10 Notarzteinsätze am Tag

Standorte Buchen, Hardheim und Mosbach gewährleisten notfallmedizinische Versorgung

(Foto: LRA)

Neckar-Odenwald-Kreis. (lra) Ein Notfall zu Hause, am Arbeitsplatz, beim Sport oder im Straßenverkehr – gut, wenn kompetente Hilfe rasch verfügbar ist. Von Januar bis Juni 2011 wurden die Notärztinnen und Notärzte der Krankenhäuser Buchen, Hardheim und Mosbach insgesamt 1.830-mal durch die integrierte Leitstelle in Mosbach alarmiert, die Notrufe über die bundeseinheitliche Notrufnummer 112 entgegennimmt.

Bei durchschnittlich 10,1 Notarzteinsätzen pro Tag entfallen die meisten Einsätze auf den Standort Mosbach, dessen Notärztinnen und Notärzte 969 mal gerufen wurden (5,4 Einsätze pro Tag). Am Notarztstandort Buchen wurden insgesamt 544 Einsätze absolviert (3 pro Tag) und am Standort Hardheim 317 (1,8 pro Tag). Die Notfallmediziner der Neckar-Odenwald-Kliniken und des Krankenhauses Hardheim stellen damit gemeinsam mit den Einsatzkräften der beiden DRK-Kreisverbände die Notfallversorgung im Kreisgebiet rund um die Uhr sicher.

Der Hauptgrund für Notarzteinsätze sind Erkrankungen des Herzens wie Herzinfarkt, Rhythmusstörungen und Blutdruckentgleisungen. Auch neurologische Probleme wie Schlaganfall, Hirnblutungen und Krampfanfälle sind häufig, dazu kommen Atemstörungen wie beispielsweise Asthmaanfälle. Die Versorgung von Verletzten nach Verkehrs-, Arbeits-, Sport- und Schulunfällen verursacht weniger als ein Fünftel aller Einsätze – durch die Medienberichterstattung werden diese Einsätze aber in der Öffentlichkeit viel mehr wahrgenommen.

Dieser Artikel ist mir was wert: [flattr btn=”compact” tle=”10 Notarzteinsätze am Tag” url=”https://www.nokzeit.de/?p=14660“] „Die Versorgung an der Einsatzstelle funktioniert nur durch die gute Zusammenarbeit mit den Rettungsassistenten und Rettungssanitätern, die Notarzteinsatzfahrzeuge und Rettungswagen besetzen“, so Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker, der für die Organisation des Notarztdienstes in Buchen und Mosbach verantwortlich ist. Der DRK-Kreisverband Buchen stellt dabei die permanente Einsatzbereitschaft des Buchener Notarzteinsatzfahrzeuges und der Rettungswagen in Buchen, Hardheim und Osterburken sicher. Das Fahrzeug in Hardheim fungiert gleichzeitig als Transportmittel für den dortigen Notarzt. Der DRK-Kreisverband Mosbach zeichnet für das Mosbacher Notarztfahrzeug und zwei in Mosbach stationierte Rettungswagen verantwortlich, die ebenfalls 24 Stunden am Tag besetzt sind. Die Rettungswagen der beiden DRK-Kreisverbände rückten im ersten Halbjahr zu insgesamt 2.271 Einsätzen aus.

Landrat Dr. Achim Brötel betont, dass es neben der professionell organisierten Hilfe in medizinischen Notfällen ein weiteres wichtiges Element gibt, auf das die Bürger im Neckar-Odenwald-Kreis zählen dürfen: „In zahlreichen Ortschaften stellen ehrenamtliche Hilfskräfte eine wichtige Unterstützung dar – gerade in unserem Flächenlandkreis ein unschätzbares Engagement.“ Die sogenannten HvO (Helfer vor Ort) der DRK-Ortsvereine werden ebenfalls von der integrierten Leitstelle in Mosbach alarmiert, wenn in ihrer Gemeinde ein Notfall gemeldet wird, und können so binnen weniger Minuten mit der Erstversorgung beginnen.

Wichtigstes Glied der Rettungskette bleiben aber die Ersthelfer, die als zufällige Zeugen eines Notfalls durch den Notruf über die 112 die Aktivierung des Rettungsdienstes sicherstellen. Darüber hinaus können durch einfache, leicht zu erlernende Maßnahmen der Ersten Hilfe die Überlebenschancen von Notfallpatienten gesteigert werden. Kurse werden durch das DRK regelmäßig angeboten, können bei Interesse aber auch für Gruppen und Vereine organisiert werden.

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„Klimawandel bedroht Natur und Mensch“

(Symbolbild – Elg) Kann Geoengineering das Klima retten? Waldbrunn. (pm) Beim monatlichen Treffen des NABU Waldbrunn im Gasthaus „Zum Engel“, in Mülben, referierte Andreas Wieder vom Vorstand der hiesigen NABU-Gruppe über den Klimawandel und seine Folgen für unseren Planeten. Er berichtete von wissenschaftlichen Untersuchungen zu den Auswirkungen der zunehmenden Erderwärmung, vor allem durch das Treibhausgas Kohlendioxid. Die Folgen der jetzt schon festgestellten globalen Erderwärmung von 1,5 Grad seien nicht zu übersehen, ließ Wieder die Zuhörer wissen. Dies seien der Gletscherschwund, der Rückgang des polaren Eismeeres, der Anstieg des Meeresspiegels, die Zunahme von Starkniederschlägen und Hochwasser, häufigere Stürme, Trockenperioden und Dürren. […] […]

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