierung der Katzenbuckel-Therme sei in den sechs Jahren sicherlich die größte Herausforderung gewesen, hob Schölch hervor. Beide hätten bei ihren Entscheidungen stets das Wohl der Gemeinde und ihrer Bürger im Blick gehabt, lobte der Bürgermeister. Die Toleranz gegenüber Andersdenkenden und die Erkenntnis, dass nicht alles Wünschenswerte realisiert werden könne, seien weitere Anforderungen gewesen, die von beiden Ex-Gemeinderäten erfüllt worden seien. Mit einem Präsent dankte Klaus Schölch Konstanze Schäfer und Paul Scholl.

Für die jeweiligen Fraktionen dankten Markus Haas (CDU) und Doris Hering ihren jeweiligen Vertretern.
Anschließend dankten Paul Scholl und Konstanze Schäfer für die Präsente. Schäfer hob hervor, dass ihr der Wechsel vom Gestalten zum passiven Zuhören nicht leicht gefallen sei. vom Gestalten zum passiven Zuhörer zu werden, habe sie doch in den sechs Jahren ihrer Zugehörigkeit sehr viel gelernt. Allerdings halte sie den Ton zwischen den verschiedenen Gruppierungen teilweise für verbesserungsfähig, habe sie doch das Gefühl gehabt, dass Sachentscheidungen manches Mal der Parteipolitik untergeordnet worden seien. Ihren ehemaligen Gemeinderatskollegen gab sie daher mit auf den Weg, dass man trotz bunter Meinungsvielfalt konstruktiv und tolerant Zusammenarbeiten müsse, und guten Worten auch gute Taten folgen müssten.

Nach der Verabschiedung standen weitere Besprechungspunkte auf der Tagesordnung. Eine der wichtigsten Entscheidungen betraf die Verlängerung des Vertrags mit dem Maschinenring über die Lieferung von Holzhackschnitzeln für die Heizung der Katzenbuckel-Therme. Im Trend der Preissteigerungen im Energiesektor müsse man auch hier eine Steigerung von über 50 Prozent im Verhältnis zum alten Vertrag hinnehmen, sodass man künftig bis zu 60.000 Euro Heizkosten aufbringen müsse. Hierbei sei der Mehraufwand für das erweiterte Angebot der Katzenbuckel-Therme wie das Außenbecken bereits berücksichtigt. Im Vergleich zu fossilen Brennstoffen liege man aber sowohl ökologisch, als auch ökonomisch besser.

Da es neben dem Maschinenring weitere nahezu gleichwertige Angebote gab, beantrage Gemeinderat Andreas Geier geheime Abstimmung. Dabei sprachen sich 12 Räte für die bewährte Partnerschaft mit dem Maschinenring der Landwirte aus, während sechs Räte für den Mitbewerber aus Gaimühle votierten.

Darüber hinaus befasste sich der Rat mit einer Erhöhung der Wassergebühren. Neben einem Verlustvortrag in Höhe von 153.000 Euro, der dringend abgebaut werden müsse, so Kämmerer Joachim Gornik, wirke sich der nach wie vor rückläufige Wasserverbrauch auf den Kubikmeterpreis aus, da der größte Kostenteil aus Fixkosten resultiere, der sich eben auf weniger Verbrauchseinheiten verteile. Bei Aufstellung des Wasserversorgungskonzepts im Jahr 1988 sei man noch von einem Pro-Kopf-Verbrauch in Höhe von 160 Litern ausgegangen, sei dementgegen aber bei 118 Litern in 2009 angekommen. Nach der letzten Erhöhung  auf 2,30 Euro im Jahr 2009 steigt der Kubikmeterpreis mit Beginn des kommenden Jahres auf 2,60 Euro.

Es folgte die Aufnahme der Hot-Dogs Waldbrunn in die Vereinsförderung sowie die Annahme von Spenden, die hauptsächlich dem Weihnachtlichen Dorffest Strümpfelbrunn zugute kamen. Aber auch Spenden im Rahmen der Eröffnung der Katzenbuckel-Therme wurden vom Gemeinderat angenommen. Hier ragen spenden Zuwendungen der Sparkasse, der Volksbank sowie der Gemeinde Limbach in Höhe von 1.000 Euro heraus.

Die Beschlussfassung über das Planungshonorar für den zweiten Bauabschnitt der Katzenbuckel-Therme wurde ins neue Jahr vertagt, da es zunächst strittige Punkte zu klären gilt.

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