von Liane Merkle
Mudau. Die herbstliche Weinernte beschäftige Pfarrer Werner Bier als Mitveranstalter der Seniorenfeier Mudau, Langenelz, Rumpfen, Donebach/Ünglert, Mörschenhardt/Ernsttal, Steinbach und Stürzenhardt, aber auch als „Altersgenosse“. Zum einen, weil er selbst einen „guten Jahrgang“ zu schätzen weiß, aber auch, weil die Senioren durchaus mit einem gut gelagerten Wein vergleichbar sind. Bei guter Pflege und dem richtigen Know-How gehören beide zu den „guten Jahrgängen“. Doch gelte es auch, aufzupassen, dass beide nicht zu Essig werden.
Pfarrerin Seraphin-Hohmann erinnerte daran, dass alles im Leben seine Zeit hat, Dankbarkeit jedoch nicht vergessen werden dürfe.
Und genau diese Dankbarkeit lag Ortsvorsteher Klaus Erich Schork schon in seiner Begrüßungsrede in der Odenwaldhalle am Herzen. Und er richtete sie an seine Ortsvorsteher-Kollegen und die Katholische Kirchengemeinde als Mitveranstalter, die Kolpingfamilie mit Günter Hört an der Spitze für den Aufbau, den Pfarrgemeinderat und dem großen Service-Team sowie der Mudauer Jugend an der Garderobe. Und natürlich ging ein dickes Dankeschön an den Gesangverein „Frohsinn 1842“ Mudau unter Stabführung von Vizechorleiter Gerhard Bönig, an Hans Slama mit seinen Heimatgedichten sowie an den Musikverein „Harmonie 1872“ Mudau unter Dirigent Ralph Müller für den schwungvollen musikalischen Abschluss. Ortsvorsteher Schork ließ es sich nicht nehmen, Hans Slama noch einmal öffentlich für dessen verdiente Auszeichnung mit der Heimatmedaille zu beglückwünschen, bevor er verbal den Nachmittag in der gut besuchten Odenwaldhalle eröffnete.
Musikalisch war ihm der Gesangverein mit „Hab oft im Kreis der Lieben“ zuvor gekommen. Weiter präsentierten die Sänger das Frankenlied und abschließend das humorvolle „Ich ging emol spaziere“.
Nach diesem gelungenen Einstieg gab jeder im Saal den Grußworten von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger Recht, als dieser die gelungene Umsetzung der jährlichen Seniorenfeier lobte.
Das Gedicht „O du Heimat“ – als Hymne an den Odenwald von einem unbekannten Verfasser – eröffnete den Part von Hans Slama. Als zweites Gedicht hatte er „Die Mariensäule“ von Rosa Breunig ausgesucht und schließlich von Pfarrer Richard Schreck dessen Ode „Ans Bähnle“. Er hatte ein aufmerksames Publikum – vor und nach Kaffee, Kuchen und belegten Broten. Den gelungenen schwungvollen Schlusspunkt setzte die Mudauer Trachtenkapelle unter dem Beifall des lebenserfahrenen Publikums.
Senioren aus allen Mudauer Ortsteilen. (Foto: Liane Merkle)